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Wortlaut und Foto der Presseinformation der Stadt Koblenz 08.06.2011

Quelle Link: http://www.koblenz.de/cgi-bin/r30msvcshop_detail_anzeige.pl?var_hauptpfad=../r30/vc_shop/&var_fa1_select=var_fa1_select||196|&var_te1=1065

” Koblenz für Organspende! – Eine Informationsveranstaltung der Stadt Koblenz und der Initiative Organspende Rheinland-Pfalz

(Koblenz: 08.06.11) Gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig informierte die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz (IOS-RLP) über die Aktion „Koblenz für Organspende!“. Ziel dieser Aktion ist es, in der Koblenzer Bevölkerung Wissen zur Bedeutung der Organspende zu verbreiten und für die Möglichkeit einer eigenen Organspende zu sensibilisieren.

„Jeden Monat nutzen über 7.000 Koblenzerinnen und Koblenzer das vielfältige Dienstleistungsangebot ihres Bürgeramts in der Gymnasialstraße“ machte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig deutlich. Hier kann man sich an- und ummelden, Personalausweis und Reispässe beantragen, gelbe Säcke abholen und vieles mehr – ein guter Ort also, um Menschen über ein Thema zu informieren, das alle angeht. Jeder kann in die Situation kommen, ein neues Organ zu benötigen. Und genauso kann im Prinzip jeder Mensch Leben schenken, indem er sich zu einer Organspende nach seinem Tod bereit erklärt. Gerade weil man im Bürgeramt das Thema Organspende nicht erwartet, kann eine Information hier besondere Aufmerksamkeit erzeugen.

In der Bundesrepublik warten etwa 12.000 schwerkranke Bürgerinnen und Bürger auf ein neues Organ. Eine Transplantation könnte ihnen in vielen Fällen das Leben retten. Stattdessen sterben täglich drei Menschen, weil ihnen kein Spenderorgan vermittelt werden konnte, und das obwohl die Mehrheit der Bevölkerung – über 70 Prozent – der Organspende positiv gegenüber steht. Nur 17 Prozent jedoch dokumentieren ihre theoretische Zustimmung in einem Organspendeausweis.

Die 2002 gegründete Initiative Organspende Rheinland-Pfalz – ein Zusammenschluss von u. a. Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demographie, der gesetzlichen Krankenkassen, verschiedener Selbsthilfegruppen, der Deutschen Stiftung Organtransplantation und des Landessportbundes – hat sich unter der Geschäftsführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. (LZG) zum Ziel gesetzt, diesem Widerspruch auf unterschiedliche Art und Weise zu begegnen.

Im Vordergrund steht die Aufgabe, die Bevölkerung über das Thema Organspende zu informieren und die Auseinandersetzung mit der eigenen Spendebereitschaft zu fördern. Damit soll erreicht werden, dass sich immer mehr Menschen nachvollziehbar und bewusst für oder auch gegen eine Organspende im Falle des eigenen Todes entscheiden und dies in einem Spendeausweis dokumentieren.

Um in der Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger neue Wege zu gehen, sucht die Initiative Organspende die Kooperation mit der Stadt Koblenz. Diese wird ab dem Start der Aktion „Koblenz für Organspende!“ im Bürgeramt Broschüren auslegen, die über das Thema aufklären und dazu beitragen sollen, bestehende Zweifel, Vorbehalte und Fragen zur Organspende auszuräumen.
Mit der Aktion „Koblenz für Organspende“ leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag, um das Leben vieler Menschen in Rheinland-Pfalz zu retten.

Sich mit dem Thema Organspende rechtzeitig auseinander zu setzen und sich einen Spenderausweis zu besorgen, dafür treten Dr. Dagmar Gillmann-Blum (LZG), Mariele Höhn (Lebertransplantierte e. V.), Dr. Undine Samuel (DSO) und Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig ein

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