Neu-Ob-Wochenbericht-Symbol1 Mit Fotos

Montag 12. Februar 2018 (Rosenmontag)
Wie in all den OB-Jahren in der Vergangenheit (mit einer Ausnahme als Gast auf dem Wagen des CCKK) bin ich auf dem Komitee-Wagen des Alt-Herren-Korps (AHC),  diesmal erstmals nicht als Gast, sondern als voll-uniformiertes Mitglied. Es dauert sehr lange, bis wir uns an der Mosel gegenüber der „Alten Burg“ gegen 13:30 Uhr ziemlich am Ende des Rosenmontagszugs endlich in Bewegung setzen können. Das Wetter ist sensationell. Nachdem es am Morgen noch schneit, erleben wir einen Zug im strahlenden Sonnenschein, so auch die Stimmung auf dem Zug und bei den Vielen am Zugrand: strahlende Gesichter, gute Laune, ein toller Zug. Ich bin wieder einmal überrascht, wie viele Menschen am Zugrand sogar aus dem hohen Wagen des AHC-Wagen zu erkennen sind. Auf dem Wagen gibt es nur einen Nachteil: es ist nur der eigene Wagen zu erkennen und die Menschen am Rande des Zugs, aber kein anderer Wagen. Deshalb spute ich mich, dass ich nach dem Zug sofort nach Hause komme, um die zeitversetzt gesendete fast dreistündige Übertragung im SWR-RP-Fernsehen zu verfolgen. Das ist ganz großartig und von Vorteil, dass sie zeitversetzt kommt. So haben wir Mitmachende im Zug die Chance, auch den ganzen Zug zu sehen. Und AKK-Präsident Franz-Josef Möhlich macht als sachkundiger Co-Moderator eine kenntnisreiche und unterhaltsame gute Kommentierung. Das könnte gern in Zukunft so weiter gehen …

Dienstag 13. Februar 2018 (Veilchendienstag)
Im Unterschied zu meinen Bonner und Mainzer Zeiten ist der Faschingsdienstag ein ganz “normaler” Arbeitstag, der kurz nach 6 Uhr morgens – wie meist – beginnt. Es gibt auch einen Grund, warum ich,  außer in Ferienzeiten,  stets um 8 Uhr im Rathaus den täglichen “Terminreigen” starte: Ich habe 96 Funktionen, davon rund 20 persönlich, die anderen dienstlich. Das bedeutet im Regelfall außerhalb der Ferienzeiten jeden Tag 10-12 Stunden Gremiensitzungen. Öffentliche Termine sind fast ausschließlich abends und an den Wochenenden. Deshalb nutze ich die erste Rathaus-Stunde werktags von 8-9 Uhr mit internen Rücksprachen mit den engsten Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen (Büro, Pressestelle, Sekretariat des Stadtrats, je nach Bedarf Amtsleiter meines Dezernats). Und dann beginnen ab 9 Uhr die Gespräche mit Externen, heute Vertreter der moslemischen Ahmadiyya-Gemeinde zur Vorbereitung einiger gemeinsamer Projekte in diesem Jahr.
Dem schließt sich ein Vorgespräch zur nächsten Werkausschusssitzung Koblenz Touristik an. In aller Regel führe ich zu jeder Sitzung, die ich zu leiten habe, ein Vorgespräch mit der für die Vorbereitung verantwortlichen Person. Das führt zu der üblichen täglichen Terminenge, aber auch dazu, dass ich genau Bescheid weiß, worauf es bei jedem einzelnen Tagesordnungspunkt ankommt.
Mittags treffe ich mich mit dem sportlichen Direktor der Conlog Baskets Thomas Klein. Ich bin Schirmherr seiner Mannschaft und begleite gerne das faszinierende Projekt „Basketball in die Bundesliga“.
Dem schließt sich die tägliche Aktenarbeit an, analog und digital.
Am Spätnachmittag führe ich gemeinsam mit dem zuständigen Kreisbeigeordneten für Mayen-Koblenz Burkhard Nauroth ein Vorgespräch mit unseren Anwälten zum Thema „Einstandortlösung“ Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) am Standort Koblenz. Am Abend habe ich meinen Jour Fixe mit der Geschäftsführung des GKM, an dem ich auch meinen designierten Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender Vohl und dessen designierten Stellvertreter Nauroth beteilige. Wir stimmen die weitere Vorgehensweise bei diesem für mich zentralen Projekt ab.
Gegen 21 Uhr geht es noch kurz zum Treffen der Ehrensenatoren des Karnevalsvereins Narrenzunft Gelb-Rot ins Weindorf, zumal meine Ehefrau diesem Kreis neben einem guten Dutzend weiterer netter Menschen angehört. Wir beschließen die Session in dieser vertrauten Runde.

