Montag 7. Juni
Wir beeilen uns heute im Stadtvorstand, denn am späteren Vormittag haben wir in Koblenz den Ministerpräsidenten Kurt Beck zu Gast bei 180 Betriebsräten auf der Horchheimer Höhe im Soldatenfreizeitheim. Ehrensache für mich dabei zu sein, ihn und die Betriebsräte zu begrüßen. Schließlich gehört auch dieser Termin in die Kategorie “Versprochen – gehalten”. Wir haben voriges Jahr gemeinsam versprochen, den Kontakt auch zu den Gewerkschaften eng zu halten.
Mittags treffe ich mich mit dem Arbeitskreis Wirtschaft der FDP-Landtagsfraktion und berichte über die BuGa. FDP-Fraktionschef Herbert Mertin ist dabei und viele andere Liberale, mit denen ich über zwei Jahrzehnte eng verbunden bin. Ein schöner Termin.
Am Nachmittag bin ich im Ordnungsamt zur letzten Personalteilversammlung. Auch diese ist sehr angenehm. Ich fühle mich wohl in der Koblenzer Verwaltung.
Es folgt die Sitzung des Ältestenrates. Wir einigen uns auf den Ablauf der Sachverständigenanhörung zum Zentralplatz im morgigen Stadtrat. Anschließend nehme ich auf Einladung an der Sitzung des Vorstandes der SPD-Stadtratsfraktion teil.


 
Dienstag 8. Juni
Zusammen mit Bürgermeisterin Hammes-Rosenstein begleiten wir die Ganztagssenioren-Schifffahrt nach Linz. Wir begrüßen die gut gelaunten, über 600 Fahrgäste bei herrlichem Wetter, müssen dann aber vorzeitig in Andernach aussteigen, um die Stadtratssitzung vorzubereiten, die sich am Nachmittag anschließt. Dort steht zunächst eine Sachverständigen-Anhörung an zu den Rechtsfragen des Zentralplatzes. Nach einer Sitzungsunterbrechung für die Fraktionen kommt es zur Sachabstimmung über das neue Vertragswerk zum Zentralplatz. 34 Stimmen Ja, 19 Nein. Ich bin erleichtert. Jede andere Entscheidung hätte uns wirtschaftlich zurück geworfen, uns als Stadt wankelmütig und unkalkulierbar für Investoren auf Jahre hin einen unschmeichelhaften Ruf gegeben, so meine feste Überzeugung, wenn ich auch als Kämmerer die Sorgen der Kritiker gut nachvollziehen kann.
 
Mittwoch 9. Juni
Der wichtigste Termin des Tages ist die Sondersitzung des Stadtvorstands. Es geht um die Konsolidierung des Stadt-Haushalts. Wir beschäftigen uns mehrere Stunden gründlich mit dem Haushalt 2010 und der Vorbereitung der mittelfristigen Finanzplanung.
Am Nachmittag führe ich gemeinsam mit dem Baudezernenten Martin Prümm ein Gespräch mit den Vertreterinnen des Tierheimes. Es geht um die Wahl eines Standortes für das von allen Seiten gewollte neue Tierheim. Wir verabreden, dass unsere Fachleute möglichst bald denkbare Standorte inspizieren sollen.
Ich leite anschließend die Sitzung des Vorstandes der Kulturstiftung. Dem schließt sich die Sitzung des Personalausschusses des Stadtrates an, der alle Personalangelegenheiten des gehobenen und höheren Dienstes berät. Anschließend leite ich die Vorstandssitzung des Musik Instituts. Dort steht der Intendantenwechsel von Rolf Wegeler zu Dr. Olaf  Theisen an.
Zum Ausklang des Tages besuchen wir das Sommerfest der Handwerkskammer, eine gute Möglichkeit für interessante Gespräche bei schmackhafter Kost.
 
