Höhepunkte der Wochen: Montag 21. Dezember 2009 bis Sonntag 3. Januar 2010 |

3 Jan

Höhepunkte der Wochen: Montag 21. Dezember 2009 bis Sonntag 3. Januar 2010

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Mit diversen Fotos

Dienstag 22. Dezember
Heute geht es recht früh ab zum Flughafen Frankfurt Congress Center im Sheraton Hotel, um an einer internationalen Fachbesprechung zum Thema „Brücke am Mittelrhein“ teilzunehmen. Mein Kollege vom Wirtschaftsministerium Prof. Dr. Siegfried Englert und ich leiten die Besprechung. Drei Professoren von der Technischen Universität in Aachen stellen ihre Gutachten vor. Zusammen mit internationaler Beratung aus Frankreich und England bereiten wir die Unterlagen vor, die wir zum Jahresanfang an die UNESCO in Paris abzugeben haben. Für mich ist es beruflich ein wichtiges Projekt für die nächsten vier Monate, diesen Prozess der Abstimmung mit der UNESCO professionell vorzubereiten, denn ich habe Jahre an dem Projekt gearbeitet und bin am erfolgreichen Abschluss im Juli 2010 interessiert, auch wenn ich dann nicht mehr als Regierungsbeauftragter für die Welterbestätten in Rheinland-Pfalz im Amt sein werde.

Am Nachmittag fahre ich nach Mainz, erledige Akten und Emails und verabschiede mich zum Weihnachtsfest von meinen engeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Mit kurzer Unterbrechung wegen meines Besuchs bei meiner Mutter auf der Pflegestation, geht es weiter zum Schloss Engers. Dort beteilige ich mich an der gemeinsamen Weihnachtsfeier unserer Schloss Engers Betriebs GmbH mit der Hambacher Schloss Betriebs GmbH zusammen mit der „Mutterstiftung“ Villa Musica, der Stiftung Hambacher Schloss und „Rheinvocal Betriebs GmbH“. Die Weihnachtsfeier ist von den Auszubildenden (Mehrere Dutzend) der Gesellschaften ausgerichtet. Ich bin Gesellschaftsvorsitzender beider GmbHs und Stiftungsvorsitzender der Landesstiftung Villa Musica und der der Stiftung Hambacher Schloss. Insofern ist Teilnahme notwendig. Auch, wenn es damit spät wird, bis ich an dem „Urlaubstag“ zurück nach Koblenz komme. Die Zahl der Teilnehmenden liegt bei über 80, die Stimmung ist sehr gut, die Mitarbeiter/-innen lernen sich noch besser kennen, das Betriebsklima ist ausgezeichnet, wozu der Generalsekretär Kurt Karst und Geschäftsführer Arno Gattschau erheblich beitragen. Ich freue mich über die Mannschaft und ihre Leistungen für unser Rheinland-Pfalz.

Dienstag 29. Dezember
Zwischen den Jahren ist manchmal Gelegenheit zu ganz außergewöhnlichen Terminen. Einen solchen habe ich heute. Ich besuche vormittags in Mülheim-Kärlich in der Malergroßhandelsfirma MEG eine Finissage. Finissage ist das Gegenstück zur Vernissage, das eine ist eine Ausstellungseröffnung, das andere ist die festliche Beendigung einer Ausstellung. Schon das kommt eher selten vor, dass der Kulturstaatssekretär zur Finissage kommt, denn normal soll ja sein Besuch zur Öffentlichkeit beitragen und daher werde ich ganz überwiegend zu Vernissagen eingeladen. Eine Kunstausstellung in einer Maler- und Raumausstattungsfachfirma habe ich in meiner langen einschlägigen Berufstätigkeit auch noch nie begleitet. Eigentlich eine tolle Idee, zur Nachahmung empfohlen. Und dann Mülheim-Kärlich! Als künftiger OB von Koblenz. Kann man da unsere „Gewerbegebietskonkurrenz“ unmittelbar vor der Haustür überhaupt betreten? Meine Antwort auf diese Frage ist ganz klar: Ja, ich werde auch als OB von Koblenz nicht nur darum werben, dass man aus der Region zu uns kommt, sondern auch Koblenz in der Region vertreten. Keine Kirchturmspolitik, sondern ein entschiedenes JA zur Mittelrheinregion, zu Koblenz als Hauptstadt des Nordens, mit Selbstbewusstsein.
Die großzügige Ausstellung der Maler-Einkauf Süd-West in der Otto-Hahn-Straße in Mülheim-Kärlich präsentiert neben Programmen und Produkten auch zahlreiche Beispiele anspruchsvoller, exklusiver Raumgestaltung mit Farben, Stoffen, Wand- und Bodenbelägen. Was noch fehlte waren Bilder, die Räumen Ausstrahlung und Atmosphäre verleihen. Gutes mit Nützlichem zu verbinden war dann die Idee von Niederlassungsleiter Thomas Müller: Kunst und Raumgestaltung im Einklang.
Auf Anhieb konnte die Firma MEG zwei namhafte Künstler für seine Idee begeistern: Peter Tutzauer und Georg Wittwer. Peter Tutzauer, 1949 in Neuburg an der Donau geboren, studierte freie Malerei bei Prof. Karl Marx und Daniel Spoerri, war 1908 Meisterschüler bei Prof. Karl Marx, lebt und arbeitet heute als freier Künstler in Bonn und ist auf vielen Ausstellungen im In- und Ausland präsent. Georg Wittwer, 1959 in Koblenz geboren, absolvierte das Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler bei Prof. Tony Cragg. Nach mehrjähriger Dozententätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf arbeitet er heute als freischaffender Künstler. Er erhielt den Hans-Thuar-Preis und mehrere Förder- und Reisestipendien.
Diese erste Ausstellung wurde am 5. November 2009 eröffnet und war ein großer Publikumserfolg.
Dann geht es nach Mainz, das letzte Mal für dieses Jahr 2009. Dort warten unendlich viele Akten und Rücksprachen auf mich. Die Routine muss erledigt werden, auch zwischen den Jahren.

Mittwoch 30. Dezember
Ein langes Treffen mit einem Koblenzer Kulturschaffenden steht auf dem Programm. Wir erörtern gemeinsame Perspektiven für die Koblenzer freie Kulturszene.
Anschließend führe ich ein journalistisches Hintergrundgespräch rund um die BUGA, natürlich geht es auch noch – wie fast jeden Tag in die Seniorenresidenz in die Pflegestation zum Besuch bei meiner Mutter.
Am Abend feiern wir die Hochzeit neuerer Nachbarn in der Eichendorffstrasse, weil für uns die Pflege von guter Nachbarschaft gleich nach der Familie ganz oben steht im persönlichen Prioritätenkatalog. Viele nette Menschen, es macht Spaß…

Donnerstag 31. Dezember/Freitag 1. Januar
Den Jahreswechsel 2009/2010 gestalten wir privat und nachbarschaftlich, denn wir wissen: Silvester und Neujahr sind wir in den nächsten acht Jahren „öffentliche Personen“ zwischen Plan und Rhein-Mosel-Halle.
So haben wir es auch sehr genossen, den Jahresanfang 2010 ganz für uns im Kreise der Familie zu begehen.

Fotos der Wochen
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Alle mit * gekennzeichneten Fotos sind von Wolf Lechner

Frankfurt: Internes Fachgespräch mit Welterbeberatern aus Frankreich und England