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Montag 11. Dezember 2017
Mein erster Termin des Tages ist das Infogespräch mit meinem gewählten Nachfolger David Langner. Wir treffen uns einmal die Woche für eine Stunde, um das laufende Geschäft zu besprechen. Anschließend leite ich die Sitzung des Stadtvorstandes. Dem schließen sich am Nachmittag zahlreiche interne Termine, u.a. mit Stadtratsmitgliedern zur Vorbereitung der bevorstehenden Stadtratssitzungen, an.
Am Abend bin ich Gast in der CDU-Stadtratsfraktion (21 Mitglieder) und stehe Rede und Antwort zur Vorbereitung der Stadtratssitzungen zu den Themen Gemeinschaftsklinikum (GKM) und zum Haushalt 2018. Anschließend bin ich bei der SPD-Fraktion (14 Mitglieder) zu den gleichen Themen. Wir haben zwar keine Koalition, aber gegen beide „Großen“ sind keine Mehrheiten im Stadtrat (mindestens 29 Stimmen) zu erzielen. Deshalb versucht der Stadtvorstand, um deren Zustimmung besonders zu werben. Insbesondere die CDU ist im Stadtrat eine Leit-Fraktion auch für viele kleinere Fraktionen (insgesamt sieben Fraktionen mit 56 Mitgliedern plus OB als Vorsitzender des Stadtrats, er ist als Verwaltungschef nicht Mitglied einer Fraktion). Ich bin mit dem Verlauf beider Fraktionssitzungen sehr zufrieden.

Dienstag 12. Dezember 2017
Nach interner Rücksprache mit meinen engsten Mitarbeitern, geht es auf die Karthause, wo dort betriebliche KiTa mit fünf Plätzen für die unter Dreijährigen-Betreuung der Zahnarzt-Praxis Lubberich eröffnet wird.
Zurück im Rathaus steht Aktenarbeit an, bevor ich erst zur EVM, dann zur Sparkasse fahre. In beiden Firmen versuchen wir unsere Gremien zu bündeln, sodass ich erst bei der EVM drei Gremien, darunter den Aufsichtsrat leite. Bei der Sparkasse sind es vier Gremiensitzungen, darunter der Verwaltungsrat. Da die Sparkasse von Stadt und Landkreis Mayen-Koblenz getragen wird, löse ich mich jährlich mit dem Landrat im Vorsitz ab. Der OB der Stadt Koblenz ist immer in den geraden Jahren mit dem Vorsitz in den Gremien gefordert, also bin ich ab 1.1.18 wieder dran und werde zum 1.5.18 nahtlos von meinem OB-Nachfolger abgelöst.
Auf den Imbiss verzichte ich, wie zumeist, u widme mich der umfangreichen Aktenarbeit im Rathaus.

Mittwoch 13. Dezember 2017
Vormittags habe ich wieder eine große Fülle interner Termine, darunter meinen wöchentlicher Jour fixe mit der Geschäftsführung des GKM und mein traditionelles Pressehintergrundgespräch zur Vorbereitung der Stadtratssitzungen.
Am Nachmittag nehme ich an der Gesprächsrunde der IHK zum „Wasserschutzgebiet Koblenz/Urmitz“ teil und leite es mit der Beschreibung der städtischen Position ein.
Anschließend geht es zum Deutschen Eck, wo von mir zum 10. Jahrestag der EU-Grundrechte-Charta ein Grußwort erwartet wird (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 13.12.2017, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=119414).
Dann fahre ich nach Kaltenengers. Dort nehme ich an der Aufsichtsratssitzung und der Gesellschafterversammlung der „Wasserwerk Koblenz/Weißenthurm GmbH“ (WKW) teil. Wie meist bleibt keine Zeit für den anschließenden Imbiss, weil mich im Rathaus die Aktenarbeit erwartet.

