18 Apr
Grußwort von OB Hofmann-Göttig zu 20 Jahre Förderverein PRO KONSTANTIN e.V. – Koblenzer Förderverein mit unermütlichem Engagement
Posted in Aufsätze/Grußworte JoHo by joho Keine KommentareGrußwort von OB Hofmann-Göttig zu 20 Jahre Förderverein PRO KONSTANTIN e.V., Koblenz, April 2013
“ Liebe Leserinnen und Leser,
am 23. April 1815 verlas mein damaliger Amtsvorgänger OB Johann Josef Mazza vor versammelter Bürgerschaft und paradierenden preußischen Truppen auf dem Schlossplatz das Besitzergreifungspatent des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. für Koblenz. Unter Geläut und Böllerschüssen zog man schließlich zum „Plan“ und befestigte den preußischen Adler am damaligen Rathaus. Die fast 20-jährige französische Herrschaft über unsere Stadt war Vergangenheit. Im selben Jahr schon erging von Berlin aus die „Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz“. Rings um die Stadt entstanden starke Außenforts, zu denen auch das Fort Konstantin gehörte. Die Anlage spiegelt bereits seit fast 1000 Jahren die wechselvolle Geschichte der Stadt Koblenz wieder, bis zu ihrer Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie als Klosteranlage genutzt. So erhebt sich das Fort Konstantin auch heute noch inmitten unserer Stadt, seine massiven Mauern prägen weithin sichtbar das Stadtbild von Koblenz mit.
Nicht zuletzt ihren historischen Bauten verdankt unsere schöne Stadt Koblenz ihren Ruf als eine international bedeutende touristische Metropole. Deshalb danke ich den Mitgliedern des Fördervereins PRO KONSTANTIN, die sich seit zwanzig Jahren für den Erhalt der Anlage einsetzen. Ihrem langjährigen Engagement ist es zu verdanken, dass das Fort seit 1993 fundiert dokumentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.
Die Arbeit und der Einsatz des Fördervereins sind exemplarisch für die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit in unserer Gesellschaft, ohne die ein funktionierendes Gemeinwesen nicht möglich wäre. Ich gratuliere herzlich zum Jubiläum und wünsche PRO KONSTANTIN, dass das Engagement des Vereins auch weiterhin ein breites Interesse in der Öffentlichkeit findet. Ein großes Dankeschön an Herrn Harald Pohl und den Vereinsmitgliedern für ihr unermüdliches zwanzigjähriges Engagement!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Joachim Hofmann-Göttig “
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