Gästebuch

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Heint Walmeroth (NR. 450) schrieb am 6. März 2010 um 15:42:
Lieber Joho,
lieber Herr Biewer,
liebe Koblenzer,

Ich finde es grossartig, dass hier ein politisches Forum geschaffen wurde, dass ohne sich dem Vorwurf der Zensur auszusetzen pluralistische Meinungen zulässt.
Möglicherweise werde ich mir jetzt den Unwillen der Redaktion zuziehen, aber ich will dieses Forum nutzen um einmal meinen Unmut über bestimmte politische Ereignisse zu formulieren.
Das ist mir wichtig, weil ich mir im Interesse unserer Heimatstadt wünsche, dass unter unserem zukünftigen OB auch in politischen Entscheidungen ein neuer Modus vivendi zum tragen kommt, den ich bisher in dieser Stadt sehr vermisst habe.

Mit großem Erstaunen habe ich den Artikel über den CDU Kreisparteitag vor einigen Tagen in den lokalen Koblenzer Zeitungen gelesen.

Zunächst möchte ich Herrn Biewer zu seiner Wiederwahl gratulieren. 80% sind eine demokratische Basis, die ihres gleichen sucht. Auch wenn ich der persönlichen Überzeugung bin, dass es nur eine Verzweifelungstat mangels personeller Alternativen war, die zu diesem Ergebnis geführt hat. Es hat sich einfach keiner getraut gegen die eingespielte Riege von Berufspolitikern anzukandidieren, denn dessen oder deren Karriere wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Zeitpunkt der Kandidatur sogleich beendet gewesen.

Allerdings gibt es da doch noch die eine oder andere Sache, die mir einfach nicht passt – um es einmal freundlich auszudrücken und die einfach auf dem neutralem Boden dieses Gästebuches einmal geschrieben werden muss.

Denn anscheinend leidet Herr Biewer scheint unter einer beträchtlichen Portion Realitäts- und Gedächtnisverlust. Es ist ihm wohl entgangen, welch umrümliches Gerangel um die Kandidatur es im Vorfeld der Kandidatur von Herrn Labonte mit Herrn John gegeben hat.

Nicht nur, dass die Koblenzer CDU es nicht auf die Beine gestellt bekommen hat, dass ein „eigener“ Kandidat zur OB Wahl antritt, vermag ich auch nicht zu erkennen, welchen „grandiosen Wahlkampf\" Herr Labonte geführt haben soll.
Er hat am Wahltag letztlich nur die Quittung für seine Halbwahrheiten und Täuschungen bekommen, die ihn nicht nur haben dumm erscheinen lassen, sondern ihn am Ende in den Augen der Wähler lächerlich gemacht haben. Vom idealtypischen Schängelchen bis zum eingefleischten TUS-Fan war der gesamte Auftritt von Herrn Labonte von Anfang an erstunken und erlogen.
Inwiefern und vor allem wann der grandiose Wahlkampf den Herr Biewer erkannt haben will stattgefunden haben soll, wird wohl sein Geheimnis bleiben – und das ist auch gut so.

Noch unfassbarer für den unbeteiligten Leser gestaltet sich ein Artikel aus der Rheinzeitung über das gleiche politische Ereignis. Dort wird Herr Biewer wie folgt zitiert: \"Trotz eines grandiosen Wahlkampfes waren wir letztlich auf verlorenem Posten. ... CDU-Mitglieder oder der CDU nahestehende Persönlichkeiten haben den SPD-Staatssekretär, der unter der Piratenflagge der Überparteilichkeit segelte, unterstützt. Der Stachel der Enttäuschung darüber sitzt bei mir noch sehr tief.\"

Lieber Herr Biewer, zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich als CDU Mitglied diese linksradikale Mogelpackung, diesen selbsternannten Professor aus dem Osten der womöglich nicht einmal seine Doktorarbeit mit legalen Mitteln erworben hat, gewählt habe. Das ist wirklich eine bodenlose Frechheit von mir gewesen. Ich bin sicher, dass sie diese von mir in diesem Absatz zitierten Behauptungen kennen und ich hoffe, dass Sie mittlerweile soviel Anstand gewonnen haben sich wegen dieser Aussagen zu schämen!
Wir „anders denkenden in der CDU“ haben diese Bemerkungen nie verstanden entsprachen sie doch einfach nicht dem politischen Stil, den wir in der CDU gewohnt waren.

