Symbol Wochenbericht  Mit Fotos

Montag 2. November
Der Tag wird eröffnet mit meinem Wochenseminar (2) an der Uni in Koblenz. Ich halte eine Vorlesung zum Thema „´Kulturelle Bildung` in Rheinland-Pfalz“ (Power point Vortrag ist auch hier im Internet dokumentiert).

Anschließend kümmere ich mich wieder um unsere britischen Gäste, besuche mit ihnen das Deutsche Eck und fahre dann nach Sayn. Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn zeigt uns das Schloss, den Schmetterlingsgarten und empfängt uns zusammen mit ihrem Gatten Fürst Alexander. Dann geht es weiter nach Neuwied-Engers, wo ich einen Denkmalschutztermin habe und unsere Gäste das Schloss besichtigen können.

Sodann geht es nach Koblenz zurück. Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann empfängt uns kurz in seinem Dienstzimmer.
Anschließend geht es für unsere Gäste ins „Alt Coblenz“ während ich eine bald zweistündige Fachrücksprache mit dem OB und einer Gruppe Koblenzer Bürger führe.
Den Abend lassen wir ausklingen mit einem Abendessen in unserem Tennis Club TC Oberwerth, wo auch Nicht-Vereinsmitglieder gut und urig essen können, Dank der guten Küche und des persönlichen Service der Familie Funke.

Dienstag 3. November
Es ist Zeit zur Verabschiedung der britischen Besucherinnen am Frankfurter Flughafen. Sie zeigen sich begeistert von Koblenz und drum herum. So soll es sein.
Der Mainzer Alltag hat mich zurück mit vielen Rücksprachen,
Aktenbearbeitungen usw.

Mittags geht es ins Arp Museum Bahnhof Rolandseck. Die knapp zweistündige Autofahrt nutze ich zur Vorbereitung der Sitzungen mit einem Mitarbeiter des Ministeriums. Wir führen ein Vorgespräch mit der Leitung des Hauses. Anschließend leite ich die mehr als vierstündige Vorstandssitzung der Landesstiftung. Es geht vor allem um die künftigen kulturellen Vorhaben und um deren Finanzierung.
Anschließend habe ich Gelegenheit zu einem Nachgespräch mit Vorstandsmitgliedern, insbesondere auch mit meinem Stellvertreter im Stiftungsvorstand, Bundeswirtschaftsminister a.D. Dr. Hans Friderichs (FDP), mit dem ich seit Jahren sehr eng und vertrauensvoll zusammen arbeite. Effizienz ist auch Ergebnis von Vertrauen. Das Netzwerk ist breit geknüpft im Land Rheinland-Pfalz..

Mittwoch 4. November
Teilnahme an der Sitzung der SPD-Landtagsfraktion im Hambacher Schloss, die einmal jährlich stattfindende Hambacher Klausur.
Nachmittags mache ich mich wieder auf den Weg nach Neuwied-Engers ins Schloss Engers. Dort bin ich als Schirmherr und Stiftungsvorsitzender als Gastgeber gefordert, weil eine neue Münze vorgestellt wird: Ein „Rheintaler“ mit dem Motiv von Schloss Engers. Eine schöne Marketingidee, um den Mittelrhein zu profilieren. Wer diese hübsche  Münze erwirbt, bekommt 10 Prozent Rabatt auf die Übernachtung im Schloss. Zugleich werden dadurch Kunden am gesamten ganzen Mittelrhein angesprochen.
Anschließend geht es nach Koblenz, wo ich mich der Karthause auf Einladung einer kleinen Versammlung interessierter Bürgerinnen und Bürger als künftiger Oberbürgermeister vorstelle.

Donnerstag 5. November
In Mainz erwarten mich Routinetermine, Rücksprachen, Akten- und Emails-Bearbeitungen. Am Nachmittag geht es zusammen mit dem Vorsitzenden des zuständigen Landtagsausschusses Manfred Geis nach Koblenz. Er ist zugleich Landesvorsitzender des Bibliotheksverbandes. Wir führen mit dem Landesbibliothekszentrum ein Gespräch über die künftige Aufgabenverteilung beider Institutionen bei der Durchführung der Landes-Bibliothekstage. Anschließend halte ich eine kurze Begrüßungsrede bei dem Tucholsky- Abend im Landesbibliothekszentrum.
Es gehört zu den großen Verdiensten des amtierenden Direktors Dr. Helmut Frühauf, dass er mit solchen Veranstaltungen immer wieder Öffentlichkeit schafft.
 
Freitag 6. November
Am Morgen besprechen OB Schulte-Wissermann und ich, wie wir die Amtsübergabe am 30. April/1. Mai 2010 handhaben wollen.

Anschließend geht es zum Antrittsbesuch zur Handwerkskammer Koblenz. Präsident Karl-Heinz Scherhag und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden begrüßen mich als künftigen OB sehr freundlich. Man kennt sich. Gute Zusammenarbeit ist garantiert.

