Symbol Wochenbericht

Montag 8. Februar
In der Uni Koblenz ist heute Prüfungstag. Acht Studenten/-innen meines Seminars schreiben heute ihre Klausuren, erfreulicherweise alle „gut“, zumeist sogar „sehr gut“ (vgl. Abschluss Reader auf dieser Internet-Plattform, Kategorie > JoHo Folien power point 10.02.2010). Nun ist erst mal Ruhe mit der Uni. Im Wintersemester 2010/2011 ab Mitte Oktober geht es weiter. Honorarprofessoren sind Lehrbeauf-tragte aus der beruflichen Praxis. Sie sollen Wissenschaft aus ihrem Berufszusam-menhängen mitbringen. Deshalb habe ich in den letzten Jahren „kulturelle Bildung“ gelehrt. In den nächsten Jahren will ich angehenden Sozialkundelehrern und -lehr-erinnen politische Praxis vermitteln, „Regierungslehre“ nennt sich das Arbeits-gebiet, aus dem ich die Möglichkeiten der Politikbeteiligung am Beispiel der Stadt Koblenz bearbeiten möchte. Ich freue mich schon drauf.


Nach der Uni sind einige interne Gespräche zu führen, so mit meinem Praktikanten Perry Golly, mit dem Chef der OB-Wählerinitiative Rechtsanwalt Eckhard Kunz und dem BuGa-Geschäftsführer Hans-Peter Faas, bevor es nach Mainz geht, um dort am Hauskarneval meines Ministeriums teilzunehmen. Das ist natürlich auch ein Stück Abschied von meinen bisherigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Sehr fröhlich und freundlich.

Dienstag 9. Februar
Ein kompletter Mainz Tag: Neben internen Rücksprachen im Ministerium gibt es einen besonderen Termin: Der rheinhessische Fotograf Werner Feldmann präsentiert mir ein neues Bildband-Projekt, in dem das Thema Migration einmal ganz anders „beleuchtet“ werden soll. Das interessiert mich nicht zuletzt vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen in Koblenz sehr und ich versuche ihm Türen zu Verlagen zu öffnen, damit das Projekt gelingt.

Mittwoch 10. Februar
Ein weiterer Mainz Tag: Ich nehme an der Sitzung der SPD-Landtagsfraktion teil. Anschließend treffe ich mich mit meinem designierten Nachfolger als Kultur-Staatssekretär Walter Schumacher. So wie sich SchuWi große Mühe gibt, mich einzuweihen in die „Geheimnisse“ der Führung seines Amtes, so will ich meinem Nachfolger so helfen, wie er es möchte, um zum 1. Mai bruchlos die Arbeit fortsetzen zu können.
Daran anschließend, leite ich die Sitzung der Jury für die/den diesjährige(n) Landes-Kunstpreisträger/-in. Dann geht es heimwärts nach Koblenz, wo wir mit viel Freude an der närrischen Sitzung der „katholischen Lese“ teil nehmen und womit dann auch der Saalkarneval für diese Session schwungvoll und spät in der Nacht endet.

Donnerstag 11. Februar
In Koblenz folge ich der Einladung des Landesfeuerwehrverbandes zu einem interessanten Gespräch (vgl. Pressemitteilung auf dieser Internet-Plattform, Kategorie > Pressemitteilungen JoHo 12.02. 2010). Dann schaue ich noch kurz in der Volksbank rein, wo Bank-Vorstand Theodor Winkelmann mit närrischem Talent Weiberfastnacht einläutet.
Danach geht es ab nach Mainz, wofür ich wegen der Schneefälle nicht wie üblich eine, sondern zwei Stunden brauche. Deshalb komme ich zur Verabschiedung eines leitenden Mitarbeiters auch viel zu spät, aber gerade noch bevor er das Haus verlässt: Dr. Siegfried Gauch, unser Literaturreferent geht in den Ruhestand. Der Referent, der selber Literat und Schriftsteller-Verbands-Vorstand ist, hat über zwei Jahrzehnte einen sehr guten Job im Kulturministerium gemacht.
Anschließend führe ich ein längeres Interview mit einem Journalisten über meine endende Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Villa Musica (vgl. Audio Datei auf der Internetplattform, Kategorie > JoHo Interviews und Gespräche 15.02.2010).
Am Abend treffe ich mich mit dem Leiter des Büros der katholischen Landeskirche Rheinland-Pfalz Bernhard Nacke, mit dem ich eine sehr vertrauensvolles Gesprächsebene habe. Wir sprechen viel über Politik und Religion und entwickeln dabei stets gemeinsame Projekte. So auch heute für Koblenz. Davon wird noch die Rede sein in den nächsten Jahren.

Freitag 12. Februar
Der Tag beginnt in Koblenz mit meiner „Info-Stunde“ beim amtierenden OB SchuWi. Wir stimmen unsere Aktivitäten intern miteinander ab.
Anschließend fahre ich nach Andernach zur Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Dort werde ich in der Nachfolge von SchuWi im Vorstand sitzen. Die Chefin Beate Eggert will mir heute vorab die Ergebnisse eine Befragung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Koblenzer Verwaltung incl. Krankenhausbereich erläutern.
Mittags treffe ich mich mit Sparkassen-Vorstand Manfred Graulich, um mich auf die künftige Tätigkeit im Verwaltungsrat der Sparkasse vorzubereiten.
Dann geht es zurück ins Rathaus, wo ich zwei künftige Mitarbeiter der Verwaltung treffe, um mich auf die Verwaltungstätigkeit konkret vorzubereiten.
Am Abend besuchen wir im Familienkreis das Odeon-Filmtheater und sehen den Film „Avatar“, der uns sehr beeindruckt. Prädikat: Absolut sehenswert, nicht nur wegen der 3-D-Technik, sondern auch wegen der bewegenden Botschaft des Films.

Samstag 13. Februar
Der Tag steht ganz im Zeichen der Familie, was es länger nicht mehr gegeben hat. Wir genießen den Tag.

Sonntag 14. Februar
Wir besuchen das Heimspiel der TuS gegen Hansa Rostock, das torlos unentschieden endet. Gewiss: Die TuS hat keinen kassiert, aber auch keinen verwandelt. Kein wirklicher Fortschritt im Abstiegskampf und mit ca. 6.500 Besuchern und Besucherinnen auch kommerziell nicht wirklich zufrieden stellend. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal ein ausverkauftes Stadion erlebt habe. Das Spiel war aber auch keine wirkliche Werbeveranstaltung für den Profi-Sport. Dafür zweimal 27 Euro für Plätze auf der Gegentribüne bei Null Grad und leichtem Schneefall. Trotzdem: Daumen drücken, weiter Hoffen, wir wollen weiterhin Bundes-Zweitliga-Fußball  in Koblenz sehen. Auch wenn es nicht immer vom Hocker reißt. „Koblenz!“, haben wir gerufen, mit den Füßen im Rhythmus gestampft, geklatscht und uns Mut gemacht für die Zukunft.

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