Mit diversen Fotos

Montag 15. Februar (Rosenmontag)
Eine Premiere: Das erste Mal im Leben bin ich beim Rosenmontagszug als „Aktiver“ dabei. Der Karnevalsverein Alt Herren Corps lässt mich zusammen mit dem Komodore (Vereinspräsident) Dieter Balter auf dem Komitee-Wagen mitfahren. Das ist ein großartiges Erlebnis. Ich bin überrascht, wie viele Leute man doch erkennt unter den Zehntausenden, die am Zugweg stehen. Vor uns fährt der Motivwagen, der Amtsinhaber OB SchuWi auf Reisen mit einem Wohnmobil zeigt und mich hinter ihm in einer Badewanne, der seine vermeintlichen Schulden „ausbaden“ muss. Lustig. SchuWi selber konnte auch darüber lachen als wir uns vor dem Motivwagen gemeinsam fotografieren lassen.
Der Verein ist mit mir zufrieden und meinem Jungfern-Auftritt als närrischer Aktiver. Ich solle allerdings häufiger „Olau“ rufen, meint der Ex-Prinz Sven I. Ich denke dran, nächste Session, versprochen.

Dienstag 16. Februar (Veilchendienstag)
In Mainz ist arbeitsfrei, so dass ich Heimarbeit mache und abends auf Einladung in die SPD- Stadtratsfraktion gehen kann, in der die Sitzung für den Stadtrat vorbereitet wird.

Mittwoch 17. Februar (Aschermittwoch)
Im Mainzer Ministerium habe ich eine längere Rücksprache mit Ministerin Ahnen zum Kulturhaushalt, anschließend mit Minister Hering über Kultur und Tourismus, ich nehme an der Sitzung der sozialdemokratischen Landtagsfraktion  und an dem für Kultur zuständigen Arbeitskreises der sozialdemokratischen Fraktion teil, um die Landtagsausschusssitzung vorzubereiten.
Dann geht es ab nach Koblenz. Dort steht auch eine Premiere an. Das erste Mal rede ich auf Einladungen zum Politischen  Aschermittwoch bei zwei politischen Gruppierungen, nämlich bei der Freien Bürgergruppe Koblenz e.V.  (im Alt Coblenz) und bei den Koblenzer Sozialdemokraten (im Café Hahn). Das sind schöne Termine. Meine Reden sind auf dieser Internet-Plattform  als Audio Dateien dokumentiert (vgl. Kategorie > JoHo Reden/Audio und Print 17.02.2010)

Donnerstag 18. Februar
Morgens bin ich in der Staatskanzlei zu politischen Gesprächen beim Chef der Staatskanzlei Martin Stadelmaier, anschließend habe ich zusammen mit meiner Kollegin Vera Reiß ein Gespräch mit dem Landesverband der Musikschulen, dann geht es wieder zurück nach Koblenz. Dort treffe ich mit OB SchuWi und den verantwortlichen Betreibern des Löhr Centers ECE, den Herren Scherzberg und Luscher, zusammen. Anschließend nehme ich an der Aufsichtsratssitzung und Hauptversammlung der KEVAG teil, die mich ab 1. Mai zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wählen.
Danach geht es ab nach Kaiserslautern: Dort führe ich ein Gespräch mit dem Theaterintendanten Johannes Reitmeier, der mir stolze Zuschauerzahlen berichten kann. Ich sehe eine gelungene Aufführung von „High Society“, dem Erfolgsmusical von Cole Porter, das gleich zweimal klassisch verfilmt wurde.

