29 Aug.
Wochenbericht von OB Hofmann-Göttig: Montag 23.08. bis Sonntag 29.08.2010
Posted in Tagebuch/Wochenberichte by joho Keine KommentareMontag 23. August
Im Stadtvorstand haben wir diesmal eine lange Tagesordnung. Die wichtigste Entscheidung: Das Hallenbad ist nicht kurzfristig gefährdet. Wir können es auf der Grundlage eines umfangreichen Sachverständigengutachtens wieder für die Öffentlichkeit frei geben.
Das kann dann auch taufrisch den Stadtratsfraktionen am Nachmittag im Ältestenrat vermeldet werden.
Dem schließt sich eine Sondersitzung des Aufsichtsrates der BuGa GmbH an. Dort geht es nur um ein Thema: Die Finanzierung des Schrägaufzugs zur Festung Ehrenbreitstein. Bald drei Stunden dauern die sehr sorgfältigen und anfangs sehr kontroversen Beratungen. Am Ende stimmt der Aufsichtsrat einstimmig bei einigen Enthaltungen zu. Eine wichtige Entscheidung für die Zukunft unserer Stadt.
Anschließend noch Einzelgespräche mit Ratsherren. Grundsätzlich stehe ich allen 56 Ratmitgliedern unabhängig der politischen Couleur auch für Einzelgespräche zur Verfügung, denn wir wollen ja Koblenz gemeinsam nach vorn bringen.
Dienstag 24. August
Nach der Morgenlage im Rathaus geht es zur Radio-Sprechstunde zu Antenne Koblenz (vgl. die vier Audio Dateien auf dieser Info-Plattform, rechte vertikale Kategorie > JoHo-Rundfunk 24.08.2010). Besondere Aufmerksamkeit findet meine Antwort zu einer Frage nach den Stadionkosten für die TuS.
In der BuGa Geschäftsstelle gibt es ein langes Gespräch mit Interview mit dem Landesverband des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), das eine hohe Übereinstimmung in der Chanceneinschätzung für Koblenz durch die BuGa 2011 bringt.
Zu einem Routinegespräch treffe ich mich anschießend mit der Geschäftsführung der KEVAG Dr. Sonnenberg und Wieczorek, um die bevorstehenden Aufsichtsgremiensitzungen vorzubereiten.
Zusammen mit einigen Ratsmitgliedern und Vertretern des Fördervereins Festung Pro Konstantin begehen wir den leider geschlossenen Fußweg zur Karthause. Wir kommen zur Überzeugung, dass mit einem Schild „Betreten auf eigene Gefahr“ der Weg wieder geöffnet werden sollte.
Ich treffe den Geschäftsführer der Sporthalle Oberwerth und führe dort anschließend meine OB-Stadtteilsprechstunde durch, die wieder viele interessante, prüfbedürftige Anregungen ergibt.
Auf Einladung der IHK Koblenz und dessen rührigen Hauptgeschäftsführer Podzun folge ich einem Repräsentationsessen für die Mitarbeiter/-innen der BuGa-Geschäftsstelle.
Mittwoch 25. August
Mit den leitenden Mitarbeitern des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel bereiten wir die anstehenden Sitzungen vor.
Sodann kommen erstmals die leitenden Mitarbeiter/-innen meines Dezernates im Rathaus zusammen; ein großer Personenkreis mit 29 Personen, zu dem neben der Chef-Verantwortung viele Einzelbereiche gehören wie Kämmerei, Kasse, Rechtsamt, Wirtschaft, Tourismus, Umwelt, Personal, Bürgeramt, Rechenzentrum, Statistik, Versicherungen, Vergabewesen…
Mittags empfange ich mit einem Essen in Koblenz geborene Juden. Wir sind uns einig: Die Geschichte der Judenverfolgung darf nicht verdrängt werden. Es gibt viel Beifall, als ich darüber informiere, dass mich meine erste Auslandsreise nach Israel führen wird.
Nach den üblichen verwaltungsinternen Rücksprachen leite ich die Sitzung des Stadtrats-Wirtschafts-Ausschusses. Ein wichtiges Thema dabei: Die Ausstattung der Stadt mit schneller Breitband-Verkabelung.
Es geht weiter nach Metternich zu einem Treffen mit dem dortigen Vorsitz des Fußballvereins, wo es um ein künftige Stadion geht.
Dann nehme ich teil an der Trend-Livestyle-Show unter Trägerschaft der Koblenzer Sparkasse kurz teil.
