OB Hofmann-Göttig berichtet aus der Koblenzer Partnerstadt Novara/Italien

Samstag 13. Oktober 2012

War der gestrige Tagesbericht vor allem der gastgebenden Stadt Novara und dessen Bürgermeister gewidmet, so steht heute vor allem der gastgebende Verein, der Freundschaftskreis Novara-Koblenz, im Mittelpunkt. Und hier gilt es, besonders den Vorsitzenden Roberto Turri und seinen Stellvertreter Paolo Carlini zu würdigen. Sie haben nicht nur unser zweitägiges Besuchsprogramm geplant, sondern uns am Tag und abends bis spät mit größter Fürsorge begleitet. Heute kommt zur Entlastung von Vito Contento und seiner “pausenlosen” Dolmetschertätigkeit neben seinem Engagement als Chef des Koblenzer Freundeskreises Novara noch die gebürtige Deutsche Edith Klüpfel-Dondi aus dem Vorstand des Novara-Freundeskreises hinzu.


Der Freundeskreis sorgt dafür, dass wir mit den kulturellen Highlights von Novara vertraut werden. So bekommen wir morgens eine VIP-Führung durch die “Galleria D’Arte Moderna – Paologo E Adele Giannoni”, die von der Konstruktion her einige Gemeinsamkeiten mit unserem Ludwig Museum hat. Dem schließt sich etwas an, was ich in dieser Form noch nicht gesehen habe: Der Palazzo Bellini. Von außen ein etwas unscheinbares aristokratisches Gebäude im Besitz der “Banco Populare di Novara”, also der regionalen Volksbank. Im Innern aber ein Schloss vom Feinsten und ein Kunst-Museum von hoher Qualität.
Nach so viel kultureller Bildung machen wir uns auf den Weg zum etwa 20 Kilometer nordwestlich gelegenen Sizzano, wo Giuseppe Bianchi sein biologisch zertifiziertes famoses Weingut hat. Auch dieses Unternehmen ist in die Novara-Koblenz-Beziehungen seit Jahren fest eingebunden. Wir verkosten zum Essen exzellente Weine. Zufällig – wir trauen unseren Augen nicht – kommt der in Italien urlaubende CDU-Ratsherr Herbert Bocklet mit Ehefrau vorbei, was natürlich zu einem großen freudigen Hallo mit einigen zusätzlichen Gläsern einheimischen Weins führt. Dann aber müssen wir weiter ziehen, denn unsere Gastgeber wollen sicher sein, dass wir in der kurzen Zeit viele Highlights erlebt haben. So fahren wir rund 30 Kilometer weiter nördlich zum Lago d’Orta. Ich bin vorsichtig mit Superlativen: Aber an eine vergleichbare Attraktion kann ich mich in meinem bisherigen Leben nicht erinnern: Das kleine Städtchen Orta ist so attraktiv ursprünglich und unverbaut, dass man gern dort verweilt. Der Blick aber auf die umgebende Landschaft, die Berge, den See und vor allem die Insel “Isola di San Giulio” mit der Basilika darauf und einigen Privathäusern, das ist schlicht einmalig. Das muss man einfach mal gesehen haben.
Nach diesem Höhepunkt geht es zum Umziehen ins Hotel und zum Abschiedstreffen mit dem Freundeskreis Novara-Koblenz. Dort ist Gelegenheit Danke zu sagen. Danke an den Bürgermeister für die stets spürbare Zuneigung zu den Gästen aus Koblenz. Danke an den Freundeskreis für die ungeheure Gastfreundschaft und Fürsorge. Das ist schon vorbildlich. Gern machen wir uns Gedanken, wie wir das an Menschen aus Novara zurück geben, wenn sie das nächste Mal nach Koblenz kommen. Danke, Novara!

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