Freitag 19. Februar
Wie nahezu jeden Tag ist meine erste Fahrt in die Seniorenresidenz, um nach meiner Mutter zu schauen, die nun seit zwei Wochen stationärer Pflegefall ist. Das ist ein betrüblicher Lebensabschnitt für die mittlerweile 90 Jährige. Für die Angehörigen auch. Es gehört zum menschlichen Zusammenleben und ist nicht plan- und gestaltbar.
Es geht weiter ins Koblenzer Rathaus. OB SchuWi nimmt sich heute eineinhalb Stunden Zeit, um mich in das Kapitel „Funktionen“ einzuweihen. Es sind wohl um die drei Dutzend Aufgaben, die unter einen Hut gebracht werden wollen. Ein immenses Arbeitsprogramm. Nun gebe ich allerdings Ende April auch rund zwei Dutzend Funktionen ab, die mit meinem bisherigen Aufgabenbereich als Kultur-Staatssekretär verbunden sind. Gleichwohl: Es kommt viel auf mich zu und ich habe Respekt vor dem künftigen Amt und der Aufgabenerfüllung durch den bisherigen Amtsinhaber.
Ich breche nach Bonn auf und suche letztmalig die Sitzung des Kuratoriums des „Hauses der Geschichte“ auf, ein Museum des Bundes, das mit Rücksicht auf den Kulturföderalismus nur in aktiver Zusammenarbeit mit den Ländern betrieben werden kann. Ich gehöre dem Kuratorium (einer Art Aufsichtsrat) mit zeitlichen Unterbrechungen als Staatssekretär für Rheinland-Pfalz seit 1992 an. Gerade in den Anfangsjahren war dies eine sehr spannungsreiche Tätigkeit zwischen Bund und den Ländern. Daran erinnere ich bei meiner dortigen Abschiedsrede. Und natürlich werbe ich in diesem Gremium für Koblenz und für unsere Bundesgartenschau. Viele wollen kommen, so wird mir versichert. Die Mitarbeiter/-innen des Hauses der Geschichte planen ihren Betriebsausflug 2011 nach Koblenz. Ich kann nur sagen: Herzlich Willkommen. Der OB von Koblenz wird Sie willkommen heißen.

Samstag 20. Februar
Ich nehme auf Einladung des Präsidenten des Sportbunds Rheinland e.V. Fred Pretz an der Sportkonferenz in der Rhein-Mosel-Halle teil, um meine Verbindung und mein Engagement zum und für den Sport zu verdeutlichen. Reiner Calmund, die Fußball-Manager Ikone, hält einen sehr unterhaltsamen Hallo-Wach-Vortrag  zum Thema „Kompetenz und Leidenschaft“ im Sport, aber auch darüber hinaus.
Tagsüber machen wir eine „VIP-Tour“ durch Koblenz mit Verwandten aus Krefeld, auch so eine Art BUGA-Vorfreude-Veranstaltung…
Am Abend geht es nach Neuwied/Engers:  Im Schloss Engers eröffnen wir die diesjährige Saison der Villa-Musica-Reihe „Musik in Burgen und Schlössern“, live übertragen vom Radio SWR 2. Das ist mein „Lieblings-Musik-Festival“, wegen der wunderbaren Musik in einzigartigen Räumlichkeiten (vgl. auf dieser Internet-Plattform meine Eröffnungsrede als Audio Datei,  Kategorie > JoHo Reden/Audio und Print 20.02.2010).

Sonntag 21. Februar
Am Abend sind wir im Koblenzer Stadttheater bei der Premiere der Uraufführung des Theaterstücks „Der Rote Teufel“, ein Stück aus dem TuS-Milieu, das freilich mit zum Beispiel der letzten Schängel-Version von Dirk Zimmer in der Kufa überhaupt nicht mithalten kann …

Fotos der Woche:

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Fotos vom Rosenmontagswagen  Schuwi/HoGö

HoGö auf dem Rosenmontagswagen des Alt-Herren-Corps 1936 Koblenz e.V. (AHC), Gruppe 9, Nr. 67 (Verantwortlich: Werner Meffert)

Fotos: Eike Kurz

Eröffnung Villa Musica “Musik in Burgen und Schössern
Fotos: Pascal Badziong