10 Jan.
Höhepunkte der Woche: Montag 4. Januar bis Sonntag 10. Januar 2010
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 4. Januar
Koblenzer Termine, ganztags. Im Mittelpunkt steht ein Event der besonderen Art: Die Firma Becker Hörakustik bringt alljährlich eine Postkarte heraus mit einem Koblenzer Motiv und verschickt die Karte im Laufe des Jahres an ihre Kunden zum Geburtstag. Das macht die Firma nun seit 55 Jahren. Das würden die Karnevalisten feiern wie doll. Hier geht es nüchterner zu. Aber etwas Besonderes gibt es schon. Inspiriert durch die Wanderausstellung von Ralf Godde „RheinZauber“ hat die Firma kurzfristig ein Bild aus dessen Serie verarbeitet „Festung Ehrenbreitstein im Mondlicht“. Ich habe den Erläuterungstext beigesteuert. Überhaupt: Was die öffentliche Aufmerksamkeit anbelangt, ist Ralf Godde in Koblenz in den letzten sieben Jahren richtig groß rausgekommen, jedenfalls wenn man die Anzahl der Beiträge der Rhein-Zeitung pro Jahr mit seinem Namen als Indikator für öffentliche Aufmerksamkeit ansehen möchte. 2004 und 2007 brachte Godde es auf jährlich jeweils 50 Artikel in der Rhein-Zeitung. Mir gefällt seine Malerei, weil er ein „Heimatmaler“ im besten Sinne des Wortes ist. Er hat die Aufmerksamkeit verdient.
Dienstag 5. Januar
Ein Mainzer Tag mit vielen Terminen im Ministerium, darunter die Vorstandssitzung des Vereins Kultursommer, in der die Projektförderungen für das laufende Jahr entschieden werden. Ansonsten sind jede Menge Akten, Emails und Rücksprachen zu bewältigen.
Mittwoch 6. Januar
Wieder ein Mainzer Tag mit Fraktionssitzung, Rücksprachen und einer ganz besonderen Pressekonferenz. Als Vorsitzender der Landesstiftung Villa Musica darf ich drei Stipendiaten je ein Streichinstrument der wertvollen Landessammlung klassischer Instrumente leihweise überlassen. Nachwuchsförderung vom Feinsten.
Donnerstag 7. Januar
Tagsüber zahlreiche Rücksprachen im Mainzer Büro. Am Abend will ich ins Koblenzer Kammertheater gehen. Das Jugendstück „Warteschleife“ von Christina Gassen steht auf dem Programm. Die Nachwuchsdramaturgin hat schon mehrfach auf sich aufmerksam gemacht, ohne dass ich sie bisher selber sehen konnte. So bin ich gespannt auf den Abend. Schon unterwegs im Auto von Mainz nach Koblenz bekomme ich über die Berichterstattung von TV-Mittelrhein mit, dass die Premiere wegen Krankheit eines Akteurs ausfallen muss. Schade. Hoffentlich kann ich die Aufführung zu einem anderen Zeitpunkt sehen. Das wird aber schwer, weil mein Kalender kaum Lücken lässt.
Freitag 8. Januar
Ich führe ein Gespräch mit dem Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Karl-Friedrich Meyer. Koblenz ist die Justizhauptstadt des Landes. So ist ein guter Kontakt zum obersten Richter wichtig für den künftigen OB. Wir kennen uns seit langem, sehr verbunden auch in kultureller Hinsicht. So wird es ein sehr angenehmer Besuch mit Perspektiven für die künftige Zusammenarbeit.
Geburtstag unserer lieben Nachbarin Gitte Blau, der Ehefrau des AKK-Geschäftsführers Heiner Blau. Ein alljährlicher Termin der absolut „angesagt“ ist, denn die Pflege unserer guten Nachbarschaft ist uns sehr wichtig.
Am Nachmittag steht eine Premiere der besonderen Art an: Im Ludwigmuseum lese ich rund 40 Minuten aus Janosch „Der Mäusesheriff“ vor. Das kommt gut an, wenngleich nach meinem Geschmack der Text von Janosch eher für Jugendliche als für Kinder wirklich spannend ist.