Wie konnte ich nur diesen intelligenten und sympathischen Hofmann-Göttig wählen, dem ich wesentlich größere politische Fähigkeiten zutraue als Ihrem Herrn Labonte, mit dem Sie doch eine politische Marionette gefunden glaubten, die willig den väterlichen „Ratschlägen“ seiner Erschaffer folgen würde.
Wie konnte ich als CDU Mitglied bloß auf die Idee kommen eine andere politische und persönliche Meinung über die Kandidaten zu haben als sie. Das musste sie wirklich persönlich kränken. Auch für diese Wahrnehmung meiner demokratischen Rechte bitte ich sie herzlich um Entschuldigung.

Ich hoffe sie bemerken die Ironie und gleichzeitig die ernste Besorgnis in meinen Zeilen, denn ich habe das in den Titeln des fraglichen Artikels auch bemerkt. \"Leo Biewer bleibt Vorsitzender\" und „Koblenzer CDU behält ihre Führung“ steht da.

Zusammengefasst soll das heissen: Es bleibt alles beim alten.

Und das ist ja genau das Trauerspiel.

Die überkommene CDU Führungsriege, die nicht einmal in der Lage war aus eigenen Reihen einen OB Kandidaten aufzubauen bleibt beim alten,
die Entscheidungsmechanismen aus gekränkter Eitelkeit bleiben die alten,
der Parteienschranz bleibt der alte und
das Hofgezeter bleibt auch das alte.

Schade, dass die CDU wieder einmal mehr einen Neuanfang in dieser Stadt verpasst hat.

Ich hätte mir gewünscht, dass Sie die persönlichen Konsequenzen aus dem Fraktionsstreit um die Assenmacherschen Pöstchenschiebereien gezogen hätten und einfach einmal nicht mehr für den Vorsitz angetreten wären.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie die persönlichen Konsequenzen aus den dramatischen Niederlagen bei der Kommunalwahl und bei der Wahl zum Oberbürgermeister gezogen hätten.
Ich hätte mir gewünscht, dass Sie mehr „Arsch in der Hose“ gehabt hätten, zu Ihren persönlichen politischen Niederlagen auch zu stehen.

Denn wenn sie Ihre Partei-Mannschaft nicht zum Erfolg führen können, weil es Ihnen an Mannschaft fehlt, dann ist das etwas, was Sie sich selbst zuzuschreiben haben und nicht den bösen, bösen „Andersgläubigen“, die nicht Ihren substanzlosen Anpreisungen blind gefolgt sind.

Ich hätte mir gewünscht, dass einmal junge, frische und unverbrauchte Leute eine Chance in der CDU bekommen, die konservative Basis in dieser Stadt neu zu gestalten. Heften Sie sich die Wahlniederlagen der letzten Monate ruhig einmal an die eigene Brust, denn da gehört sie auch hin!

Vor allem aber hätte ich mir von Ihnen angesichts Ihrer politischen Schlechtleistungen mehr Demut gegenüber dem Wähler gewünscht. Achtung vor der demokratischen Entscheidung unserer politischen Gefährten, einen anderen Weg zu gehen, als den, den Sie vorbestimmt glaubten.

Und ich hätte mir mehr Stolz bei Ihnen gewünscht. Stolz auf Parteifreunde, die eben genau den „Arsch in der Hose haben“ trotz Mobbing und verleumderischen Emails zu Ihrer einmal gefassten politischen Entscheidung auch unter massivem Druck von Ihrer Seite zu stehen.

Letztlich hätte ich mir gewünscht, dass Sie ausgleichend auf die zugegangen wären, die aus den eigenen Reihen Herrn Hofmann-Göttig im Wahlkampf unterstützt haben und die in unserer Partei „über die Klinge gesprungen“ sind.

Statt dessen haben sie es vorgezogen das rosa Röckchen zu tragen, anstatt ein fairer Verlierer zu sein.

