Montag  6. Dezember
Im Ältestenrat bereiten wir die Gremien vor, vor allem die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses; im sich daran anschließenden Stadtvorstand bearbeiten wir die vielen fachlichen Vorlagen aus der Stadtverwaltung. Mittags werde ich auf der Festung erwartet, um in der in Koblenz tagenden rheinland-pfälzischen Staatssekre-tärskonferenz über die BuGa-Vorbereitungen zu berichten.
Dann geht es zurück ins Rathaus, wo ich die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses leite. Im Mittelpunkt der Aussprache steht die Kostenentwicklung beim Schienenhaltepunkt Mitte. Die Beratungen verlaufen sehr sachbezogen und konstruktiv, so dass parteipolitische Profilierungsübungen nicht im Mittelpunkt stehen.

Dienstag  7. Dezember
Nach der routinemäßigen „Morgenlage“ im Rathaus geht es zur Antenne Koblenz 98,0 zur Radio- Bürgersprechstunde (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Radiobürgersprechstunde OB 07.12.2010 Teil (1) bis Teil (3).
Erneut geht es dann auf die Festung und zur Pressekonferenz über die künftige Rolle der Festung für die Tourismuskonzeption der Stadt. Allerdings muss ich vorzeitig aufbrechen, weil seit langem für den späteren Vormittag ein Besuch beim IT-Amt der Bundeswehr eingeplant ist, eine Art Antrittsbesuch bei dieser für die Stadt wichtigen Bundeswehreinrichtung.
Dem schließen sich interne Gespräche mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Stadtratsmitgliedern an. Am Nachmittag kommt der Chef einer Privatbank zum Antrittsbesuch. Anschließend wird mir die Arbeitsorganisation des Schul- und Kulturamtes erläutert.
Bei leichtem Schneefall geht es dann nach Ransbach-Baumbach, um die Aufsichtsratssitzung der Gasversorgung Westerwald zu leiten. Das sich anschließende Arbeitsessen verlasse ich bereits nach einer halben Stunde, um im Rathaus die Tagesakten und Emailvorgänge bearbeiten zu können.

Mittwoch  8. Dezember
Nach internen Runden im Rathaus, darunter eine Vorbesprechung der Gesellschafterversammlung der Koblenzer Verkehrsgesellschaft, die nur eine Buslinie an der Mosel betreibt, geht es kurz zu einem Fototermin am Zentralplatz, wo das Baugelände des Kulturgebäudes an die Baufirma übergeben wird.
Dann nehme ich im Landesbetrieb Mobilität an der Verbandsversammlung Schienenpersonennahverkehr unter Leitung von Landrat Bertram Fleck teil.
Nachmittags steht im Stadttheater meine erste Personalversammlung an. Sie ist mit rund 400 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gut besucht. Nach dem Personalratsvorsitzenden gebe ich in einer 45 Minuten Rede meinen Rechenschaftsbericht. Ich hebe besonders hervor, dass wir in den nächsten Jahren vor schwierigen Sparrunden stehen, die auch die Verwaltung nicht unberührt lassen werden.
Im Rathaus steht sodann ein Gespräch mit Gewerkschafts- und Personalratsvertretern zum Thema Erhalt der Arbeitsplätze bei der Telekom in Koblenz an.
Dann fahre ich nach Kaltenengers, um die Aufsichtsrats- und Gesellschafterversammlung der Wasserwerke Koblenz Weißenthurm zu leiten. Auch diese Sitzung verlasse ich bereits nach dem ersten Gang des gemeinsamen Arbeitsessens, um im Rathaus meine Akten bearbeiten zu können.

Donnerstag  9. Dezember
Im Rathaus beginnt der Arbeitstag mit der Tages-Routinebesprechung und dem wöchentlichen BuGa jour fixe mit den leitenden ?uGa Verantwortlichen. Dem schließt sich ein Vorgespräch mit dem EVM-Chef Rönz zu den anstehenden EVM-Besprechungen an.
Dann geht es nach Ehrenbreitstein zum Antrittsbesuch im Medienkompetenzzentrum und Teilnahme an der Beiratssitzung. Das ist eine wichtige Landeseinrichtung in Koblenz, für die ich früher als Landes-Kulurstaatssekretär die Fachaufsicht hatte. Zufällig ist auch gerade eine Delegation aus der polnischen Provinz Oppeln da, die ich offiziell begrüße.
Mittags treffe ich mich mit BuGa Geschäftsführer Faas, um die Zielvereinbarungen 2010 zu überprüfen und die für 2011 festzulegen.
Dann geht es ins Horchheimer Soldatenfreizeitheim, wo der Standortälteste Brigadegeneral Jacobson über die Bundeswehrreform berichtet. Das ist für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt ein wichtiges Thema, weil die Bundeswehr zivil und militärisch immer noch rund 8.000 Menschen am Standort Koblenz/Lahnstein in Lohn und Brot hält.
In  Metternich, im Fährhaus am Stausee, werde ich zunächst als Leiter bei der Aufsichtsratssitzung der Vereinigten Wasserwerk Mittelrhein erwartet und anschließend bei der Gesellschafterversammlung.
Den geselligen Teil der Veranstaltung verlasse ich bereits vor Beginn, um im Rathaus die Tagesakten und Email-Vorgänge zu bearbeiten.

