06:55 Pressestudium, Jogging-Runde zum Weindorf (3,5 km), Frühstück.

08:15 Gespräch mit zwei, meine unabhängigen OB-Kandidatur unterstützende Beratern/Beraterinnen.

09:45 Seniorenresidenz Moseltal: Hilfebedarf nimmt keine Rücksicht auf
berufliche Beanspruchung oder OB-Kandidaturen: Meine Mutter ist abzuholen und mit ihrem gebrochenen Fuß zum Röntgen in eine ambulante Praxis zu begleiten, anschließend  gehe ich noch für sie einkaufen.

11:45 Zurück zu Hause, erledige ich berufliche Emails und esse zu Mittag.

13:15 Fahrt nach Bingen, unterwegs Telefonate und Bearbeitung von Ministeriumsakten.

14:00 Gespräch mit Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen (CDU) zusammen mit dem Ehepaar Piroth. Es geht um die Realisierung eines Skulpturenparks auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau mit Hilfe der Landes-Kulturstiftung. Diese vorgetragene Bitte wird nun anschließend in eine Prüfungsphase gehen.
Das Ehepaar Piroth hatte bereits bei der Landesgartenschau mit einer bemerkenswerten Privatinitiative zeitgenössische Kunst präsentiert. Dies soll nun alle drei Jahre aktualisiert werden.
Des Weiteren geht es auch um Zukunftsfragen des Welterbe Oberes Mittelrheintal.

16:00 Fahrt nach Koblenz, unterwegs Bearbeitung von Terminakten.

17:00 Umsteigen auf meinen Motorroller zur Fahrt nach Schloss Engers.

18:00 Als Vorstandsvorsitzender der Landesstiftung Villa Musica nehme ich am „VIP-Empfang“ mit Abendessen anlässlich der Eröffnung des diesjährigen Open Air Festivals im Schlosshof von Engers teil. Ich sitze am Tisch des Ehepaars Ina und Manfred Seydel aus Koblenz-Pfaffendorf. Ich freue mich immer wieder, durch das zufällige „Am-Tisch-sitzen“ bis dahin fremde Menschen kennen lernen zu dürfen. Interessante Gespräche sind die Folge, Sympathien entstehen. Herr Seydel berichtet zum Beispiel, dass er früher eine bedeutsame Beratungs- und Werbeagentur in Koblenz aufgebaut und betrieben habe und er erweist sich als genauer Beobachter meiner OB-Kandidatur.

20:00 Als „Schloss-Herr“ begrüße ich in einer Kurzrede 1.650 Gäste in unserem Schlosshof. Ich werbe für den Besuch unserer Kammermusikangebote im Schloss und freue mich auf den bevorstehenden Abend mit dem argentinischen Volkssänger Semino Rossi, der schon weltweit viele der Preise abgeräumt hat, die man in der Musikbranche bekommen kann. Und dann legt er auch schon los. Schon nach wenigen Minuten wird er von verzückten Fans, vor allem weiblich, mit Blumen – und zu seiner Freude – mit Schokoladen überhäuft. Er hat eine wunderbare Tenorstimme und ist sich seiner Wirkung bewusst, denn die Fans hat er jederzeit im Griff.

23:15 Zurück zu Hause ruft mein häusliches Arbeitszimmer, da ich noch viele, vor allem auch „Mainzer“ Emails zu bearbeiten habe, anschließend schreibe ich dieses Tagebuch.
Der heutige Tag stand außer einer Stunde und zwei weiteren privaten Stunden wegen der Betreuung meiner Mutter im Zeichen meiner Staatssekretärstätigkeit. An manchen Tagen ist es umgekehrt. Im Wochenschnitt arbeite ich seit meiner Nominierung Anfang März kontinuierlich 100 Stunden, ziemlich genau hälftig als Staatssekretär sowie hälftig als unabhängiger Koblenzer Oberbürgermeisterkandidat.

01:30 Feierabend für heute.

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