Wortlaut und Bild der Presseinformation der Stadt Koblenz, 20.01.2012

” OB prämiert Verbesserungsvorschläge
 
(Koblenz: 19.01.12) Für Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig (2. v.l.)war es nach eigenen Worten eine Premiere, Verbesserungsvorschläge zu prämieren. Bei einer Firmenbesichtigung war ihm der Umgang mit dem Vorschlagswesen aufgefallen, das er gerne für die Stadtverwaltung übernehmen wollte. So wurden erstmals drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen einer kleinen Feier im Rathaussaal geehrt. Neben einem Buchgeschenk erhielten die Prämierten einen Geldbetrag, das mit der Höhe des Einsparpotentials ihres Vorschlags korreliert. Insgesamt wurden 8.000 Euro für Verbesserungsvorschläge ausgeschüttet.

Anita Wagner (3. v.r.) hatte eine rationellere Versorgung der Ämter des Baudezernats mit Papier vorgeschlagen. Musste sich jedes Amt sein Papierbedarf separat im Rathaus abholen so liegt heute in der Hausmeisterei des Baudezernats ein größerer Vorrat, der per Mail bestellt und von der Hausmeisterei ausgeliefert wird.

Im Rahmen von brandschutztechnischen Sanierungen sollten im Gymnasium Asterstein zweite Rettungswege angelegt werden, die den Wegfall von 4 multifunktionalen Schülerarbeitsplätzen bedeutet hätten. Hausmeister Jörg Busch (links) machte einen anderen Vorschlag, der die Schülerarbeitsplätze erhält, was mit einer Einsparung von rund 36.000 Euro verbunden ist. Neben dem wirtschaftlichen Vorteil stellen die neu geplanten Rettungswege noch einen Zugewinn an Sicherheit dar, weil diese Fluchtwege schneller ins Freie führen.

Oberbrandmeister Sascha Rehnelt (3. v.l.) leitet bei der Berufsfeuerwehr das Sachgebiet Gefahrstoffe (GS), das er initiiert und aufgebaut hat. Er hat GS-Einsatzkonzepte verfasst, die freiwilligen Feuerwehren in den Gefahrstoffzug integriert, Prüfschemata für GS-Ausrüstung und GS-Messtechnik entworfen sowie GS-Ausbildung organisiert und durchgeführt. Daneben ist er unter anderem Fachberater des Umweltministeriums und Leiter des Arbeitskreises GS-Züge des nördlichen Rheinland-Pfalz.
Neben finanziellen Einsparungen hat sein Engagement zu Optimierungen von Arbeitsabläufen und einer Verbesserung der Sicherheit für Betroffene und Einsatzpersonal.

Die Ehrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an der die Dezernenten sowie Amts- und Werkleiter teilnahmen, nutzte Hofmann-Göttig für den Appell, weiter Vorschläge zu machen. Die Amtsleiter rief er dazu auf, die Bereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und Verbesserungsvorschläge nicht als Kritik am bisherigen Konzept anzusehen.

Um die Attraktivität des Vorschlagswesen weiter zu steigern hat der Oberbürgermeister eine Erhöhung des Prämienbetrags auf 10.000 Euro ab dem kommenden Haushalt vorgeschlagen. “