Freitag  10. Dezember
Nach der Morgenlage treffen sich bei mir im Büro die Personen zum wöchentlichen Zentralplatz jour fixe mit den Projektverantwortlichen. Dann geht es nach Metternich zum Technologiezentrum, um als stellvertretender Vorsitzender an der Sitzung des Aufsichtsrates teilzunehmen.
Zurück im Rathaus bespreche ich mit Kulturpreisträger Röllinghoff die weitere Zukunft des Projekts Stadtfotograf. Im Mittelrhein-Museum,  bei der kleinen Weihnachtsfeier meines Dezernat-Aufgabenbereichs mit den Amtsleitern und deren Stellvertretungen, bedanke ich mich bei den unmittelbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und stelle dar, wie „gut angekommen“ ich mich bei der Stadtverwaltung fühle.
Dem schließt sich im benachbarten Schöffenstübchen die Präsentation der neuesten CD der Altstadtpänz an. Ich enthülle das CD Cover, das aus einer Collage vieler „Koblenzer Köpfe“ besteht.
Viel Zeit bleibt nicht, weil ich zurück ins Rathaus muss, wo ich mit Sparkassenchef Graulich die Gremiensitzungen der kommenden Woche vorbespreche.
Dann geht es in das Porsche Zentrum, wo ich zunächst die Kuratoriumssitzung der Koblenzer Sportstiftung leite, um anschließend in einer Feierstunde die diesjährigen Schecks der Stiftung zur Unterstützung des Leistungssports zu überreichen. Bei dieser Gelegenheit lerne ich auch den vierfachen Florett-Weltmeister Peter Joppich persönlich kennen. Er kommt aus Lay und hat einen sehr sympathischen Auftritt.

Samstag  11. Dezember
Um 9.00 steht im Rathaus ein denkwürdiger Termin an: Ich habe zusammen mit dem Stadtvorstand und den Spitzen der sechs Stadtratsfraktionen die Vorstände von wichtigen, stadtnahen Privatunternehmen eingeladen, um über die Entwicklung einer Strategie mittelfristiger Haushaltskonsolidierung zu beraten. KEVAG, EVM, Stadtwerke, Sparkasse, Debeka, CompuGroup und der rheinland-pfälzische Städtetag sind mit hochrangigen Vertretungen dabei. Wir haben ein sehr tiefgründiges und sachorientiertes, gut dreistündiges Gespräch, für das ich allen Beteiligten sehr dankbar bin.
Mittags fahre ich ins Stadion, um am TuS-Spiel gegen Aalen dabei zu sein. Beim anschließenden VIP Empfang im TuS-Zelt sind wir uns einig: Kein schönes Spiel, aber ein Arbeitssieg mit 1:0 und damit drei weiteren, wichtigen Punkten für Koblenz sind.
Danach geht es auf die Festung Ehrenbreitstein, um als Vorsitzender des Förderkreises Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein – leider verspätet – am Adventskonzert teilzunehmen und  ein Schlusswort zu sprechen. Vor dem geselligen Teil möchte ich weiter zum heimischen Oberwerth, wo ein Stadtteil-Weihnachtsfest auf dem Händelplatz stattfindet. Ich verpasse zwar den Nikolaus, steh dann aber anschließend noch ein paar Stunden mit Nachbarn und Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen unseres schönen Stadtteils auf einen Glühwein zusammen. Auch diesmal wieder haben die Familien Koch und Heinrich die Vorbereitungen für die Zusammenkunft getroffen, diesmal allerdings vom regnerischen Wetter nicht begünstigt …

Sonntag  12. Dezember
Viele Büroarbeiten stehen zu Hause an, so auch die Vorbereitung der Stadtvorstandssitzung. Eine angenehme Unterbrechung ist die Einladung zu einem Weihnachtsbrunch bei Nachbarn.

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