10 Nov.
Kurz-Report von OB Hofmann-Göttig: Montag 04.11. bis Sonntag 10.11.2013
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 4. November 2013
In einer Pressekonferenz ziehen wir mit Koblenz-Touristik die Einjahresbilanz über die neue Rhein-Mosel-Halle. Wir sind sehr zufrieden. Die Besucherzahlen konnten deutlich gesteigert werden und im Ensemble mit dem Schloss und dem Forum Confluentes konnten wir nun unser Profil als Tagungsstadt deutlich schärfen.
Dienstag 5. November 2013
Am Abend bin ich Gastgeber beim traditionellen Frauenempfang des Oberbürgermeisters im Historischen Ratssaal. Als Festrednerin legte Prof. Dr. Ingeborg Henzler einen fulminanten Auftritt hin. Einer ihrer Programmsätze geht mir nicht aus dem Kopf: Nichtaufnahme von Frauen in bestimmten gesellschaftlichen Organisationen – sie nannte das Beispiel Casino-Gesellschaft – sei nicht mehr zeitgemäß.
Mittwoch 6. November 2013
Einführungsveranstaltung meines diesjährigen Seminars als ehrenamtlicher Lehrbeauftragter an der Universität im Institut für Soziologie in Koblenz. Mein diesjähriges Thema lautet: „Koblenz gemeinsam nach vor! Aber wie? Stadt-Politik im Gespräch“. Die Idee des Seminars: Bei den Studentinnen und Studenten – nicht wenige künftige Sozialkundelehrer – Interesse wecken am politischen Stadtgeschehen. Im Mittelpunkt steht vor dem Hintergrund der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 das Wechselspiel zwischen Politik und Verwaltung. Deshalb besuchen wir auch gemeinsam eine öffentliche Stadtratssitzung und haben nacheinander die Fraktionsvorsitzenden (bzw. Vertreter/-in) als Gesprächspartner zu Gast. Das Seminar wird sicherlich spannend und einmalig.
Donnerstag 7. November 2013
Am Abend halte ich ein Grußwort bei der 17. Interdisziplinären Jahreskonferenz zur Gründungsforschung der Uni Koblenz. Ich nutze die Gelegenheit, um – durchaus humorvoll – für unsere Stadt zu werben. Das macht dem Redner und den Zuhörenden Spaß.
Freitag 8. November 2013
Nach Terminen im Rathaus und in der Sparkasse (u.a. Verwaltungsrat) brechen wir mittags zu unserer französischen Partnerstadt Nevers auf; 740 Kilometer-Autofahrt haben wir zu absolvieren. Wir nehmen einen famosen Kenner der Materie mit: den sympathischen Ratsherrn Gerhard Voell, mit einer Französin verheiratet, selbst Französischlehrer a.D.. Er fungiert beratend und dolmetschend. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Abendessen im Kreis der über 50 köpfigen Gruppe aus Koblenz, um anschließend gemeinsam zum Konzert der Koblenzer Band „Hot Barracho“ zu gehen.
Samstag 9. November 2013
Volles Programm ist angesagt: Morgens besuchen wir eine gemeinsame Fotoausstellung der Fotoclubs aus Koblenz und Nevers, die qualitativ auch mich (als Hobbyfotografen) sehr beeindruckt.
Dann geht es in den Herzogspalast zur offiziellen Feier zum 50. Jahrestag der Städtepartnerschaft zwischen Nevers und Koblenz. Der große Saal ist überfüllt. Der Bürgermeister ist als Gastgeber selber überrascht, wie groß das Publikumsinteresse an der Festveranstaltung ist. In meiner Rede stelle ich heraus, dass dies nicht nur unsere älteste Städtepartnerschaft ist, sondern dass sie auch sehr stark getragen wird vom bürgerschaftlichen Engagement. Symbolisch bekräftigen wir die Fortführung der Städtepartnerschaft durch erneute Unterschrift von OB (Koblenz) und Bürgermeister (Nevers) unter die Partnerschaftserklärung.
Nach dem Delegationsmittagessen besichtigen wir in der Stadtbibliothek eine Kunstausstellung der Koblenzer Künstlerin Editha Pröbstle. In einem sehr informativen Vortrag erläutert sie ihre Kunsttechnik.
In einer Kirche besuchen wir ein Konzert eines Bläserquartetts aus Nevers und des sehr hörenswerten Koblenzer „Jungen Chores“ unter Leitung des engagierten Ehepaares Böhme. Der dichte Tag endet mit einem Delegationsessen im Hotel Mercure an der Loire.
Sonntag 10. November 2013
Während die Koblenzer Künstlerinnen und Künstler mit zwei Bussen früh morgens die Heimfahrt antreten, haben unsere Gastgeber uns eindringlich gebeten, vor der Abfahrt noch das vor zwei Monaten neu eröffnete Fayence-Museum zu besuchen. 10 Millionen Euro hat die 37.000-Seelen-Stadt Nevers in das neue Museum investiert. Es ist wirklich besuchenswert und präsentiert Kunst (Malerei und vor allem Handwerkskunst der letzten Jahrhunderte) aus Nevers.
Wir verabschieden uns von unseren bezaubernden Gastgebern und treten voll positiver, frischer Eindrücke die Heimreise an.
Diese Partnerschaft ist sehr lebendig. Sie wird getragen von vielen verschiedenen Projekten und vielen Menschen, Jung und Alt. Dank an die engagierten Freunde und Freundinnen aus Koblenz und Nevers.
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