06:25 Auswertung der Rhein-Zeitung, Familienfrühstück, Arbeiten am Internet.
08:00 zu Hause: Treffen mit Unterstützern und Unterstützerinnen, Fahrt mit dem JoHo-mOBil zum DGB am Moselring.
09:30 Innenstadt, IG-Metall Büro, „Erster Runder Tisch“ mit den Gewerkschaften, insbesondere der IG-Metall und den Betriebsräten auf Einladung von Reinhold Göbel, dem Bevollmächtigten der IG-Metall in Koblenz, Ehrengast Ministerpräsident Kurt Beck. Kurt Beck erläutert, wie unter seiner Leitung in Rheinland-Pfalz die Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und der Wirtschaft mit den Gewerkschaften funktioniert.
Anschließend stelle ich mich als OB-Kandidaten vor. Ich betone die Notwendigkeit einer aktiven Mittelstandspolitik als „Chefsache“ für den OB bei gleichzeitigem Vertrauensverhältnis zu den Gewerkschaften. Den Statements schließt sich eine umfassende, vertrauensvolle Aussprache an.
12:15 Eigentlich sollte das Gespräch um 11.30 enden. Dass sich der Ministerpräsident so viel Zeit nimmt, ist auch ein Zeichen für die Bedeutung, die er diesem Gespräch beimisst. Ich habe den Eindruck, dass alle Beteiligten die Veranstaltung sehr zufrieden verlassen.
12:30 Altstadt, Münzplatz, Teilnahme an der Altstadt-Kirmes. Als Ehrengast sitze ich zusammen mit OB Schu-Wi und FBG-Chef Manfred Gniffke an einem Tisch. Später werde ich mit meinem Mitbewerber, dem Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein in das Programm eingebaut. Wir müssen Eier aufschlagen, Einweiß und –gelb trennen und das Eiweiß so lange schlagen, bis es zu einem festen Schaum geworden ist und den Teller, in dem es geschlagen wurde, umdrehen zum Beweis. Es gelingt mir nicht, meinem Mitbewerber aus Lahnstein sehr wohl. Das zeigt, dass ich meinem Mitbewerber in einer Disziplin unterlegen bin: Dem Schaumschlagen. Im Interview werden wir gefragt, ob wir uns den Job nicht teilen könnten. Ich greife mir das Mikro und akzeptiere den Vorschlag in der Weise, dass wir beide Oberbürgermeister-Jobs machen: Er in Lahnstein, ich in Koblenz. Es gab dafür Gelächter und großen Beifall.
Das Ganze hat so lange gedauert, dass ich die ursprünglich für 13 Uhr vorgesehene Betriebsbesichtigung bei DB Regio mit Isabell Schulte-Wissermann in Moselweiß nicht mehr beginnen kann. Wir müssen den Termin später nachholen, was mir unangenehm ist, weil meine Pünktlichkeit in der Regel sprichwörtlich ist. Durch Zwischentelefonate hatte ich aber bereits meine Terminpartner vorgewarnt…
14:00 Königsbacher Brauerei, Teilnahme als Mitglied der siebenköpfigen Jury für den Nachwuchs-Journalistenpreis „Sophie von La Roche“. Die Jury bestimmt mich als Sprecher für die Preisverleihung im nächsten Monat. Das bringt eine höhere Verantwortung für mich für die Beratung innerhalb der Jury. Nach zwei Stunden Beratungszeit treffen wir einstimmige Entscheidungen.
16:00 Kulturdezernent Detlef Knopp nimmt mich freundlicherweise mit dem Auto mit und setzt mich Zuhause ab, wo ich bis zum nächsten Termin einige Emails bearbeite und Texte anfertige und mit einem Unterstützer abstimme. Anschließend geht es mit dem JoHo-mOBil wieder los.
17:00 Festung Ehrenbreitstein, Teilnahme an der Ausstellungseröffnung „Schönheit und Reichtum“ mit archäologischen Funden in 420 Gräbern in Münstermaifeld. Als Kultur-Staatssekretär spreche ich ein Grußwort. Es zeigt sich, dass die raue Wirklichkeit einen sofort wieder einholt. Ich verabrede einen Rücksprachetermin mit den Kommunalverantwortlichen und der Spitze der Landesarchäologie, um die Ausfinanzierung der Grabungen zu entscheiden.
18:30 Lützel, Kulturfabrik, ich habe als OB-Kandidat die Vertreter/-innen der Koblenzer Vereine zum Gespräch eingeladen. Rund 70 Repräsentanten folgen der Einladung. Ich stelle mich kurz vor, betone meinen großen Respekt und den hohen Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit und die Bedeutung der Vereine für die Gesellschaft, für Koblenz. Dem schließt sich eine intensive Fragerunde an. Anschließend nutze ich die Möglichkeit zu vielen Einzelgesprächen in einer außerordentlich freundlichen Atmosphäre.
21:15 zu Hause geht es an die PC-Arbeiten mit Gästebuch antworten, Tagebuch schreiben, Emails bearbeiten und verfassen, Internetarbeiten, Kostenüberweisungen, Posterledigung.
23:45 Abendessen und gemütlicher Ausklang des Tages.
Gespräche mit Vereinen
Erster Runder Tisch Arbeitnehmerschaft mit dem Ehrengast Ministerpräsidenten Kurt Beck
Altstadtkirmes: M. Gniffke, J. Hofmann-Göttig und Schu-Wi
Archäologie-Ausstellung Festung Ehrenbreitstein
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