Donnerstag 14. Dezember 2017
Morgens sind die “üblichen internen Runden” im Rathaus, darunter die verwaltungsinterne Lenkungsgruppe Hallenbad.
Dann geht es ins Technologiezentrum (TZK) zur Aufsichtsratssitzung.
Mittags schaue ich in der Seniorenresidenz Moseltal vorbei, wo mir Trägerchef Mario Blinn den Baufortschritt beim „Paul-Völpel-Haus“ erläutert. Sodann geht es weiter zur Debeka, wo ich gemeinsam mit dem Baudezernenten Bert Flöck von Vorstand Brahm und Prokuristen Biewer über deren Erwartungen an die Verkehrsanbindung des Neubaus informiert werde.
Zurück im Rathaus stehen weitere interne Besprechungen, Mediengespräche und Aktenarbeit an.
Am frühen Abend leite ich zunächst die nicht-öffentliche Stadtratssitzung zum Thema Gemeinschaftsklinikum und anschließend die öffentliche Sitzung, in der ich als OB und als Aufsichtsrats-Vorsitzender über den Sachstand zu den anstehenden Baumaßnahmen informiere (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 15.12.2017, Quelle Link:  http://www.hofmanngoettig.de/?p=119429 ).
Nach einer Beratungsrunde der Fraktionen, in der ich viel Unterstützung für die Eckpfeiler meiner Ausführungen erhalte, stimmt der Stadtrat der sog. Einstandort-Lösung zu. Damit sind wir als Stadt vorbereitet für die am kommenden Dienstag stattfindende Gesellschafterversammlung mit den zwei kommunalen Trägern und den vier kirchlichen Stiftungen. Wenn die Gesellschafterversammlung zustimmt, verhandeln wir in den nächsten Monaten die notwendigen Anpassungen unserer Rechtstexte (Konsortialvertrag, Gesellschaftsvertrag) mit dem Ziel, im März 2018 eine abschließende Entscheidung über den Neubau auf dem Gelände des Kemperhofs anstelle des Evangelischen Stifts zu treffen. Wir kalkulieren das Projekt mit insgesamt 188 Millionen Euro. Für mich ist es das wichtigste Projekt für meine auslaufende Amtstätigkeit. Bis es zum abschließenden Umzug des Evangelischen Stifts kommt, wird sicherlich ein Zeitraum von 8-10 Jahren vergehen.

Freitag 15. Dezember 2017
Die Termine des Tages werden mit einem Infogespräch mit Staatssekretär David Langner eröffnet. Dem schließen sich zahlreiche interne Runden, u.a. mit Stadtratsmitgliedern, an. Ansonsten erledige ich meine Tagesakten und bereite mich sorgsam auf meine diversen Stadtrats-Reden vor.
Pünktlich um 14 Uhr eröffne ich die Stadtratssitzung und überbringe einen Gruß von der erkrankten Bürgermeisterin Hammes-Rosenstein, die hofft, spätestens nach Karneval ihren Dienst wieder aufnehmen zu können.
Dann führe ich in die gut dreistündigen Haushaltsberatungen ein und schildere die Änderungen am Haushaltsentwurf 2018 seit der Einbringung vor sechs Wochen. Es ist der erste ausgeglichene Haushalt der Stadt seit zehn Jahren, worauf ich als Kämmere sehr stolz bin und von den Fraktionen auch sehr gewürdigt werde. Der Stadtrat stimmt dem Entwurf einstimmig zu. Das hat es wahrscheinlich in der übersehbaren Vergangenheit auch noch nicht gegeben.
Dann arbeiten wir die restlichen Tagesordnungspunkte ab und können nach einer fünfstündigen Sitzung das traditionelle Weihnachtsessen des Stadtrates im Rathaus begehen. Es herrscht eine positive Stimmung.
Nach dem Weihnachtsessen gehn wir noch zu einem Geburtstag im Nachbarschaftsbereich, weil uns die Pflege der Nachbarschaft sehr am Herzen liegt.

Samstag 16. Dezember 2017
Morgens erledige ich meine umfangreiche digitale und analoge Aktenarbeit.
Am Abend sind wir in dder KuFa und besuchen – wie jedes Jahr – die jüngste 15. Folge des Schängels „Weihnachten im Stift oder Halleluja auf Station 3“. Der Abend macht uns wieder riesig Spaß. Wir bewundern Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum mit ihrem gesamten Team, wie sie sich jedes Jahr eine neue Story einfallen lassen. Dirk ist der absolute Kreative und Markus der hervorragende Schauspieler. Ich habe auch Spaß dran, wie sie mich “auf die Rolle nehmen”. Besonders gelungen war dabei der Gag mit dem Hallenbad und dem 25 Meter-Becken: „Mehr schafft der OB nicht mehr!“ Nach der Vorstellung haben wir noch Gelegenheit, den Beiden zu gratulieren; ein toller Abend.

Sonntag 17. Dezember 2017
Nach der üblichen Aktenarbeit geht es am Nachmittag zu einer Kranzniederlegung am Gedenkstein für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma. Das gehört für mich zu den absoluten, gern angenommenen Pflichtaufgaben, gerade in einer Situation, wo Rassismus und Nationalismus auch in Deutschland wieder aufkommt. Das bringe ich auch in meiner Rede zum Ausdruck (vergleiche auf dieser Info-Plattform rechte vertikale Kategorie > Reden/audio u. print JoHo, 18.12.2017, Quelle Link: http://www.hofmanngoettig.de/?p=119486).

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