06:25 Presseauswertung, Familienfrühstück, Bearbeitung vieler Emails, Terminvorbereitungen. Wieder kann ich keinen Jogging-Lauf unterbringen, das muss ich ändern.
09:00 Koblenz-Metternich, Universität. Teilnahme an der Fachtagung anlässlich 15 Jahre Kinderschutzdienst in Koblenz unter dem Motto „Trauma, Gewalt, die Folgen“. Ich wurde gebeten, ein zehnminütiges Grußwort namens der Landesregierung zu sprechen.
Dabei erinnere ich an die 1960er Jahre, in der Gewalt an bzw. gegen Kinder
noch als ein individuelles Einzelfallproblem angesehen wurde. Und auch die gelegentliche reißerische Aufmachung von Einzelfällen in den Medien hatte mit Respekt vor dem Kindeswohl wenig gemein. In den 1970er Jahren widmete sich die Forschung den Risikofaktoren, die zu Gewalt gegen Kinder führt. In der Mitte der 1990er Jahre konzentrierte sich die Debatte um die angemessene Reaktion auf Gewalt gegen Kinder, auf den kindzentrierten Ansatz. Dabei half auch die UN-Kinderrechtskonvention, die Kinder als Subjekte des Erziehungsprozesses beschreibt.
In dieser Tradition bewegt sich der Kinderschutzdienst, der die konsequente Einbeziehung der Kinder in den therapeutischen Prozess betreibt. Und dieser Ansatz fordert zwangsläufig qualifizierte Fachkräfte. Deshalb hat das Land seine Zuschüsse von 20.000 € auf 25.000 € pro Fachkraft erhöht. Und deshalb ist es wichtig, dass am 21. März 2008 das Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit in Kraft trat, um diesen Aufgabenbereich abzusichern.
Abschließend begrüße und ermutige ich Kooperationen zwischen dem Kinderschutzdienst und Einrichtungen im Gesundheitsbereich, der Polizei und der Justiz.
10:00 Koblenz-Lützel, Stadtteilbegehung ist angesagt auf Einladung von Ratsfrau Anita Weis. Wir schauen uns die Umbaumaßnahmen auf der Schleuse an, besichtigen die Turnhalle der Weinberg-Schule, begutachten den Renovierungsbedarf der Europabrücke, schauen uns den maroden Bahnhof an, sprechen mit der Firma IKK (Innungskrankenkasse), essen gemeinsam im Wasser- und Schifffahrtsamt, besichtigen den Campingplatz und erörtern die Zukunftsperspektiven, stellen uns dem Bürgergespräch im Seniorenwohnheim und beschließen das Programm mit Hausbesuchen.
17:30 ein Stündchen zu Hause, um die Tagesfotos zu verarbeiten.
19:00 Lützel, Kulturfabrik; Teilnahme an der Erinnerungsveranstaltung zur zweiten Rittersturzkonferenz am 25./26. August 1949. Die Zusammenkunft der Ministerpräsidenten besiegelte seinerzeit die Grundentscheidung unserer Verfassung zugunsten des Föderalismus.
Nach der Veranstaltung kommt es zu sehr vielen interessanten Einzelgesprächen.
22:30 Zurück Daheim, geht es an den Heimarbeitsplatz: Neben Schreiben des Tagebuchs stehen Gästebuchreaktionen und Internetarbeiten, Texterstellungen und -bearbeitungen an, die „Verarbeitung“ von rd. 90 Emails sowie die Fotobearbeitung.
01:00 Feierabend.
Eröffnung des 15. Geburtstags des Kinderschutzdienstes Koblenz
Ortsteilbegehung Lützel: Die Schleuse
Sanierungsbedarf der Fuß- und Radwege
Generalsanierung der Europabrücke steht an
Maroder Bahnhof Lützel
Zu Gast bei der Innungskrankenkasse (IKK)
Besichtigung des Campingplatzes
Kuchen bei den Seniorinnen und Senioren
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