07:30 Presseauswertung, Familienfrühstück, 3,5 km Jogging-Runde Weindorf hin und zurück, Abfahrt mit dem JoHo-mOBil.
10:00 Stadtteilbegehung Neuendorf/Wallersheim. Info über Hochwasserschutzmaßnahmen mit MdL David Langner. Die gute Nachricht aus dem Mainzer Umweltministerium: Die Baumaßnahmen sind ausgeschrieben! Auf eines können sich die Neuendörfer/-innen fest verlassen. Als Oberwerther weiß ich, was Hochwasser bedeutet. Ich werde ihnen helfen, dass wir am Ball bleiben mit den Maßnahmen.
Wir besuchen einige Geschäfte und Institutionen, Inspektion der Renovierungsmaßnahmen an der Grundschule, gemeinsames Mittagessen. Wegen des anhaltenden Regens verzichten wir auf den längeren Rundweg und führen eine Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern in einem
Lokal und gehen nur kurz in einer Regenpause.
Das Programm wird abgeschlossen mit einer Diskussion mit Vertretern des Ortsrings Neuendorf und von Wallersheim. Mir wird deutlich, dass sich dort Viele relativ abgehängt fühlen von den kommunalen Entscheidungen. Ich verspreche regelmäßige OB-Sprechstunden in den Stadtteilen für den Fall meiner Wahl.
18:30 Innenstadt, Besuch der Beratungsstelle für Migration zu einem Gespräch mit Repräsentanten der türkischen Gemeinde. Wir führen ein eingehendes Kennenlern-Gespräch und verabreden für den Fall meiner Wahl regelmäßige Treffen.
Immer wieder, wenn ich mich mit dem Migrationsthema befasse, ist mir gegenwärtig: 25 Prozent der Menschen in Koblenz haben einen Migrationshintergrund. Das gegenseitige Kennenlernen und Akzeptieren der kulturellen Spielregeln ist das wesentliche Element der menschlichen Verständigung. Missverständnisse der kulturellen Unterschiede sind auszuräumen, das „Fremdsein“ darf nicht dominant bleiben.
Politik ist da gefordert. Über Sprache lernen, so früh wie möglich, gerade bei den Kindern und Jugendlichen, ist der Ansatz der Integration zu sehen; Chancengleichheit hat hier ihre Geburt.
Wir müssen als Deutsche die Energie aufbringen, den Prozess, die verschiedenen Phasen der Integration positiv zu begleiten: die anfängliche Begeisterung, in einem fremden Land zu leben, wird durch Gefühle der Fremdheit erstickt. Krise und Missverständnisse sind die Folge: Die Phase der Verständigung ist das Ziel.
Für die Phase der Verständigung will ich mich voll einsetzen mit dem Ergebnis, dass Missverständnisse weniger werden, man versteht, akzeptiert, lernt und die kulturellen Spielregeln schätzt. Wechselseitig als Bereicherung. Da ist noch viel zu tun, dass Sichtweisen sich ändern. Henry David Thoreau fällt mir ein: “Nicht die Dinge verändern sich; wir verändern uns“. Ja, da will ich mithelfen.
19:30 Historischer Rathaussaal, Teilnahme an der Feierstunde zu 20 Jahren Elterninitiative krebskranker Kinder. Eine motivierende Veranstaltung. Wenn je jemand betroffen sein sollte, dann darf von dem Verein Unterstützung erwartet werden. Es ist erschütternd und bewundernd zu gleich: Betroffene Eltern klären auf, bieten Hilfe an, geben Mut und Lebensfreude, denn immerhin ist in 70 Prozent der Fälle eine Heilungschance gegeben. Mir ist das Thema sehr vertraut, da meine Schwägerin als Kinderärztin in Krefeld sehr engagiert im Verein krebskranker Kinder aktiv ist. Gleichzeitig weiß ich, wie wichtig – im hohen Respekt für diese ehrenamtliche Tätigkeit – auch die Gemeinsamkeit in der Trauerarbeit und Trauerbegleitung ist.
Themenwechsel: Auf dem Wege nach Hause prange ich mir selbst als Plakate entgegen: Die Plakatierung rollt an. Jetzt geht’s los, viele prominente Stellen sehe ich mit meinem Standplakat oder DIN à Null Format.
21:30 Wieder zu Hause, Abendbrot.
23:00 Nun aber wieder zum häuslichen PC: Viele, viele Emails warten auf ihre Erledigung oder wollen geschrieben werden, dieses Tagebuch ist zu verfassen und die Termine für morgen (Tagebuch, Emails) sind vorzubereiten.
01:00 Feierabend.
Hofmann-Göttig informiert sich überHochwasserschutz in Neuendorf
Ortsbegehung Neuendorf
Migration an Neuendorfer Grundschule präsent
Verregneter Rundgang in Neuendorf/Wallersheim
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