Montag 25. Oktober
Im Ältestenrat bereiten wir die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HuFa) des Stadtrats vor, der am Nachmittag tagt. Anschließend tritt der Stadtvorstand zusammen. Auch hier  gehen wir die Gremiensitzung erneut durch, machen „Feinschliff“.
Mittag treffe ich mich zusammen mit dem Kulturdezernenten mit der Leitung des freien Theaters Konradhaus, um Finanzierungsfragen zu klären.
Am Nachmittag sucht mich eine Delegation der örtlichen und Valendarer Lion – und Leo-Clubs zu einem Fototermin zur Vorstellung ihres neuen Adventskalenders auf.
Anschließend leite ich eine kurze Zusammenkunft des Stadtrat-Werkausschusses des städtischen Eigenbetriebs „Koblenz Touristik“, wo es u.a. um die Freigaben einiger ausgeschriebener Gewerke an der Rhein Mosel Halle geht.


Sodann leite ich die Sitzung des HuFa. Es wird mit sechseinhalb Stunden die bisher längste Zusammenkunft unter meiner Leitung. Vor allem wird der Nachtragshaushalt 2010 erörtert, der in der kommenden Woche im Stadtrat zur Entscheidung ansteht.
Danach geht es ins Rathaus-Büro, wo ein Riesenstapel Tagesakten und viele Emails auf meine Erledigung warten. Gut, dass ich die im Urlaub angesammelten Akten bereits am Wochenende bearbeitet habe, sonst wäre das Pensum kaum zu schaffen.

Dienstag 26. Oktober
Heute geht es eine Stunde früher (also um 7.20 Uhr) als gewohnt zur Radio-Bürgersprechstunde Antenne Koblenz 98,0 (vgl. auf diese Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie > Radiobürgersprechstunde OB (1) bis (3), 26.10.2010).
Um 8.00 Uhr werde ich nämlich bereits in der Sparkasse zur Leitung des Kreditausschusses erwartet. Anschließend geht es dort weiter mit der Sitzung des Verwaltungsrats. Dort präsentieren uns die drei Vorstandsmitglieder ihre Zukunftsvorstellungen für die Entwicklung der Sparkasse. Wir sputen uns und bekommen es noch hin, die Kuratoriumssitzung der Sparkassenstiftung mit Förderentscheidungen für die Stadt und den Landkreis durchzuführen. Denn dann muss ich zügig ins Rathaus, wo wir um 12.00 Uhr den Alt-Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt erwarten. Im kleinen Kreis zusammen mit den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats und dem Stadtvorstand richte ich einen kleinen Empfang aus.
Anschließend begleite ich den Alt-Bundespräsidenten nach Ochtendung, wo er als Ehrengast einen Festvortrag anlässlich der Diplomanden der Koblenzer Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie hält.
Vor Abschluss der Feierlichkeiten breche ich auf, um pünktlich um 16.15 Uhr zu meiner Stadtteil-Bürgersprechstunde nach Pfaffendorf zu kommen, die ausgebucht ist.
Danach geht es ins TuS-Stadion, wo ich Zeuge eines der besten TuS-Spiele dieser Saison werde: Die TuS schaltet Herta BSC Berlin im DFB-Pokalturnier mit 2:1 aus; der Super-Torschuss aus 60 Metern Entfernung schreibt Fußball-Geschichte.

Mittwoch 27. Oktober
Nach den üblichen internen Rathaus-Terminen geht es hoch zum Festungsplateau. Dort werde ich als  BuGa-Aufsichtsratsvorsitzender zum symbolischen Pflanzen einiger Tulpenzwiebeln mit dem niederländischen Keukenhof erwartet. Bei der Gelegenheit zeigt mir BuGa-Geschäftsführer Faas noch die laufenden Bauarbeiten am Spielplatz und Friedhof. Das wird wirklich gut …
Zügig geht es zurück ins Rathaus, wo einige interne Rücksprachen mit Verwaltungsmitarbeitern anstehen. Am frühen Nachmittag kommt Ralf Godde und hängt mir sein neues Stolzenfels-Gemälde als Leihgabe im Büro auf. Schön sieht dies aus.
Sodann empfange ich den Koblenzer Vorstand des Bundesverbands der Gästeführer und wir verabreden einige gemeinsame Projekte.
Anschließend kommt der Chef der Ehrengarde Koblenz, um mit mir eine Benefizveranstaltung vorzubereiten.
Danach geht es in die Kastorkirche, wo Prof. Dr. Max Kerner einen Vortrag über König Lothar hält. Nach meiner Dankesschlussrede steht noch Aktenarbeit an.