Sodann ist wieder eine lange Fahrt in die Pfalz angesagt: zum Hambacher Schloss.
Im Hambacher Schloss treffe ich mich zunächst mit dem OB aus Frankenthal Theo Wieder, der in dem von mir geleiteten Vorstand der Stiftung Hambacher Schloss eine wichtige Rolle spielt. Es geht um die institutionelle Förderung unserer Stiftung durch den Bund. Dem schließt sich eine Vorstandssitzung an. In der Vorstandssitzung können wir zwischen dem Land Rheinland-Pfalt, den drei kommunalen Mitstiftern (Stadt Neustadt, Landkreis Bad Dürkheim, Bezirksverband Pfalz) und dem Bund Einvernehmen über eine Verwaltungsvereinbarung für die künftige institutionelle Mitförderung des Bundes der Stiftung Hambacher Schloss erzielen. Anfang Dezember werde ich die Verwaltungsvereinbarung für die Stiftung zusammen mit dem Staatsminister für Kultur Bernd Neumann anlässlich einer Begegnung in Halle unterzeichnen.
Wir werden im Übrigen über die laufende Entwicklung in Hambach unterrichtet. Der Neubau der Gastronomie kommt voran. Wir rechnen damit, dass er Ende 2010 fertig sein wird. Trotz der beengten Verhältnisse mit der provisorischen gastronomischen Betreuung im Schloss „brummt“ der Veranstaltungsbetrieb. Über 80.000 zahlende Besucherinnen und Besucher haben wir dieses Jahr bereits zu verzeichnen. Wenn das so positiv weiter läuft, werden wir 2011 eine grandiose Erfolgsgeschichte haben. Das ist das Ergebnis eines guten Einvernehmens innerhalb des Vorstandes über alle Parteigrenzen hinweg und einer bewährten Personalpolitik, die sich auf die guten Vorerfahrungen mit Schloss Engers stützen konnte. Kurt Karst als Generalsekretär, Ulrike Dittrich als Schlossmanagerin und Arno Gattschau als Betriebsleiter machen in Hambach einen Spitzenjob. Ich habe die Drei gegen so manche Widerstände durchsetzen dürfen und freue mich heute über den unbestrittenen Erfolg.

Nach drei Stunden Sitzung geht es zurück nach Koblenz. Dort eröffne ich mit Manfred Gniffke zusammen das erste „Debbekooche-Fest“ (Reibekuchen) auf dem Münzplatz. Klasse Musik, viel los, gute Stimmung.
Nach dem Fassanstich muss ich mich allerdings wieder auf den Weg machen, weil ich vom SPD-Ortsverein Koblenz-Süd gebeten wurde, einen kleinen Vortrag zu halten zum Thema „Schlussfolgerungen aus der Kommunal-, der Bundestags- und der OB-Wahl“. Ich stelle besonders den Aspekt heraus, dass Politik wieder bürgernäher werden muss, was heißt: weniger Parteitaktik, mehr Sachorientierung, Einbeziehung des bürgerlichen Sachverstands bei der Vorbereitung wichtiger politischer Entscheidungen.
Bei der Gelegenheit verleiht mir der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Holger Kumm eine Urkunde in Würdigung meiner 40-jährigen Mitgliedschaft in der SPD. In meiner Dankesrede betone ich, was ich auch in der Kampagne wiederholt gesagt habe: Gerade weil ich so lange schon bekennender Sozialdemokrat bin, habe ich längst ein „Freund-Feind-Denken“ überwunden, bin ich sehr offen für Ideen und Anregungen von politisch anders Beheimateten. Das werde ich durch meine Amtsführung als OB aller Koblenzer und Koblenzerinnen unterstreichen und praktizieren.

Auch dort muss ich zügig wieder aufbrechen, weil ich noch eine Verabredung habe die Wahlkampfkosten abzurechnen. Da ich meinen Unterstützern und Unterstützerinnen gerade auch in der meine OB-Kandidatur unterstützenden Wählerinitiative eine transparente Abrechnung versprochen habe und diese am kommenden Freitag tagt, muss die Kasse stimmen.

Samstag 7. November
Ich nehme am Regionalverbandsparteitag Rheinland der SPD teil, was für einen Staatssekretär selbstverständlich ist. Es spricht der Ministerpräsident und es ergeben sich viele Gelegenheiten zu wichtigen, notwendigen und interessanten Einzelgesprächen. Zum Beispiel gratuliert mir Wirtschaftsminister Hendrik Hering sehr freundschaftlich zum Koblenzer OB-Wahlerfolg. Auch hier wird wieder deutlich: Wenn ein langjähriger Landespolitiker in die Kommunalpolitik wechselt, dann begleiten ihn viele interessierte Augen. Man wird überregional auf uns in Koblenz schauen. Bundesgartenschau und die Zeit danach, welche wirtschaftliche Entwicklung nimmt die große Stadt im Norden,  das ist auch für viele außen stehende Beobachter ein wichtiges Kapitel der Politik.
Ich mache mich mittags frühzeitig auf den Weg, denn mein Schwager und meine Schwägerin aus Krefeld haben sich zu Besuch in Koblenz angemeldet und ich würde sie gerne noch sehen an diesem Nachmittag.

