Montag 14. März
Nach internen Besprechungen leite ich die Stadtvorstandssitzung, die heute über fünf Stunden dauert, weil wir wegen meines bevorstehenden Urlaubs nach Kräften vor arbeiten . Danach gebe ich dem SWR ein Interview zum Thema Tierheim und nehme als Gast an der Sitzung der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN teil. Sodann leite ich die Sitzung der Stadtratsarbeitsgruppe Stadtmarketing und anschließend die Sitzung des Ältestenrates.
Wegen der aktuellen Atomkrise in Japan beteilige ich mich an der Mahnwache der AKW-Gegner auf dem Jesuitenplatz und halte dort ein Grußwort, in dem ich der Opfer in Japan gedenke und die Gefahren der Atomtechnologie darlege.
Lange kann ich nicht bleiben, weil ich meine Teilnahme an der Vorstandssitzung des Koblenzer Bürger- und Verkehrsvereins zugesagt habe.
Anschließend geht es zurück ins Rathaus, um die Tagesakten zu erledigen.

Dienstag 15. März
Nach meiner Planungsrunde im Rathaus geht es wie dienstags meist üblich zur Radio-Bürgersprechstunde zu Antenne Koblenz 98,0 (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie> Radiobürgersprechstunde JoHo 15.03.2011 (1) bis (3).
Zurück im Rathaus führe ich ein Gespräch mit einem führenden Vertreter der Firma ECE, die unser Kulturgebäude auf dem Zentralplatz erstellt.
Im Rathaus nehme ich an einer Pressekonferenz zu den Chor- und Orchestertagen teil, die Anfang April in Koblenz stattfinden werden.
Auf ein Stündchen fahre ich zu einem Bundeswehrgespräch, mit dem sich der Standortälteste Brigadegeneral Jacobson aus Koblenz verabschiedet. Ich halte eine kleine Abschiedsrede auf den sympathischen, verdienten Offizier.
Im Rathaus verleihe ich die Zertifikate an die erfolgreichen diesmal 60 Absolventen/Absolventinnen der Integrationskurse Koblenzer Sprachschulen.
Dem schließen sich ein Interview und eine Rücksprache an. Dann geht es weiter in den VIP-Raum der BuGa auf dem Schlossvorplatz, wo wir in einer Pressekonferenz das Nahverkehrskonzept der BuGa vorstellen. Die Botschaft ist klar: Auto stehen lassen, mit Bus und Bahn zur BuGa anreisen!
Dann geht es nach Lay zu meiner Stadtteil-Bürgersprechstunde und anschließend noch mal schnell ins Rathaus, um die Eiltakten zu erledigen.
Dann nehme ich auf Einladung an der denkwürdigen Jahreshauptversammlung der TuS teil, wobei ich dann darum gebeten hatte, angesichts der öffentlichen Angriffe des TuS-Geschäftsführers auf die Stadt einige Tage zuvor Einiges richtig stellen zu dürfen. Das wurde dann allerdings besonders brisant, weil der TuS-Präsident sich die Anwürfe angeblich wegen mangelhafter Unterstützung der TuS durch die Stadt zueigen machte. Das galt es zurück zu weisen (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie Reden/audio u.print JoHo 15.03.2011. Diese eingestellte Rede wurde später einige Tausend Mal hier abgerufen). Das  hörten etliche TuS-Fans nicht gerne. Aber, ich bin nun mal Anhänger der Auffassung: Lieber miteinander reden, ggf. auch streiten, als nur übereinander zu reden. Dadurch, dass anschließend auch der TuS-Aufsichtsratsvorsitzende und der Geschäftsführer in die Debatte eingriffen, wurde die Stimmung gegen die Stadt und das Stadtoberhaupt immer gereizter. Aber so ist das nun einmal in der Politik. Manchmal muss man auch glasklar Flagge zeigen: Ein städtisch finanziertes neues Stadion wird es nicht geben.

