07:00 Wie fast jeden Morgen hier in Sevilla: Jogging-Lauf, Frühstück, Presseauswertung in Deutschland übers Internet, Fahrt zum UNESCO-Kongresszentrum.

10:00 Bernd von Droste kommt mit der Nachricht: Unser Thema „Mittelrheinbrücke“ steht endlich an. Bis dahin wird aber noch Zeit
vergehen. Bernd von Droste muss aus persönlichen Gründen zurück nach Deutschland.

14:05 Mittagspause im Schnellimbiss.

15:45 Als die Debatte nach der Mittagspause wieder aufgenommen wird, wissen wir, dass unser reservierter Flieger um 17:20 Uhr ohne uns fliegen wird.

16:50 Die Debatte über den Mittelrhein wird eröffnet. Das Interesse im UNESCO-Komitee ist groß: Israel, USA, Neuseeland, Marokko, Madagaskar, Australien, Kenia beteiligen sich an der Aussprache. Deutschland kann sich nicht beteiligen, weil es zur Zeit keinen Sitz im Komitee hat. Es werden keine Fragen aus dem Komitee heraus an uns gestellt. Unsere Delegation nur die Sachdebatte verfolgen.
Es zeigt sich, dass das Thema „Mittelrheinbrücke“ zu einer Grundsatzaussprache der UNESCO zwischen den Ansichten „Bewahrung“ und „Weiterentwicklung“ genutzt wird. Deshalb plädieren viele Diskutanten/Diskutantinnen für ein besonders sorgsames Vorgehen.

17:30 Die Entscheidung fällt mit der wichtigsten Nachricht: Rheinland-Pfalz kann am Projekt Mittelrheinbrücke St. Goar/St.Goarshausen weiter arbeiten.
Etliche, notwendige Informations-Telefonate sind zu erledigen, und ich versende die von uns gefertigte englische Dokumentation der Beschlussfassung an Regierungskreise und an die, von uns technisch betreuten Medien in Rheinland-Pfalz.
Wenig Zeit danach können wir eine nicht-amtliche, aber sorgfältig erstellte deutsche Übersetzung nachreichen. Bei derart komplizierten Texten kommt es auf die Interpretation, auf die Nuance eines jeden Worts an.
Einen von mir verfassten ersten Kommentar zum Beschlussergebnis stelle ich zur Verfügung, TV-Mittelrhein und SWR-Radio bekommen ein erstes Telefoninterview.
Die Internet-Plattform www.hofmann-göttig.de ist mit allen notwendigen Informationen zu versorgen wie schon den ganzen Tag über. Die fast 600 Besuche meines Internetauftritts als unabhängiger Koblenzer OB-Kandidat zeigen, dass diese Serviceleistung gut angenommen wird.

19:45 Sämtliche,  geplanten Termine für Morgen sind abzusagen, unser Hotel muss zwischenzeitlich für eine weitere Übernachtung bestellt werden und die erste Rückflugmöglichkeit nach Deutschland für Morgen ist für uns zu reservieren. Wegen Ausbuchung der Flüge bedeutet das: gegen 23.00 Uhr zu Hause in Koblenz.

Dann geht es zurück ins Hotel, Koffer wieder auspacken und anschließend in die Stadt im Kreise der Rheinland-Pfalz-Delegation zum Abendessen; Zeit genug für eine erste Nachbesprechung über die heutigen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Arbeit der nächsten Zeit, das Projekt Mittelrheinbrücke weiter voran zu bringen.

Zum Abschluss des Tages denke ich auch: Wie ärgerlich, aber auch bedauerlich ist es, dass ich in den letzten Tagen soviel geplante Termine habe absagen müssen in dem Glauben, ab dem frühen Freitagnachmittag wieder in Deutschland zur Verfügung stehen zu können. Dazu gehören das Open Air „Baustellen-Konzert“ der KEVAG, der Tag der Architektur im Hambacher Schloss mit Ministerpräsidenten Kurt Beck und dem Bundesverkehrsminister Tiefensee, das Open-Air Konzert der Mittelrhein Musik Momente (MMM) im Fort Konstantin, Tal Total- Eröffnung undBeteiligung mit MP Kurt Beck, ein Koblenzer Wirtschaftsförderungsgespräch mit der Stadtverwaltung, ein Informationsbesuch beim Koblenzer Arbeitslosenprojekt Weinbergsbepflanzung Palotina und eine Rheinland-Pfalz-Kultursommerveranstaltung im Rathaus.

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