Donnerstag 28. Oktober
Am Morgen kommt der rheinland-pfälzische Innenstaatssekretär Roger Lewentz zum Gespräch über das Management unserer Großbaustelle am Zentralplatz.
Anschließend fahre ich nach Bingen zur Mitgliederversammlung des Rheinland-Pfälzischen Städtetags, wo es um kommunale Finanzen geht.
Dann geht es zurück ins Rathaus zu internen Besprechungen und zur Sitzung des Stadtrat-Personalausschusses unter meiner Leitung.
Am Abend steht noch die Stiftungsratssitzung der Bürgerstiftung an und noch eine Stunde Teilnahme an der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Süd.

Freitag 29. Oktober
Morgens bespreche ich mit den Landtagsabgeordneten Heribert Heinrich und David Langner aktuelle kommunalpolitische Fragen.
Dann fahre ich nach Mainz, um an einer interessanten Sitzung des Trägerausschusses des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz teilzunehmen. Dort geht es u.a. um Benchmarking der Sparkassen untereinander und Aspekte der Übertragung dieses Systems auf Kommunen.
Vorzeitig muss ich nach Koblenz zur Leitung der Sitzung des Ältestenrats zurück. Wir bereiten die Sitzung des Stadtrates vor. Ich verspäte mich um 10  Minuten, was bei mir sehr selten vorkommt. Aber an diesem Freitagmittag ist in Koblenz wirklich kein Durchkommen.
Am Nachmittag habe ich einen ganz besonderen Termin: Zum OB-Dienstantritt hatte mir die Stadtrats-Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Apfelbaum geschenkt. Und heute Nachmittag kommen sie mit vier Fraktionsmitgliedern zum Apfelbaumpflanzen zu mir nach Hause. Bei schönem Herbstwetter, netten Gesprächen, Kaffee, Tee und Waffeln lässt sich ein Bäumchen gut pflanzen. Dazu sorgt unser „Schnudel-Hund“ Poldi für fröhliche Stimmung.
Abends sind wir in der Oberwerther Sporthalle bei einem großartigen Konzert des Koblenzer Musik-Instituts; der Künstlerempfang danach ist dann Ehre und Freude zugleich.

Samstag 30. Oktober
Am Samstagmorgen wird mein Grußwort im Horchheimer Soldatenfreizeitheim bei der Bezirkskonferenz von ver.di erwartet. Ich hebe aus Sicht eines langgedienten Arbeitsgebers hevor, dass wir auch starke Gewerkschaften und Personalvertretungen brauchen, um effizient arbeiten zu können.
Danach geht es ins Rathaus, um die am Vortag liegen gebliebenen Akten zu erledigen. Danach bin ich auf dem Jesuitenplatz bei „Koblenz klingt“ und mit Ratsmitglied Manfred Gniffke am Deutschen Eck zur Begrüßung der Teilnehmenden der Kowelenzer Schängel Fackelwanderung.
Sodann geht es in die Kufa zur Abschlussveranstaltung der „Interkulturellen Wochen“ mit einem bunten, ansprechenden Kulturprogramm mitten aus unserer erfolgreichen Migrationsarbeit.
Leider müssen wir vorzeitig aufbrechen, um rechtzeitig zur Eröffnung des Herbstfestes des Ortsrings nach Güls zu kommen, wo ich dem von mir sehr geschätzten Ortsvorsteher Jupp Schmidt ein Grußwort zugesagt habe. Auch hier erleben wir ein sehr ansprechendes Programm.

Sonntag 31. Oktober
Mittags treffe ich mich mit zwei Persönlichkeiten aus meinem Unterstützerkreis, um zusammen zum TuS-Spiel gegen Dynamo Dresden zu gehen, dass die TuS diesmal leider nicht für sich entscheiden kann (0:1). Schade.
Es bleibt diesmal keine Zeit im VIP-Zelt reinzuschauen, denn ich hatte zugesagt, unmittelbar nach dem Spiel zur Sparkasse zum Konzert Django Reinhardts und Friends mit der Musikschule Koblenz „Lust auf Musik“ zu gehen. Manfred Graulich und ich halten kurze Begrüßungsreden. Dort treffe ich – wie schon am Vortag auf dem Jesuitenplatz – zu meiner Freude das ehemalige „OB-Ehepaar“ Schulte-Wissermann.
Am Abend sind wir für drei Stunden im Horchheimer Kolpinghaus beim Programm der Theatergruppe „Saalü“. Dieses Projekt gibt es bereits seit 1994 und soll das Augenmerk auf dörfliche Säle mit historischer Bedeutung werfen. Ich werde dort auch halb ernst, halb kabarettistisch interviewt. Dazu sollte ich einen gereimten Spruch über Horchheim mitbringen und vortragen, damit dieser dann von der Theatergruppe musikalisch ad hoc auch gesungen werden konnte: Mein mitgebrachter Reim lautet:
„Der Hoschemer Käs,
ob zum esse oder zum lese,
ist schon immer
ein uriges Stück Hoschem gewese!“

 

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