11:00 gemütliches Familienfrühstück, Pressestudium, Lebensmitteleinkauf
13:30 Besuch bei meiner 89-jährigen Mutter in der Seniorenresidenz Moseltal, Rauental. Meine Mutter ist vor zehn Jahren aus dem Allgäu zu uns nach Koblenz im Rahmen des „betreuten Wohnens“ in die Seniorenresidenz
gezogen. Damals gehörte sie zu den allerersten Bewohnerinnen/Bewohnern der 1999 eröffneten Seniorenresidenz. Sie lebt dort gern. Wenige Monate später kamen dann aus Meckenheim/Bonn auch meine Schwiegereltern dazu, die allerdings zwischenzeitlich beide verstorben sind.
Meine Mutter hat sich vor drei Tagen einen Mittelfuß gebrochen, weil sie wegen eines Schwindelanfalls gefallen ist. Deshalb habe ich für sie ihren Wocheneinkauf erledigt. Wir führen ein längeres Gespräch und entschließen uns, gemeinsam eine Weile am Sommerfest der Seniorenresidenz teilzunehmen. Es ist wirklich eindrucksvoll, was man sich dort alles einfallen lässt, um den Senioren den Lebensabend unterhaltsam zu gestalten.
16:00 Wieder zurück zu Hause, bearbeite ich Emails und schreibe das gestrige Tagebuch, weil es gestern Abend zu spät dafür geworden ist.
Zwischendurch mache ich eine 5 km -Jogging -Lauf- Runde zum Pegelhaus und zurück. Ich gucke mir von der Mozartbrücke aus den starken Wasseralgenwuchs im Schwanenteich an.
Einige unserer Nachbarn, die direkt ihre Behausungen an der Laache haben, sind schon seit Tagen deshalb beunruhigt deshalb. Sie haben vor vielen Jahren dieses ungewöhnliche Phänomen schon mal beobachtet und kurze Zeit darauf stank die Laache wohl entsetzlich und viele Wasservögel verendeten.
Und tatsächlich, auch von der Brücke aus deutlich zu sehen: Obwohl im Moment viel Wasser da ist, schwimmen die Algenenden an der Wasseroberfläche, vom Grund aus hoch gewachsen.
Ob das wieder der Anfang wie damals ist? Ratsherr Gerd Lehmkühler wurde bereits eingeschaltet und ist in Verbindung mit dem hierfür zuständigen Bundesamt für Gewässerschutz, das Messungen zur Wasserqualität vornimmt.
Hoffentlich ist das bald geklärt, was es damit auf sich hat…
In den Augusta-Anlagen sind viele Spaziergänger, die es auch genießen, dass der heutige Tag offensichtlich regenfrei ist.
Das Pegelhaus wird ja auch gerade im Rahmen der BuGa total renoviert. Heute sehe ich, dass ein Teil des Glasdaches schon sichtbar ist. Das gefällt mir. Es erinnert natürlich sehr an die Kuppel auf dem Reichstag. Das Ganze natürlich in Miniatur. Ich freue mich darauf, wenn das fertig ist und ich da oben mal ein Gläschen trinken kann. Auch sind die Fortschritte am Schloss schon deutlich zu sehen. Ich finde das Öffnungskonzept mit der Erschließung des Schlossgartens schön und bin schon sehr auch auf die Treppe zum Rhein gespannt. Da entsteht ein attraktives Ensemble, und zwar nachhaltig.
19:00 Ratsherr Gerhard Lehmkühler holt uns ab zum gemeinsamen Besuch der Kirmes auf dem Asterstein. Ich treffe dort einige Bekannte, vor allem aber ist es auch hier sehr beeindruckend, mit wie viel Engagement der Trägerverein der Kirmes ein buntes, fröhliches Fest zustande bringt. Ich darf Platz am Tisch vom „General Aster“ nehmen, einem rührigen Verein in Erinnerung an den preußischen General Ernst Ludwig von Aster, der sich um den Bau der Festung Koblenz (Fort Konstantin auf der Karthause, Feste Franz in Lützel, Festung Ehrenbreitsein und eben dem Fort Asterstein) sehr verdient gemacht hat. Asterstein ist ein junger Stadtteil von Koblenz, der seinen Namen erst 1981 erhielt. Es ist sehr wichtig, dass die Menschen im Verein „General Aster“, in der Initiative Fort Asterstein und der Kirmes Asterstein Heimatverbundenheit leben. So funktioniert „zusammenwachsen“.
Viele Menschen sprechen mich freundlich auf meine OB-Kandidatur an.
22:30 Wieder zurück zu Hause, bearbeite ich noch einige Emails, verfasse dieses Tagebuch und verfolge parallel dazu die aktuelle Sendung von TV-Mittelrhein.
23:50 Feierabend.
Comments are closed