Donnerstag 26. August
Mit dem Geschäftsführer des Lokalanzeigers „Der Schängel“ Bernd Weber habe ich einen Termin. Wir kommen überein, dass ich für den Schängel künftig eine Wochenkolumne mit einem Blick hinter die Kulissen des Rathauses verfasse.
Ich treffe die Chefs der Königsbacher Brauerei Beeck und Beer und wir besprechen die Zukunft der Königsbacher am Standort Koblenz.
Sven Holzmann von der Bäckerei Hommen sucht mich auf und präsentiert mir einige pfiffige Ideen für das Stadtmarketing. Nach einigen weiteren internen Rücksprachen geht es nach Rauental zur OB-Stadtteilsprechstunde.
Anschließend leite ich die Vorstandssitzung des Fördervereins Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein.
Freitag 27. August
Mit dem BuGa-Aufsichtsrat geht es heute nach Hemer (bei Iserlohn/Hagen). Dort besichtigen wir die aktuelle NRW- Landesgartenschau, die uns gefällt, auch wenn wir einen ziemlich verregneten Tag erwischt haben. Eine gute Vorbereitung auf unsere BuGa ist diese Exkursion dennoch.
Am Abend besuche ich im Weingut Josef Reif in Moselweis eine Modenschau. Es ist immer wieder lehrreich, wie ideenreich das Interesse an unserem Wein geweckt werden kann …
Samstag 28. August
Der Tag beginnt mit einem besonderen Termin: einem sechsstündiges Praktikum im Tierheim Koblenz. Ich inspiziere umfassend das Tierheim, führe Hunde aus, bürste und füttere sie, beteilige mich an der Reinigung des Katzenkäfigs und spreche ausführlich mit den Pflegekräften. Der Besuch bleibt nicht ohne politische Folgen: Ich sehe nun ganz klar, dass der Neubau des Tierheims unumgänglich ist und dass der derzeitige Standort dafür nicht in Betracht kommen kann. Vor allem ist Eile geboten, weil das jetzige Tierheim wegen seiner Enge Menschen und Tieren nicht mehr zugemutet werden kann. Ich übernehme die Schirmherrschaft über das Projekt Tierheim.
Am Nachmittag begrüße ich über 1.000 Skater bei ihrem Zwischenstopp der Welterberundfahrt in Koblenz.
Sodann eröffne ich die Kirmes auf der Karthause mit einigen hundert Beteiligten und es ist wieder einmal mehr beeindruckend, was in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit auf die Beine gestellt wird…
Am Abend sind wir in Ehrenbreitstein/Konrad-Haus Open Air im Garten des Klosters zu einer Wandeltheateraufführung des „Sommernachtstraumes“, bearbeitet von Ingrid Sehorsch. Großartig die Kulisse und die schauspielerischen Leistungen: Mit vier Personen das eigentlich17 Personen umfassende Shakespeare-Stück darzubieten. Anschließend lassen wir im Konradhaus den Tag im Gespräch mit einigen Projektverantwortlichen ausklingen.
Sonntag 29. August
Am Morgen eröffne ich im Kloster Arenberg den Umwelttag 2010. In meiner Eröffnungsansprache stelle ich besonders heraus, dass christlicher Respekt vor der Schöpfung und ökologisches Engagement für die Sicherung der natürlichen Lebensbedingungen zwei Dinge einer Medaille sind.
Im Konradhaus besuche ich die Projektvorstellung „Friedenskinder“. In meinem Grußwort möchte ich zum Ausdruck bringen, wie beeindruckt ich von der humanitären Hilfsbereitschaft zugunsten der Opfer des Hochwassers im fernen Asien bin.
Am Abend besuchen wir im Café Hahn im Familienkreis die letzte Aufführung von „Schängel 7“, die herrliche mundartliche Volkskomödie von Dirk Zimmer; natürlich ist Markus Kirschbaum auch mit von der Partie. Leider ist das Wetter zu schlecht für Open Air, aber auch Indoor ist es klasse. Die Aufführung hält, was wir uns erhofft haben: Unterhaltung auf hohem Niveau und ein schönes Event am Vorabend zu meinem Geburtstag.
Fotos
Foto: Landesgartenschau Hemer 2010-09-01
Auszug aus dem Wortlaut der BuGa Koblenz 2011 GmbHAufsichtsrat der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH 01.09.2010: “…zu Gast auf der Landesgartenschau in Hemer in Nordrhein-Westfalen. Während dieser Infofahrt konnten sich die Besucher bei einem informativen Vortrag des Hemeraner Bürgermeisters und LGS-Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Esken sowie bei einem Rundgang über das Gelände von der Qualität dieser Gartenschau überzeugen.”
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Foto: Ute Brockmann-Kneip
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