28 Okt.
31.10.2010: “Heimatvarieté Saalü”: Veranstaltung des Städte- und Gemeinde-bunds in Koblenz
Posted in Termine u. Terminpläne by joho Keine KommentareWortlaut der Information der Stadt Koblenz, Oktober 2010:
Quelle Link: www.koblenz.de
” Heimatvarieté Saalü!
„Die Hoschemer Käs’ – von Kowelenz nur dat Gesäß?“ „Hoschem intim“ beim Heimatvarieté Saalü! am 31.10. im Kolpinghaus
Wieso in Koblenz Mosel-, in Horchheim aber Rheinwein getrunken wird, ist nur eine der Fragen, die das Heimatvarieté Saalü!, eine Veranstaltung des Gemeinde- und Städtebundes, die mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und mit Geschichten aus Dorf und Saal im 17. Jahr in Rheinland-Pfalz unterwegs ist, am Sonntag ab 19 Uhr im Gesellenhaus stellen wird. „Hoschem“, das einst vom Weinbau lebte – der Horchheimer Rote war berühmt bis Köln! – und die debatierlustigen „Hoschemer Käs’“ werden vielmehr den ganzen Saalü!-Abend lang Thema sein. In dieser Nähe zum Dorf und seinen großartigen Geschichtenerzählern und Akteuren liegt, so Projektleiterin Martina Helffenstein, das Erfolgsgeheimnis des Dauerbrenners Saalü!: „… in der trotz aller Unkenrufe lebhaften und lebendigen Dorfkultur, die von der Saalü!-Truppe mit Professionalität und viel Liebe kabarettistisch- komödiantisch in Szene gesetzt wird.“
Von Urkomödiantin und Vollblut-Anarchistin CHARLA DROPS, der Erfinderin der getanzten Satire, von MARK WELTE, der vor allem fürs Fernsehen arbeitet, vom Musiker, Sänger und Komponisten MICHAEL HEINEMANN und von WOLFGANG MÜLLER, der im Düsseldorfer Kom(m)ödchen Theater machte und sich als Mann beim Frauenkabarett „Mamma Grappa“, den Ruf des Frauenverstehers erwarb. Seit 2006 moderiert er auch Saalü! Da ist er Gündä und will immer alles ganz genau wissen – über das Dorf, über den Saal: Tanzmusik war früher war in der Alhambra, dem größten Saal am Mittelrhein, im Saal Kilian, im Saal Ries, im Turnerheim, auf der Schmidtenhöhe und im Kolpinghaus. An Kirmes, Karneval, beim Tanz in den Mai und dem Silvesterball … und alle sechs Säle proppevoll. Die Alhambra fiel 1969 der Südbrücke zum Opfer, auch alle anderen (außer dem Turnerheim) sind abgerissen oder baufällig und so ist heute im Kolpinghaus der einzige Festsaal, die gute Stube, Horchheims.
Geschichten aus dem Koblenzer Venedig, wo heute 40 Nationen leben, doch früher zwischen Katholischen und Evangelischen auf dem Schulhof eine Grenze gezogen werden mußte. Wo „Häßlich-Sibirien“ liegt, welches Höhendorf auf Erdbeeren gebaut wurde, in welchem Affen wohnen und ob die ab 7,81 Meter auch schwimmen können? Warum an einer Grenze dies- und jenseits der Bahnschranken die Latten eines Zaunes nach der Kirmes immer kaputt waren und was die Buckel der „Lohnstener Baareschisser“ damit zu tun hatten? Gefragt wird, wie’s mit der „Emser“ weiter geht, ob am „Butter-bahnhof“ auch Personen einsteigen konnten, wo das Käsedenkmal und wo der älteste und denkmal-würdige Balken von 1240 steht. Warum eine Brücke mal drei Jahre, ein Schwimmbad für immer zu ist und wieso man selbst ganz weit draußen in Neuwied, „Hoschemer“ noch kaufen sieht, dafür aber vier (bald fünf) Frisöre hat? Wie es kam, daß nicht nur die vornehme Familie Mendelssohn hier residierte und was das mit der Versandung des Flußbettes aus der Lahn zu tun hatte? Welcher heilige Joseph über einer Eingangstür so schwach auf den Beinen ist, daß ein „Süppchen“ nicht mehr reicht und welche arme „Dienstmägd“ gleich ein ganzes Haus für einen Euro schlucken wollten? Welcher Prinz mal in Handschellen abgeführt wurde und was wo in einem Hochsicherheitstrakt liegt? Wann es war, daß das Kolpinghaus den von den Morettis italienisch geführten Lindenhof als elegantesten Saal ablöste und die „Rheumagrotte“ für die Horchheimer zur guten Stube wurde, wo’s beim Tanz in den Mai so voll war, daß man vor der Theke in Sechser-Reihen stand. Von den „Brunnenkindern“, vom „Jack Black“, von Klaus „Banane“, der Kapelle „HuHu“ und vom Schelle-Jupp wird die Rede sein und was der „Bunnes“ mit Buenos Aires zu tun hatte und wie oft die Feuerwehr dorthin zum Fritöseneinsatz ausrückte? Wer in die „One-Dollar-Bar“ geht, wo die „Alahambra“, wo die „Russendisco“, wo das legendäre Zimmer 408 war und ob’s wahr ist, daß gegenüber dem Pfarrhaus, in der Rubinbar, nie ein Hoschemer, hinterm Heiligenhäuschen aber lange mehr als ein Mäuschen war? … erzählen viele „Hoschemer Käs’“. Aus Horchheim auf der Saalü!-Bühne steht die MUNDARTGRUPPE WAD – “Wad wells de, wad has de, wad bes de?” -, aus dem Hochsicherheitstrakt im Kolpingkeller stellen die HEIMATFREUNDE einen Handwerker, den „letzten seines Standes“ vor, es tanzt vielleicht und wenn, dann meisterlich, das HCV-BALLETT und Oberbürgermeister JOACHIM HOFMANN-GÖTTIG macht sich einen Reim auf Horchheim. Also Hereinspaziert! Zu Saalü! Am Sonntag 31. Oktober um sieben ins Gesellenhaus! Einlaß ist eine Stunde früher.
Veranstaltungsort: Koblenz
Ort: Kolpinghaus Horchheim
Preis: 12,00 €
weitere Infos: http://www.saalü.de “
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