Mittwoch 16. März
Im Rathaus habe ich eine ganze Serie von internen Rücksprachen, darunter mein wöchentlicher Jour fixe zum Thema Zentralplatz.
Mittags nehme ich in der Sparkasse an der Pressekonferenz zur Vorstellung des diesjährigen Mittelrhein Musikfestivals teil. Ich bin einer der Gründungsväter dieses Festivals und freue mich, dass von den 26 Konzerten an 24 Spielstätten allein zehn Konzerte in Koblenz stattfinden werden.
Dann geht es zur Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, wo ich gemeinsam mit Präsidentin Dagmar Barzen eine Ausstellung mit dem Rheingauer Künstler Michael Apitz eröffne, der das Mittelrheinthema mit starken Bildern umgesetzt hat.
Zurück im Rathaus habe ich ein Gespräch mit Sozialstaatssekretär Christoph Habermann über sozialpolitische Fragen.
Sodann leite ich die Sondersitzung der Gesellschafterversammlung der Aufbaugesellschaft, um die Tiefgaragenbewirtschaftung in Ehrenbreitstein zu beschließen.
Danach widme ich mich wieder meinen vielen Tagesakten im Rathaus.

Donnerstag 17. März
Wie immer donnerstags habe ich meinen BuGa Jour fixe. Dann verleihe ich in Vertretung für den Ministerpräsidenten den Landesverdienstorden an Frau Hedwig Herdes, die sich sehr um den Stadtteil Lay verdient gemacht hat.
Anschließend eröffne ich im Bürgeramt ein neues telefonisches Servicecenter. Dann geht es zur Amtseinführung der neuen Leiterin des Koblenzer Finanzamtes Klaudia Hendricks, die ich im Kreise der Koblenzer Dienststellenleitungen willkommen heiße. In Anspielung auf einen sehr einseitigen Kommentar über meinen TuS-Auftritt in der heutigen Rhein-Zeitung sage ich: „Mal scheint sie Sonne, mal ist das Wetter schlechter. Das muss man aushalten.“ Ich erhalte demonstrativ lebhaften Beifall für mein Grußwort. Dann geht es zurück ins Rathaus, um die Stadtratssitzung vorzubereiten.
Zu Beginn der Stadtratssitzung halte ich eine Rede über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen am Zentralplatz, wo es uns gelungen ist zwei Sparmaßnahmen durchzusetzen: Durch ein rechtzeitiges Zinsfixing der Hypotheken auf 30 Jahre sparen wir insgesamt über 8 Millionen Euro gegenüber Plan und die Weltkulturerbepräsentation habe wir von ursprünglich sieben auf drei Millionen Euro „herunter geplant“. (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie Reden/audio u.print JoHo 17.03.2011.) Damit konnte ich als Kämmerer aufzeigen, dass bei uns überall gespart wird, auch bei den Großprojekten. Der zweite Teil der Rede widmet sich der aktuellen Diskussion um die TuS Koblenz (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie Reden/audio u.print JoHo 17.03.2011) Ich bekomme lebhaften Beifall aus allen Fraktionen. Eine der wichtigen Entscheidungen des Tages im Stadtrat: Der neue Schrägaufzug zur Festung Ehrenbreitstein wird künftig von einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke betrieben.

Freitag 18. März
Der Tag wird mit einem Vorgespräch zur Gesellschafterversammlung des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel eröffnet.
Dann begrüße ich die Städtestatistiker des Städtetages, die ihre zweitätige Jahreskonferenz bei uns im Rathaus begehen. Ich stelle bei meinem Grußwort den Wert von Statistiken für die politische Planung im kommunalen Alltag heraus.
Dann geht es nach Güls, wo wir eine Lücke durch Bau von Lärmschutzwänden bei der Bahn schließen.
Zurück im Rathaus leite ich die Gesellschafterversammlung Stadtmarketing, anschließend die Sitzung des Werkausschusses des Eigenbetriebs Koblenz-Touristik des Stadtrats, daran anschließend die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke, um die Tochtergesellschaft für den Schrägaufzug zu gründen.
Dann geht es zurück ins Rathaus, um die Akten zu erledigen. Ich verlasse das Rathaus mit einem „blank erledigten“ Schreibtisch und breche auf zu meinem Erholungsurlaub an die holländische Nordseeküste. Dort werde ich durch Joggen und Wandern „Kraft tanken“ für die zeitlichen Belastungen, die mit den wunderschönen Monaten der BuGa für mich verbunden sein werden, zumal ich mir vorgenommen habe, in dem halben Jahr jeden Tag auch für unsere BuGa-Gäste da zu sein.
Am kommenden Mittwoch allerdings habe ich einen beruflichen Termin, der mich in den Norden von Holland führen wird: Dann bin ich als eingeladener BuGa-Aufsichtsratsvorsitzender im Keukenhof beim wundervollen Blumenfest offizieller Repräsentant unserer BuGa.

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