Leider bleibt auch insofern bleibt alles beim alten.
Gute Nacht !
Joachim Hofmann-Göttig (NR. 449) schrieb am 3. März 2010 um 23:15:
Liebe Familie Dames! Liebe Metternicher!

Über Ihre Botschaft habe ich mich sehr gefreut.

So ein Gästebucheintrag wirkt motivierend, die jetzige Phase des Doppeljobs Staatssekretär und künftiger OB zu bewältigen.

Ich freue mich auf die bevorstehende Aufgabe und werde mit ganzer Kraft ans Werk gehen, Koblenz gemeinsam nach vorn zu bringen. Ich werde jeden/jede mitnehmen, der/die mitgehen und mitmachen will, damit es gelingt. Für Koblenz.

Herzliche Grüße
Ihr JoHo
Eberhard Dames (NR. 448) schrieb am 3. März 2010 um 20:24:
Sehr geehrter Herr Dr. Hofmann-Göttig,
lieber Jo-Ho,

nach meinem letzten Eintrag vom 07.07.09, für dessen Beantwortung ich mich hiermit noch bedanken möchte, hat unser Daumendrücken ja geholfen, und wir freuen uns mit den (meisten) Koblenzern auf den Mai. Unsere (verspätete) Gratulation und gute und erfolgreiche Jahre als Oberbürgermeister möchten wir Ihnen auf diesem Weg überreichen.
MfG,
Ihre Familie Dames aus Metternich
(NR. 447) schrieb am 2. März 2010 um 17:56:
Mit Verweis auf die Gästebucheinträge 430 und 431 vom 10. Dezember 2009 ist dieser Eintrag wegen Verletzung der Rechte Dritter gelöscht, das Posting ist entfernt worden. Mit freundlichem Gruß CHerzog verantwortliche Redakteurin
Joachim Hofmann-Göttig (NR. 446) schrieb am 21. Februar 2010 um 22:06:
Der Gästebucheintrag von Thomas Enders ist echt anrührend und zugleich Ansporn für künftiges Handeln.

Denn er hat die Messlatte an den künftigen OB der schönen Stadt Koblenz hoch gelegt. Ich nehme die Herausforderung sportlich an.

Übrigens: Meine Aschermittwochsreden, auf die sich Thomas Enders bezieht, bei der \"Freien Bürgergruppe Koblenz\" und bei der SPD sind als \"Audio Dateien\" auf dieser Homepage unter dem 18. Februar nach zu hören.

Vielen Dank für die guten Wünsche zur Gesundheit. Ich bemühe mich, in der Fastenzeit wieder regelmäßiger Sport zu machen, mir den Kopf in den Rheinanlagen durchspülen zu lassen. Damit ich fit bin: ACHT JAHRE FÜR KOBLENZ. Und danach für die Familie und mich.

JoHo

Ein ganz besonderer Service für Transparenz.
Thomas Enders (NR. 445) schrieb am 21. Februar 2010 um 18:42:
Laut einem RZ-Bericht vom 19.02.2010 ( sie-
he auch Tagebuch dieser Homepage ) sagte der designierte Koblenzer OB Prof. Dr. Hofmann-Göttig auf einer Veranstaltung im Cafe Hahn:\"Man muss so viele Menschen wie möglich mitnehmen...Das nehme ich ernst, das will ich machen...\"
Aus eigener unmittelbarer Erfahrung kann ich der Leserin bzw. dem Leser dieses Gästebuches bestätigen, dass Joachim Hofmann-
Göttig ( von den Koblenzern liebevoll \"JoHo\" genannt ) keine Wege und Mühen scheut,engen Kontakt mit der Basis
zu pflegen und dadurch dem Volk \"aufs Maul schauen kann\". Hier ist keine Phrasendrescherei des Besagten am Werk!