Donnerstag 10. Juni
Morgens besuche ich das Technologiezentrum, eine tolle Einrichtung zur Hilfe für die ersten Schritte moderner Betriebe in der Gründungsphase.
Mittags sind viele Gespräche rund um die BuGa zu führen. Zusammen mit Staatsministerin Doris Ahnen beteilige ich mich beim Spatenstich für die Erweiterung der Kita der Uni. Ein stolzes Projekt. Am Abend habe ich meine Stadtteil-Sprechstunden in Güls und in Rübenach. Es gibt in beiden Sprechstunden viele Interessenten. Dann geht es zurück an die Uni: Informationsnacht zur Informatik, viele kreative Produkte (darunter das neue Koblenzer Stadt-Wiki) werden präsentiert. Zum Tagesausklang eines ereignisreichen Tages nehme ich auf Einladung von Manfred Gniffke an dem Treffen der Altstädter Brunnengemeinschaft teil. Ich nehme für die Stadt die von vielen Ehrenamtlichen gesammelten Spenden zugunsten der Restaurierung einiger Stadt-Brunnen dankbar entgegen.
 
Freitag 11. Juni
Im Contel Hotel in Rauental begrüße ich die Bundestagung der Amtsanwälte, die anstelle von Staatsanwälten an Amtsgerichten wirken.
Dann geht es auf die Schmidtenhöhe, wo wir einen neuen Rundwanderweg einweihen.
Am Nachmittag leite ich die Sitzung des Werkausschusses Koblenz Touristik des Stadtrats. Dort stellen sich drei Firmen als Pächter für das Schloss vor. Gleichgültig wie es kommt: Tolle Bewerbungen. Wir können uns freuen.
Dann kommt der wichtigste Termin des Tages: Die Eröffnung der Rheintreppen am Schloss als Teil der BuGa. Das Interesse der Öffentlichkeit ist gewaltig. Und die Nachhaltigkeit der BuGa Veränderungen sind deutlich spürbar …
Am Abend verabschiede ich den langjährigen Direktor des Mittelrhein Museums Dr. Mario Kramp. Wir werden ihn vermissen.
 
Samstag 12. Juni
Morgens eröffne ich als Schirmherr den Zweiten Koblenzer Palliativtag im Görreshaus, zu dem ich auch ein schriftliches Grußwort für die Kongress-Broschüre bereits verfasst hatte (vgl. auf dieser Info-Plattform rechte, vertikale Kategorie >  JoHo-Aufsätze/Grußworte 07.06.2010).  Ich begründe die Übernahme der Schirmherrschaft mit meinem großen persönlichen Respekt vor der Arbeit der Mediziner/-innen, der Pfleger/-innen in der letzten Lebensphase.
Dann nehme ich am Baustellen-Schulfest der Willi-Gräf-Schule in Neuendorf teil. Schön, dass in Koblenz viel gebaut wird, Gott sei Dank auch in unseren Schulen.
Am Abend  besuche ich die Finalspiele der Koblenzer Betriebsfußballmannschaften. Ich darf die Preise an die Siegermannschaften verleihen. Oben auf dem Treppchen im Stadion Oberwerth steht die Mannschaft der Kreditreform.
 
Sonntag 13. Mai
Heute steht ein denkwürdiges Ereignis an: Die Narrenzunft des Alt-Herren-Corps e.V. tauft mich zum „Kowelenzer Schängel“ (vgl. auf dieser Info-Plattform Tauf-Urkunde, Pokal und Live-Mitschnitt der Zeremonie rechte, vertikale Kategorie > Materialien von JoHo 13.06.2010). Damit bin ich jetzt ganz “offiziell” im närrischen Koblenz von meinem Geburtsfehler befreit, nicht in Koblenz geboren zu sein. Ein großer Spaß und ich freue mich schon jetzt auf die nächste Karnevalssession.
Am Nachmittag bin ich in der Grundschule in Wallersheim und besuche als Schirmherr das Jugendfest des Musikvereins St. Bernhard. Die jungen Leute erfreuen uns mit einem Musical.
Am Abend: Public Viewing in der Sportbar der Sportschule Oberwerth: Deutschland – Australien – Daumendrücken ist gefragt …  und es hilft: 4:0, eine wirklich sehenswerte, gute Partie. Die Sportbar bietet eine idyllische Kulisse für Fußball in überschaubarer Gesellschaft.

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