04:55 Puh! Das ist wirklich früh! Kurzes Pressestudium, Jogging-Runde zum Weindorf (3,5 km), Kurzfrühstück.

06:30 Das Wetter ist gut, wie lange nicht mehr und wir machen Außenaufnahmen-Fotos.

08:30 Informationsbesuch im Klinikum Marienhof. Der kaufmännische Direktor Alfred Ruppel und die Hausoberin Frau Brest stehen als Gesprächspartner zur Verfügung. Beim Katholischen Klinikum Koblenz mit dem Marienhof und dem Brüderhaus handelt es sich um das mit 1.500
Beschäftigten größte Krankenhaus in Koblenz, so erfahre ich. Es gebe viele lokale Kooperationen mit dem Städtischen Kemperhof und dem Evangelischen Stift, aber auch mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus tausche man sich intensiv aus. Alfred Ruppel, ein dynamischer, innovativer Mann, beschreibt die hohe Qualität der Abteilung für Physiotherapie und bietet Kooperationen mit Schulen an, insbesondere für den Sportunterricht.
Ich rege an, zunächst den Kontakt mit den zahlreichen Koblenzer Ganztagsschulen herzustellen, weil  sie über die notwendigen Kooperationserfahrungen mit außerschulischen Partnern verfügen. Der ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Maurer führt uns anschließend durch verschiedene Abteilungen.

10:30 Besuch in der Städtischen Gärtnerei. Der Werkleiter Rüdiger Dittmar vom Koblenzer Eigenbetrieb Grünflächen und Bestattungswesen führt mich in Begleitung von Ratsherrn Gerhard Lehmkuehler durch die Gärtnerei. Ich lerne die Vorteile eines städtischen Betriebs kennen gerade auch im Hinblick auf Qualität  gegenüber dem Blumeneinkauf auf dem freien Markt.
Anschließend geht es über den Zentralfriedhof. Hier kenne ich mich recht gut aus, denn hier sind meine Schwiegereltern Christel und Paul Völpel begraben.
Ich rege an zu prüfen, ob das Grab von Carl Baedecker besser ausgeschildert werden könnte, da er ein Begründer des Kulturtourismus ist – zunächst von Koblenz aus, später von Köln aus.

In dem sich anschließenden Fachgespräch lerne ich viel zum Thema Friedhöfe: Die Einäscherungen würden heute bereits zwei Drittel aller Bestattungen ausmachen, die Beerdigungen nur noch ein Drittel. Es gebe 23 von der Stadt gepflegte Friedhöfe. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten seien das zu viele, so erläutert Dittmar. Aber die Menschen hingen persönlich und emotional an ihrem lokalen Friedhof.
Der Eigenbetrieb sei auch für die Pflege der 116 Spielplätze zuständig.
Als aktuelle Ziele benennt der Werkleiter vor allem: Die Sicherung der nachhaltigen Pflege der BuGa-Flächen ab 2012. Das sei bisher nicht finanziert. Ferner gelte es die Sanierungsmaßnahmen in den Stadtteilen fortzuführen. Beide Aufgaben mache ich mir gern zueigen.
Wir fahren in das Krematorium in Koblenz-Metternich und lernen viel über die Arbeitswelt der dort Beschäftigten kennen.

12:30 Besuch bei den Stadtwerken Koblenz. Prokurist Gerhard Rüber empfängt uns mit einem spannenden Vortrag: Er schildert uns die Beteiligungen der Stadtwerke an anderen Örtlichkeiten. Dabei erlebe ich auch Überraschungen: Wer hätte schon geahnt, dass die Stadtwerke Koblenz einen 63-Prozent-Anteil am Flugplatz Winningen halten? Auch freue ich mich zu erfahren, dass Koblenz einen fast 10 prozentigen Anteil am innovativen „Windpark Westerwald“ unterhält. Diese Beteiligung wird mir als hochrentierliche Investition geschildert.
Anschließend besuchen wir den Hafenbetrieb der Stadt Koblenz.
Ich bin davon überzeugt, dass der Hafen langfristig eine sichere Einnahmequelle darstellt.

14:00 Besuch im Betrieb Stadtentwässerung. Der technische Werkleiter Walter Gombert führt in die Thematik ein und wird vom kaufmännischen Werkleiter Karl Schneider ergänzt.
Die Qualität des Klärwerks wird anschaulich von Abwassermeister Ulrich Marquart beschrieben.

17:15 Urbar, Kurzbesuch beim Medienhaus TV-Mittelrhein für ein journalistisches Gespräch.

18:15 zu Hause im häuslichen Arbeitszimmer: Meine zahlreichen beruflichen und privaten Emails warten auf Bearbeitung.

20:00 Stadt Strand, Koblenz-Metternich. Ratsherr Christian Altmaier führt mich durch die gut besuchte Musikveranstaltung mit vielen Gelegenheiten für Gespräche.

22:30 Zurück zu Hause, bearbeite ich im häuslichen Arbeitszimmer Ministeriumsakten und weitere Emails und verfasse dieses Tagebuch.

01:45 Ein ereignisreicher Arbeitstag ist beendet.

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