In einer Zeit,in der sich leider zu viele
Politiker dem kritischen Auge der Öffentlichkeit entziehen,indem sie beispielsweise keine EMails der ratsuchenden
Bürger beantworten,sich aus dem örtlichen
Telefonbuch verabschieden ( JoHo steht drin,
die Chefin der größten Stadtratsfraktion in
Koblenz, A.S.-D., glänzt durch Abwesenheit ) oder Interessierte zu sich in
ihre Amtsstube in die Sprechstunde bitten
( JoHo will ab 1.5.2010 zu den Bürgern in die Koblenzer Stadtteile zur Sprechstunde
kommen )dürfen sich Politiker, gleich welcher Couleur, nicht wundern, wenn die
Politikerverdrossenheit zunimmt!
Viele Koblenzer,die den ehemaligen unabhängigen OB-Bewerber am 27.9.2009 nicht
gewählt haben, werden sich noch gehörig wundern, und nach dessen Amtseinführung im
Rahmen eines Staatsaktes am 30.4.2010 einen
Menschen entdecken, der ganz anders ist, als
sie angenommen haben.
Ich persönlich,niemals einer Partei zugehörig, finde J. Hofmann-Göttig bescheiden, sehr liebenswürdig,sehr energisch und gleichzeitig nett.
Ich verspreche mir von JoHo, dass er als zu-
künftiger Koblenzer Regierungschef sich wohltuend vom verdunkelten Geist zahlreicher ideenloser,
egozentrischer und auch fauler Politiker ab-
hebt.
Glück,Gesundheit und Gottes Segen für diesen
hochkarätigen Hoffnungsträger!

Thomas Enders, Koblenz
Hofmann-Göttig (NR. 444) schrieb am 13. Februar 2010 um 20:34:
Sehr geehrter Herr Laux-Steiner,

natürlich weiß ich unser Stadtarchiv zu schätzen. Es ist unser kulturelles Gedächtnis der Stadtgeschichte. Ich werde mich stets für diese Einrichtung einsetzen, so wie ich das als Kulturstaatssekretär für das Landeshauptarchiv (mit Sitz in Koblenz) seit Jahren tue.

Im Rahmen der Arbeitsteilung innerhalb des Stadtvorstandes kümmert sich der Kulturdezernent Detlef Knopp besonders um diese verdienstvolle Einrichtung. Ich habe ihn auf Ihren Gästebucheintrag aufmerksam gemacht in der Hoffnung, dass er Ihnen gelegentlich in der Sache antwortet.

Herzliche Grüße
J. Hofmann-Göttig
Oliver Laux-Steiner (NR. 443) schrieb am 13. Februar 2010 um 10:34:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hofmann-Göttig,

Koblenz hat ein Stadtarchiv mit interessanten und wertvollen Dokumenten zur Koblenzer Stadtgeschichte. Im Stadtarchiv wird das \"Gedächtnis\" unserer Stadt von stets freundlichen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erschlossen und erhalten. Leider sind die Bedingungen zur Arbeit und zur Erhaltung unseres Kulturguts eher bescheiden und entsprechen keinesfalls einer modernen Archivtechnik.

Welche Ansätze werden Sie als zukünftiger OB unserer Stadt entwickeln, um unsere städtische Geschichte weiterhin zu erhalten?
Joachim Hofmann-Göttig (NR. 442) schrieb am 9. Februar 2010 um 15:01:
Sehr geehrter Herr Simmer!

Bad Ems ist wirklich eine schöne Stadt. Koblenz als Hauptstadt der Mittelrhein-Region lebt auch von den Attraktionen rund um Koblenz herum. Und deshalb werbe ich gerne auch in Koblenz für die Mittelrheinregion, für Bad Ems. Denn wenn wir den Tourismus insgesamt beleben können, dann ist das gut für die Region und eben auch für Koblenz selbst.

Deshalb werde ich auch als OB der Stadt Koblenz (ab dem 1. Mai) künftig gerne nach Bad Ems kommen. Versprochen.

JoHo
Werner J. Simmer (NR. 441) schrieb am 9. Februar 2010 um 14:46:
Sehr geehrter, lieber Herr Prof. Dr. Hofmann-Göttig,

wir haben uns sehr gefreut, uns in Ihrem Tagebuch am 25.01. wiederzufinden und dürfen berichten, dass \"die Hälfte der Wegstrecke\" erreicht ist. Daher freuen wir uns schon sehr darauf, wieder von Ihnen zu hören.

Mit einem herzlichen Dank vorab für Ihre Mühen in UNSERER Sache verbleibt, auch im Namen meiner Mitstreiter,

den Kulturmanagern aus dem schönen Bad Ems

herzlichst
Ihr
Werner J. Simmer