Am Abend schaue ich für knapp zwei Stunden  beim  50. Geburtstag, einem prachtvollen Gala-Abend des Koblenzer Marketing Clubs rein. Dort bin ich zu einem kurzen Grußwort eingeladen. Vor einigen Jahren war ich selbst einmal Preisträger des Clubs als Mitverantwortlicher für die Haribo-Ausstellung im Landesmuseum. In der OB- Wahlkampagne hatte ich mich auch mit dem Vorstand getroffen und konnte feststellen, dass wir auf einer Wellenlänge funken. In meinem Grußwort stelle ich die Notwendigkeit von Stadtmarketing für die Zukunft der Stadt Koblenz heraus.
Leider können wir nicht zur eigentlichen Gala und zu Tanz und Essen bleiben, weil ein für uns ganz wichtiger Termin Vorrang haben muss:
Die Rechtsanwaltskanzlei Kunz in der Mainzer Strasse liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Seniorchef Eckhard Kunz feiert heute seinen 60. Geburtstag nach. Kunz ist der Vorsitzende der mich im OB-Wahlkampf unterstützenden Wählerinitiative und ich bin ihm persönlich für seine viele Mühe und seinen Einsatz zu Dank verpflichtet. Also gehen wir gern zu ihm, weil auch Dankeschön sagen zu können selbst Freude macht.

Sonntag 8. November
Ein ungewöhnlicher Termin steht an: Als Schirmherr eröffne ich eine Kunst-Ausstellung mit “Schmetterlingsbezug” im Schmetterlingsgarten Sayn , einem Ortsteil von Bendorf bei Koblenz. Ich nutze die Gelegenheit, bei meinem Grußwort mich beim Fürstenpaar Sayn-Wittgenstein-Sayn für ihr große, kulturelles Engagement zu bedanken, schließlich ist dort mit der Burg, dem Schloss, dem Schlossgarten mit Schmetterlingsgarten ein überregional sehenswertes Ensemble entstanden.
Dann geht es zurück nach Koblenz in die Florinskirche. Die Verabschiedung von Superintendent Dr. Markus Dröge steht an. Er geht am kommenden Mittwoch nach Berlin-Brandenburg als Landesbischof.

In meinem Grußwort als Kulturstaatssekretär und Mitglied des Kuratoriums Stiftung Florinskirche würdige ich ihn u.a. mit folgenden Worten: „Markus Dröge hat es uns leicht gemacht, uns zu dieser Kirche zu bekennen. Mit Gradlinigkeit, Geist, Zuverlässigkeit und Engagement. Die Berliner und Brandenburger haben eine gute Wahl getroffen. Sie können sich auf ihn freuen.“ Bei der Gelegenheit füge ich im Hinblick auf die jüngsten Kirchen internen Wahlen hinzu: „In den letzten Tagen bin ich mit unserer Evangelischen Kirche besonders im Reinen. Ich finde es großartig, dass eine so charismatische Persönlichkeit wie Margot Käßmann unsere bundesweite Kirchführerin wird, auf dass wir weitere „verlorene Schäfchen“ zurück holen.“

Der nächste Wochenbericht wird hier am 15./16.11.09 über die 46. Woche Montag 09.11. bis Sonntag 15.11.2009 veröffentlicht.

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v.l.n.r.: HWK-Präsident Karl-Heinz Scherhag, Hofmann-Göttig, HWK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (Bildquelle: HWK)

01_Hofmann-Göttig-Joachim_HwK_1

Ausstellungseröffnung Schmetterlingsgarten v.l.n.r.: Bürgermeister a.D. Bendorf Hajo Stuhlträger, Gabriela Fürstin Sayn-Wittgenstein-Sayn, Joachim Hofmann-Göttig

2009-11-08 Sayn KO 012

Ausstellungseröffnung Schloss Sayn siehe oben

Wo alt 1-2009-11-08 Sayn, KO 009

Ausstellungseröffnung Schloss Sayn siehe oben

Wo alt 2-2009-11-08 Sayn, KO 011

Eine “kleine Künstlerin” bei der Ausstellungseröffnung Schloss Sayn “Wirbellose”

w-alt 3-2009-11-08 Sayn, KO 007

Superintendent Dr. Markus Dröge bei seiner Verabschiedung in der Florinskirche

2009-11-08 Sayn, KO 015

v.l.n.r.: Besuch mit britischen Gästen im Schloss Sayn

2009-11-02 Pearce 018

Aktuelles Baustellenfoto Schloss Hambach

2009-11-06 Hambach, KO 015

Manfred Gniffke und Joachim Hofmann-Göttig beim Fassanstich “Debbekoochefest”

2009-11-06 Hambach, KO 034

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