Auszug : Wortlaut des Informationsdienstes des Zentralverbands Gartenbau e.V. (ZVG), Nr. 34 vom 26.08.2010

Quelle Link: http://www.g-net.de/content/pressedienst/2010/pd_34_2010.php

zu: BUGA Koblenz 2011: Ausstellerinformationstag mit höchster Beteiligung seit Bestehen

” Spannende Geländebesichtigung und reger Branchenaustausch

BUGA Koblenz 2011: Ausstellerinformationstag mit höchster Beteiligung seit Bestehen

(DBG) Zum sechsten Mal veranstaltete die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) am vergangenen Samstag, 21. August, ihren Ausstellerinformationstag (AIT) – diesmal in Koblenz, der zukünftigen BUGA-Stadt.

338 Teilnehmer, Repräsentanten gärtnerischer Berufe und deren Familien, machten sich ein Bild von den künftigen Ausstellungsflächen. Mit mehr Besuchern als je zuvor gestaltete sich damit der AIT als ein gern besuchtes Branchentreffen mit familiärem Charakter.

Die Zusammenkunft nutzte DBG-Geschäftsführer und Gastgeber Jochen Sandner zu einer Begrüßung, die gleich den neuen Oberbürgermeister von Koblenz und Aufsichtsratsvorsitzenden der BUGA Koblenz 2011, Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig, launig ankündigte: „Jedes Schiff, das dampft und segelt, braucht einen, der die Dinge regelt“. Dass er diese Rolle gern übernommen habe, entgegnete Professor Dr. Hofmann-Göttig, lag wohl daran, dass er schon als Kulturstaatssekretär im Landesministerium Rheinland-Pfalz die nachhaltige Weiterentwicklung von Stadt und Region durch die Gartenschauen in Kaiserslautern, Trier und Bingen erleben konnte – und nun, wie sich die anfängliche Skepsis der Koblenzer gegen die BUGA nach einer jüngsten Umfrage in eine 90 prozentige Zustimmung für die BUGA gewandelt hat. Der Imagewandel Koblenz’ von der Bundeswehr- und Beamtenstadt zu einer modernen, kulturtouristisch attraktiven Stadt sei überall zu sehen. Vorplatz und Garten um das Kurfürstliche Schloss seien schon jetzt im teilweise fertiggestellten Korrespondenzbereich der Rheinterrassen ein beliebter Treffpunkt. Dass Koblenz sich vielleicht 2 Millionen Besuchern als Gastgeber präsentieren darf, sah Professor Dr. Hofmann-Göttig als große Chance. Nach seiner Erfahrung wird die BUGA multiplikatorisch auf den Tourismus
– auch nach der BUGA – wirken.

Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), sprach in seinem Grußwort an die Repräsentanten des Gartenbaus über deren Rollenverständnis: Mit der Teilnahme an einer BUGA leiste man nicht nur einen Beitrag für eine Saison, sondern bewirke, dass Parks und Landschaften in den Zeiten nach einer Gartenschau grüner Zukunftsbestand einer Stadt, einer Region sind. Er sprach von der gleichermaßen schwierigen wie reizvollen Aufgabe, die Leistungsschau nach höchsten Qualitätsstandards auszurichten. Der Erfahrung und den Leistungen der Gärtner zollte er Respekt und dankte ihnen für ihr großes Engagement. Sein Credo „Die BUGA schafft Bleibendes für Generationen“ sollte der Branche Mut machen, die Herausforderung immer wieder anzunehmen. Schließlich habe jede BUGA Besonderes zu bieten.

