Montag 16. Mai
Nach der Planungsrunde begrüße ich den Landesverband der Frisör-Innung Rheinland-Pfalz in der Handwerkskammer Koblenz mit einer aktuellen BUGA-Lagebeurteilung. Danach  erst beginnen wir im Stadtvorstand mit unserer Routinesitzung.
Nachmittags eröffnen  wir die neuen Räumlichkeiten der Verbraucherberatung, sehr zentral gelegen in der Altstadt am Entenpfuhl. Zurück im Rathaus und den Aktenarbeiten leite ich sodann die Sitzung des Ältestenrats, vor allem um die Stadtratssitzung vorzubereiten.
Am frühen Abend nehme ich auf Einladung an einer gemeinsamen Fraktionssitzung von CDU und BIZ zur Vorbereitung des Haushalts 2011 und der Einsetzung der Haushaltsstrukturkommission teil. Anschließend fahre ich nach Mainz, um mit erheblicher Verspätung der Einladung zur Verabschiedung der Staatssekretäre der zu Ende gehenden Legislaturperiode zu folgen. Innerlich kann ich es kaum glauben, dass ich noch dazu gehöre, dass ich erst vor einem Jahr aus der Landesregierung ausgeschieden bin, um Verantwortung in Koblenz zu übernehmen. Gefühlt ist es schon viel länger, so termindicht war diese Zeit.


Dienstag 17. Mai
Nach den Routineterminen im Rathaus geht es erneut nach Mainz, um meine langjährige Stellvertreterin, Kulturabteilungsleiterin Heidi Schumacher, in den Vorruhestand zu verabschieden.
Zurück in Koblenz geht es zu einem Fernsehinterview und zu einem PR-Termin für unsere Städtewette für die Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ von Karlheinz Böhm. Anschließend habe ich meine Stadtteil-Bürgersprechstunde in Wallersheim. Dann geht es ins Rathaus zu einer Besprechung mit dem Koblenzer Musikinstitut zur Planung der künftigen Saison.

Mittwoch 18. Mai
Nach der Presselage werde ich bei der  EVM-Präsidiumssitzung erwartet. So eine Besprechung dauert mehrere Stunden.
Zurück im Rathaus gebe ich ein Fernsehinterview zum „Verlust“ des Hauptstadtsitzes vor 60 Jahren.
Sodann haben wir ein internes Gespräch über die Zukunft des Mutter Beethoven Hauses, an dem auch mein OB-Amtsvorgänger teilnimmt. Ihn sehe ich jetzt wieder häufiger, zumal wir uns Seite an Seite für den Justizstandort Koblenz einsetzen.
Dem folgt eine Reihe interner Rücksprachen, wozu ein Gespräch mit der Bürgermeisterin über die mittelfristige Haushaltskonsolidierung im Sozialbereich gehört.
 
Donnerstag 19. Mai
Nach Planungsrunde und BUGA-Jour fixe begrüßen wir am Deutschen Eck die 555.555te Besucherin der BUGA: eine sehr sympathische Niederländerin mit ihrem Mann, Radtouristen aus der Nähe von Utrecht.
Danach geht es zügig zurück ins Rathaus zu umfangreichen Vorbereitungen für die anstehende Stadtratssitzung. Der Stadtrat fällt zwei besonders wichtige Entscheidungen: den Haushaltsbeschluss für 2011 und die Einsetzung einer Haushaltsstrukturkommission. Aber so etwas dauert viele Stunden. Zum Besten für Koblenz ist es auch gelungen, in Sachen Justizstandort eine gemeinsame Position zu finden und parteitaktische Überlegungen zugunsten von Koblenz hintan zu stellen.