Mittwoch 14. Februar 2018 (Aschermittwoch)
Nach der “Morgenlage” und Aktenarbeit geht es in die Herz-Jesu-Kirche zur traditionellen Veranstaltung: Aschermittwoch der Künstler. Die “rappelvolle” Kirche erlebt wieder einmal eine gelungene Mischung aus klerikalen und künstlerischen Programmbestandteilen. Das wiederum wird traditionell fortgesetzt mit einer Ausstellungseröffnung der AKM im Haus Metternich, die ich eröffne (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 15.02.2018, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=120898). Dem schließt sich ebenfalls traditionell ein gemeinsames Mittagessen der Akteure/Akteurinnen im Brauhaus an, das ich vorzeitig zu verlassen habe, um am Nachmittag die Stadtvorstandssitzung leiten zu können, bei der erstmals nach zehn Monaten wieder die bis dato krankheitsbedingt abwesene Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein teilnimmt und von uns voller Freude mit einem großen Blumenstrauß wieder Willkommen geheißen wird.
Am Spätnachmittag haben wir ein Informationsgespräch mit meinem gewählten OB-Nachfolger mit dem Feuerwehrchef Meik Maxeiner zur künftigen Logistik unserer Feuerwehr.
Dem schließt sich nach der Aktenarbeit die traditionelle Teilnahme am Politischen Aschermittwoch der lokalen SPD in der Königsbacher Brauerei an. Die Sitzung ist gut besucht und es herrscht eine gute Stimmung trotz der “Großwetterlage”.

Donnerstag 15. Februar 2018
Vormittags bin ich im Rathaus mit internen Runden und Aktenarbeiten beschäftigt. Mittags geht es auf das Messegelände, wo ich die Messe „10. RheinlandBau & Garten“ eröffne (vgl. Audio Datei) und mich bei der Familie Koenitz für die großartige Zusammenarbeit bedanke (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 16.02.2018, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=120914 ) . Mit vielen Vertretern des öffentlichen Lebens machen wir einen Messerundgang, bei dem ich wieder viele neue Informationen rund um Bau und Garten gewinne.
Dann geht es nach Mainz, wo die Ministerpräsidentin einige Kommunalpolitiker zum Meinungsaustausch eingeladen hat. Ich muss leider nach einer knappen Stunde vorzeitig wieder aufbrechen, um in Lay die Ehrung von 96 Sportlerinnen und Sportlern vorzunehmen, die es bei Deutschen-, Europa- oder sogar Welt-Meisterschaften auf das “Treppchen” gebracht haben, dazu kommen 80 Sport-Stadtmeister/-innen, die es zu ehren gilt (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 17.02.2018, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=120948). Die alljährliche Veranstaltung zeigt, welche große Bedeutung der Sport in unserer Stadt hat.

Freitag 16. Februar 2018
Morgens die üblichen internen “Lagebesprechungen”, u.a. zur Vorbereitung der Stadtvorstandssitzung; dann breche ich erneut auf nach Mainz, wo die Ministerpräsidentin zu einem Empfang anlässlich des zurück liegenden 70. Geburtstages des ehemaligen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping eingeladen hat. Es wurden alle Weggefährten/-gefährtinnen eingeladen. Ich bin mit Scharping seit Anfang der 1970-er Jahre zunächst über die gemeinsame Juso-Arbeit verbunden. Ab 1.1.1975 war er als stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungsozialisten mein Chef als „Referent für Schülerfragen beim SPD-Parteivorstand“. Seither waren wir Weggefährten über viele weitere Berufsstationen bis hin zu meiner Berufung als Staatssekretär im Mai 1991 in seiner ersten Landesregierung. Es ist für mich auch eine Wiederbegegnung mit zwei meiner drei Minister in meiner 19-jährigen Staatssekretärszeit, Dr. Rose Götte und Prof. Dr. Jürgen E. Zöllner. Leider kann ich zum geselligen Teil nicht bleiben, weil ich in Koblenz den Vergabeausschuss zum Hallenbad und anschließend die Gesellschafterversammlung der Koblenzer Bädergesellschaft zu leiten habe. Das Hallenbadprojekt ist wichtig und Koblenzer Belange haben stets Vorrang vor “Nostalgie”.

Samstag/Sonntag 17./18. Februar 2018
Nach der physisch anstrengenden Karnevalszeit habe ich darauf geachtet, dass dieses Wochenende ohne öffentliche Termine bleibt. Ich brauche, wie wohl alle Karnevalisten, eine Regenerationsphase. Gleichwohl sind einige Stunden Aktenarbeit einzuplanen. Einen rundum “arbeitsfreien” Tag kann es in diesem Job nicht geben, weder sonntags noch im Urlaub. Dafür ist die Verantwortung für die Stadt und ihre Verwaltung zu groß. Aber es mit eigenen Bedürfnissen “vertackten” zu können, ist schon sehr erholsam.

 

Aschermittwoch der Künstler (AKM)

Foto: Christoph Hansen

Mit Doppelklick bitte Foto vergrößern

 

Comments are closed