Als Geschäftsführer der BUGA Koblenz 2011 betonte Hanspeter Faas die Alleinstellungsmerkmale „seiner“ Bundesgartenschau: die Stadtnähe, die Anbindung des Landschaftsraums Rhein/Mosel rund ums Deutsche Eck, vor allem aber die Verbindung zur zweiten Ausstellungsfläche auf der Festung Ehrenbreitstein: der frei tragenden „gläsernen“ Seilbahn. Hanspeter Faas zeigte sich vom BUGA-Konzept sehr überzeugt, weil alle Leitthemen darin aufgingen: Nachhaltigkeit und Wissensvermittlung, vielseitige Ausstellungsbeiträge und sehr gute Spiel- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, wie zum Beispiel das „Grüne Klassenzimmer“. Faas appellierte an die AIT-Teilnehmer: „Eine BUGA kann nur funktionieren, wenn ein starker gärtnerischer Berufsstand dahintersteht, der seine Interessen einbringt.“

Wie nun eine Teilnahme an der BUGA Koblenz konkret umgesetzt werden kann, erläuterte Renate Behrmann, die in Vertretung von Rainer Berger als Ausstellungsbevollmächtigte der DBG sprach. Die multipel einsetzbaren Hallen aus Schwerin erfahren auf dem Gelände der Festung einen neuen Aufbau: Hier dominieren zwei große Hallen, die je 460 qm als durchgängige Fläche bieten. Die bisher streng abgetrennten Ereignisbereiche werden zugunsten einer transparenten Raumaufteilung neu strukturiert. Wasserbecken in der Mitte sorgen auch 2011 für Ruhe und Entspannung bei den Besuchern. Neu geplant ist eine Galerie, von der aus die Besucher auf die Ausstellungen blicken können, und ein Infobereich – zum Beispiel für Kunst- oder Sonderausstellungen. 

Zehn Landesverbände haben sich schon zur Leistungsschau angemeldet. Für weitere individuelle Wettbewerbsbeiträge liegt der Ablaufplan mit 23 attraktiv zu gestaltenden Hallenschauthemen vor. Noch können Aussteller die Gelegenheit dieser einmaligen Präsentationsfläche nutzen und dabei durch ausgesucht bestes Pflanzenmaterial und eine intensive, qualitätsvolle Fachpflege Marketing für sich betreiben. Die erfolgreichsten Aussteller werden durch das Preisgericht belohnt: Medaillen sind nicht nur eine Ehre, sondern auch eine gute Werbung für den Betrieb. Als Verantwortliche für Leitung, Planung und Ausstellungskonzept der BUGA Koblenz ergänzte Ulrike Kirchner Wissenswertes zur Planung und Bepflanzung der Freiflächen in den drei Kernbereichen Schloss, Kastorkirche und Festung.

„Koblenz verwandelt“ – von dieser BUGA-Leitidee überzeugten sich die AIT-Besucher anschließend selbst bei einer Führung durch DBG-Experten. Außerdem gab es Gelegenheit zu kollegialer Fachsimpelei. Im entscheidenden Vegetationsjahr heißt es nun, Fertiggestelltes und noch Hinzukommendes in BUGA-Qualität zu führen. Bei der abendlichen Schiffstour auf der „MS RheinEnergie“ waren sich alle einig: Koblenz ist im BUGA-Jahr 2011 einen erneuten Besuch wert!
Infos für Aussteller:

Aussteller-Service der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG)
Gärtner, die sich mit einem Ausstellungsbeitrag an der Bundesgartenschau Koblenz 2011 beteiligen möchten, erhalten alle nötigen Informationen im Ausstellungsbüro in Koblenz.

Ihr Ansprechpartner ist Patrik Mertes, Hallenschauen und gärtnerische Wettbewerbe, 0261 70201-273, patrik.mertes@buga2011.de.

Auf der Homepage der DBG unter der Rubrik Info-Block/Ausstellerinformationen können Aussteller die folgenden Vordrucke herunterladen: Ablaufplan/Themen der Hallenschauen, Ausstellerausweis, Aufgabenkatalog BUGA Koblenz 2011, Neuheitenanmeldung, Etikettenliste, Transportabruf, Transportkostenrechnung, Ausstellungsrechnung. Weitere Infos: www.bundesgartenschau.de