Freitag 20. Mai
Nach der Presselage und einem kurzen Zentralplatz Jour fixe fahre ich nach Mainz zu einem Gespräch mit Justizminister Hartloff in Sachen Justizreform. In einem wichtigen Punkt sind wir uns einig: Die Zusammenlegung des Oberlandesgerichts und der Generalstaatsanwaltschaft lohnt nur, wenn bewiesen werden kann, dass das alles zu Einsparungen führen würde. Von Einsparungen ist der Minister überzeugt und ich vom Gegenteil. Darüber werden wir uns die nächsten Monate tief in der Sache fachlich auseinandersetzen. Und dann geht es um den Standort, Zweibrücken oder Koblenz.
Anschließend nehme ich als Präsident des Musikschulverbands Rheinland-Pfalz an der Eröffnung des Bundeskongresses der Musikschulen in der Mainzer Rheingold Halle teil. Der Kongress hätte eigentlich in Koblenz stattfinden sollen. Nun ist unsere Halle Rhein-Moselhalle erst in diesem Oktober fertig. Mainz musste einspringen, Koblenz hat das Programm gestaltet. Der Ministerpräsident hält eine sehr überzeugende Begrüßungsrede, in der er auch die große Bedeutung der musischen Erziehung in den Schulen darlegt. Wie so häufig bei solchen Gelegenheiten, muss ich vorzeitig die Veranstaltung verlassen, um zurück in Koblenz meine „Hausaufgaben“ im Rathaus zu erledigen. Auf dem Weg zum nächsten Termin mache ich einen Zwischenstopp beim SWR-Studio Koblenz für ein erbetenes Studiogespräch mit Fernsehen und Rundfunk zur Justizreform nach meinem Vormittagsgespräch mit dem Justizminister.
Dann geht es weiter in das Fährhaus an der Mosel, um die Gesellschafterversammlung der Aufbaugesellschaft zu leiten. Sodann steht Lay an, wo ich gemeinsam mit der Sportdezernentin die 220 Koblenzer Sportler/-innen des Jahres auszeichne.

Samstag 21. Mai
Mit 16 Stadtvorstandskollegen und Stadtratsmitgliedern sind wir morgens am Rathaus verabredet, um für die Karlheinz Böhm-Städtewette „Menschen für Menschen“ zugunsten der Äthiopienhilfe zu sammeln. Es kommt einiges zusammen. Die Spenderinnen und Spender sind freundlich und wollen, dass Koblenz die Wette gewinnt. Dafür muss allerdings jede/r dritte Koblenzer Bürger/-in zumindest einen Euro spenden. Bis zum 9. Juni haben wir Zeit …
Dann geht es von Platz zu Platz in der Altstadt, um „Koblenz spielt“ zu erleben, eine Aktion, die ich mittags offiziell auf dem Münzplatz eröffne. Dabei stelle ich heraus, dass Koblenz eine kinderfreundliche Stadt ist, was auch bei der BuGa besonders auffällig ist.
Dann geht es weiter nach Wallersheim, um bei Elektro Hansen eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst von Elisabeth Hansen zu besichtigen. Das Besondere: Die Künstlerin will von ihren Verkäufen einen bestimmten Prozentanteil meiner „JoHo-Schängel-Stiftung“ spenden. Dies ist auch der Grund dafür, warum am Termin ebenfalls die Stiftungsgeschäftsführerin Alexandra Künster teilnimmt.
Zurück zu Hause, erledige ich einen Teil meiner Aktenarbeit bis es wiederum nach Mainz geht, um als Koblenzer OB und Präsident des Landesverbands Rheinland-Pfalz der Musikschulen den Abendempfang zu eröffnen, der ja eigentlich in Koblenz hätte sein sollen. Die Eröffnungsworte verbinde ich selbstverständlich mit einer Einladung zur BuGa, zumal mich unterwegs die Nachricht erreicht, dass wir den 600.000ten Gast zu verzeichnen haben. Was für ein großartiger Erfolg.

Sonntag 22. Mai
Morgens hat mich die BuGa wieder. Ich fahre mit meinem Motorroller hoch zur Festung, um mit der neuen rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höffken ein Umweltevent auf der Landesbühne zu begleiten. Auch Umwelt-Generaldirektor der Europäischen Kommission Karl Falkenberg ist dabei.
Für den anschließenden Rundgang bleibt keine Zeit, denn ich werde im Schloss erwartet, wo ich die Präsentation von 14 Koblenzer Winzern „Wein im Schloss“ eröffne. Aber angesichts meines weiteren Programms bleibt nur ein kleines Probeschlückchen von einem guten „Roten“, dann geht es weiter.
In der Superintendur von Rolf Stahl begrüßen wir eine Delegation unserer britischen Partnerstadt Norwich.
Es geht weiter zur Konzertmuschel in den Rheinanlagen. Dort veranstaltet der Förderverein Rheinanlagen e.V. unter der Schirmherrschaft meiner Ehefrau in Gegenwart der „Kaiserin Augusta“ das erste, diesjährige Promenadenkonzert mit einem gelungenen Auftritt der Concert Band des Görres-Gymnasiums unter Leitung von Lehrer Marc Willeke, gefolgt von Leslie Moryson, die den Koblenz BuGa-Song und Jazz singt, begleitet von ihrem Pianisten Christian Weller. Es gibt zwar einen Wolkenbruch, der aber der Stimmung keinen Abbruch tut. Ein Teil des Publikums geht einfach mit in die Konzertmuschel und Leslie dreht sich um und singt zu uns.

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