Wortlaut des Pressedienstes des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Mainz 25.02.2010:

” Kultur
16 Bundesländer zu Gast im Arp-Museum

Zu seiner 244. Sitzung ist der Kulturausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK) im Arp-Museum zusammengekommen. Im Kulturausschuss bereiten die Kulturabteilungsleiter aller sechzehn Bundesländer die Amtschefkonferenzen und die Plenarsitzungen der für Schule, Hochschulen und Kultur zuständigen Ministerinnen und Minister vor.
Am Abend des ersten Sitzungstages begrüßte Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig in seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck die Vertreterinnen und Vertreter der Länder. Er freue sich, so der Kulturstaatssekretär, dass der Kulturausschuss zehn Jahre nach seiner letzten Sitzung in Rheinland-Pfalz im Künstlerhaus Edenkoben das Arp-Museum als Tagungsort ausgewählt habe. Mit dem Arp-Museum habe das Land mit Unterstützung des Bundes

 ein wichtiges Kulturzentrum und eine Stätte künstlerischer Begegnung geschaffen, das vom Publikum gut angenommen werde. Im Jahre 2009 seinen 75.000 zahlende Besucher zu verzeichnen gewesen.
Das Museum könne seit dem 28. Mai 2009 seine vier Vorzüge eindrucksvoll in Szene setzen und die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit des Hauses weiter ausbauen:

  • die vielfältige Kunst der beiden Museumspatrone Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp,
  • das attraktive Museumsensemble aus
    historischem Bahnhof und avantgardistischem Neubau von Richard Meier,
  • die eindrucksvolle Lage des Museums und die faszinierende Geschichte des Hauses,
  • die hochkarätige Sammlung Rau als langfristige Leihgabe der UNICEF-Stiftung.

Die Kulturfachleute zeigten sich beeindruckt von dieser „Kulturburg des 21. Jahrhunderts“ mit ihrem künstlerischen und gastronomischen Angebot.
Der Kulturausschuss berät Themen, die zwischen den Ländern koordiniert werden müssen oder wo ein Erfahrungsaustausch notwendig ist, und kommt mehrmals im Jahr zusammen, teils in den verschiedenen Bundesländern, und häufig in Berlin. 
Bei der 244. Sitzung stehen zahlreiche Themen auf der Tagesordnung, die die Kulturministerien auch in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen werden:

  • Kulturförderung in der Finanzkrise,
  • der Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz
  • Verbesserung des Schutzes nationale wertvollen Kulturgutes,
  •  kulturelle Bildung als Querschnittsaufgabe von Kultureinrichtungen, Schulen und außerschulischer Jugendbildung,
  • zahlreiche Schwerpunktthemen, die für die Behandlung auf EU-und/oder UNESCO Ebene abgestimmt werden müssen.

Mitglieder des Kulturausschusses nahmen auch die Gelegenheit wahr, sich das Remagener Friedensmuseum anzusehen.

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