Am frühen Abend gehen wir kurz zu Mercedes, weil Prinz Markus der Erste und Confluentia Claudia die Prinzenpaar-Auto-Flotte übergeben wird.
Wir müssen aber rasch weiter in das Mittelrhein-Museum. Dort halte ich eine Eröffnungsrede bei einem bemerkenswerten Projekt, in dessen Mittelpunkt Heavy Metal-Musik Platten/CD-Cover der polnischen Künstlerin Jowita Kaminska stehen. Ich würdige den Ideenreichtum des Museumsdirektors Dr. Mario Kramp. Denn auf solch eine Ausstellung muss man erst einmal kommen. Weltpremiere. Auch wenn man Heavy Metal eher nicht hört und der Betrachterschar viele Bilder zu düster erscheinen mögen, interessant ist es allemal. Koblenz wird bereits von anderen Museen um diese Ausstellung beneidet.
Der Abend klingt im Weindorf aus. Der Betreiber Frank Bastian hat eingeladen zum Hineinfeiern in seinen 65. Geburtstag.
Samstag 9. Januar
Am Vormittag geht die Geburtstagsfeier von Frank Bastian ganz offiziell weiter. Eine gute Gelegenheit zu Gesprächen.
Im Mittelpunkt des Abends steht die traditionelle Prinzeninthronisation in der Rhein-Mosel-Halle. Eine niveau- und stimmungsvolle Veranstaltung. Höhepunkt ist der Klasse-Auftritt von Willi und Ernst und ganz zum Schluss, bereits nach Mitternacht, würdigt der AKK die Leistungen des scheidenden OB Schulte-Wissermann mit einem respektvollen Film zum Thema „Schuwi und Karneval“. Das hat er verdient.
Nach dem offiziellen Programm geht es noch zum Ordensempfang.
Wir haben an diesem Abend einen Freund vermisst, den früheren AKK-Präsidenten Michael Hörter. Erst am Sonntag lesen wir eine Email von ihm. Es geht ihm gesundheitlich nicht gut. So hoffen wir mit ihm auf diesem Weg, dass es ihm bald wieder besser geht.
Sonntag 10. Januar
Ich muss für einen Sonntag ziemlich früh wieder raus, denn ich habe die Neujahresrede in einer Bürgerversammlung in Waldesch übernommen. „Koblenz und die Mittelrhein-Region gemeinsam nach vorn bringen“ übertitele ich meine Halbstundenrede. Ich betone die Notwendigkeit des guten Miteinanders zwischen Koblenz und den Kommunen in der Mittelrhein-Region und schildere meine wichtigsten Vorhaben für Koblenz nach dem 1. Mai. Heute probiere ich meine Neuerwerbung aus, die ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe: Einen MP 3 Recorder. Mit dem Minigerät zeichne ich meine Rede auf und werde sie in den nächsten Tagen als Audio-Datei auf dieser Homepage veröffentlichen können. Die technische Qualität ist wirklich gut, wenn man bedenkt, dass ich drei bis vier Meter vom Mikro entfernt gesprochen habe. Die Rede kommt gut an und ich freue mich, dass ich sie dokumentieren kann.
Am Nachmittag bin ich in der Musikschule. Dort gibt es ein deutsch-russisches Konzert. Nachwuchsinstrumentalisten begeistern uns, aber auch stimmungsvolle internationale Volkslieder werden von erwachsenen Russen gespielt und gesungen. Drei Stunden voller Musik im Geiste der interkulturellen Zusammenarbeit. Schön. Ein Dank an die Initiative „Interessengemeinschaft unser Rauental“, insbesondere an Reinhard Mangelsdorf.
Fotos der Woche:
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Geburtstag Gitte Blau und die Koblenzer Tollitäten 2010
Besuch beim Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes RLP Prof. Dr. Karl-Friedrich Meyer
JoHo liest Janosch
Ausstellungseröffnung “Heavy Metal(l)” mit Künstlerin, Kuratorin und Fan-Besucher/-innen
JoHo bei seiner Eröffnungsrede und mit Museumsdirektor Dr. Mario Kramp
Bei der Prinzeninthronisation
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