01:30 Der Tag ist ausgeklungen.
06:20 Familien-Frühstück, Presseauswertung
07:30 Joggen, anschließend E-Mails erledigen
08:45 Fahrt zum Landesbetrieb Mobilität in Koblenz
09:00 Ich bin „Sachpreisrichter“ im neunköpfigen „Preisgericht“ zum
weltweiten Architektenwettbewerb für die Mittelrheinbrücke bei St.
Goar/St. Goarshausen. Worum geht´s?
Auf den einhundert Kilometern zwischen Koblenz und Mainz gibt es keine
Brücke. Das ist ein Hindernis für den Wirtschaftsraum Mittelrhein.
Deshalb werden seit zwei Jahrzehnten immer wieder Anläufe unternommen,
eine Brücke zu bauen. Bisher ist das vor allem an der Finanzierung und
wegen ökologischer Bedenken gescheitert.
Zwischen den politischen Entscheidungsträgern in der Region, im Landtag
und in der Landesregierung gibt es Einvernehmen, dass wir nun das
Problem lösen wollen. Das soll im Einvernehmen mit der für das
Weltkulturerbe zuständigen UNESCO geschehen.
Heute bin ich in meiner Eigenschaft tätig als „Regierungsbeauftragter
für die UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz“. Das erste Mal im in
meinem Berufsleben wirke ich in einer Jury dieser Art mit, sehr
spannend. Mit unseren Frauen und Männern Gutachtern, Vorprüfern und
Stellvertretern sind wir 25 Personen, überwiegend Experten und
Expertinnen. Mein Part ist – zusammen mit den lokal betroffenen
Landräten der Landkreise Rhein-Hunsrück Bertram Fleck und Rhein-Lahn
Günther Kern –, auf die Lösungen zu sehen, die einerseits vor Ort
akzeptiert werden könnten und von denen wir erhoffen dürfen, dass das
für das Welterbegebiet zuständige UNESCO-Komitee zustimmen könnte.
Die Arbeit des Preisgerichts ist streng vertraulich und auch das
Ergebnis darf heute noch nicht mitgeteilt werden. Dazu machen wir aber
morgen um 16.00 Uhr eine Pressekonferenz in Koblenz.
Soviel jedoch kann gesagt werden: Wir haben drei Preisträger gekürt,
weltweit bedeutsame Architektenbüros. Und die Jury hat ebenso sachkundig
wie gründlich gearbeitet. Ich schaffe gerade noch meinen
Anschlusstermin.
19:00 Landesbibliothekszentrum, Koblenz. Vertragsunterzeichnung zur
Kooperation mit der Landesbibliothek in Mittelböhmen (Prag), unserer
rheinland-pfälzischen Partnerregion. Ich halte eine kurze Rede über die
gute Zusammenarbeit in diesem Bereich. Anschließend ist noch Zeit für
Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
20:00 Treffen mit zwei Unterstützern meiner OB-Wählerinitiative.
22:50 Rückkehr nach Hause. Aufarbeitung der vielen Arbeitsanfragen per
Email.
00:30 Ein wieder sehr interessanter und auch lehrreicher Arbeitstag
endet.
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