Auszug: Wortlaut und Foto der Pressemeldung der Stadt Koblenz, 28.09.2015

pe 28.9.2015, Glasfaser Foto Mit Doppelklick bitte Foto vergrößern

” OB Hofmann-Göttig lässt sich den Vorgang des Spleißens der Glasfaser erklären, um es hernach selbst durchzuführen.

 VDSL-Ausbau der Deutschen Telekom im Endspurt

Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig freute sich besonders über die guten Nachrichten der Deutschen Telekom AG, denn ab dem 09.November wird der Ausbau in der Südlichen Vorstadt, Kathause, Arenberg, Niederberg, Immendorf Horchheim, Pfaffendorf, Horchheimer Höhe, Pfaffendorfer Höhe, Arzheim,  Asterstein und Ehrenbreitstein mit Vectoring-Technik abgeschlossen sein. Rübenach, Metternich, Bubenheim, Goldgrube, Güls, Moselweiß, Lützel, Wallersheim, Kesselheim und Neuendorf folgen dann im März 2016.

„Wir sind froh, dass die Verlegung der Glasfasertrassen ihren Abschluss findet und freuen uns auf die schnellen Anschlüsse“, kommentiert Oberbürgermeister Hofmann-Göttig den Ausbau.
Zusammen mit Innenminister Roger Lewentz legte der Oberbürgermeister sogar noch selber Hand an und spleißte einen Glasfaserabschnitt selber zusammen.


„Wir sprechen hier von einem kompletten Infrastrukturwechsel: weg von der Kupferleitung, hin zur Glasfaser. Das ist das langfristige Ziel. Denn der Ausbau von digitalen Infrastrukturen ist eine Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung; und ebenso eine Gemeinschaftsaufgabe!“ sagte Innenminister Roger Lewentz.
Frank Bothe, Leiter Technik Niederlassung Südwest der Deutschen Telekom AG bestätigte die beiden Fertigstellungstermine: „Das Warten hat sich gelohnt. Die schnellen Internetanschlüsse sind ab November buchbar, die restlichen folgen im März 2016. Hohes Tempo im Internet ist ein Standortvorteil – für die gesamte Stadt aber auch für jede einzelne Immobilie.“ Für nahezu den gesamten Vorwahlbereich 0261 stehen dann VDSL-Anschlüsse (Very High Speed Digital Subscriber Line), was so viel bedeutet wie „sehr schneller digitaler Anschluss“, bereit. Damit können Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) in Haushalten und Gewerbebetrieben erreicht werden.
Die Kosten für den Ausbau werden durch die Deutsche Telekom AG selbst finanziert. Und so freut sich Wirtschaftsförderer Thomas Hammann, „viele Unternehmen werden nun auch von den Übertragungsraten profitieren und so hat sich die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG mehr als gelohnt“.

Drei Schritte zum schnellen Internet
Erfolg in drei Etappen. Erstens: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium. Das hohe Tempo hat allerdings seinen Preis: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 Euro pro Kilometer.
Zweitens: Die grauen Kästen am Straßenrand werden intelligent. Sie werden mit modernster Technik ausgestattet und zu einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Hier werden unter anderem die Datenpakete vom Kupferkabel auf die Glasfaser übergeben. Diese sogenannten Multifunktionsgehäuse (MFG) werden über das Ausbaugebiet verteilt. Die Entfernung zwischen Kunde und MFG soll möglichst gering sein. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
Drittens: Die Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, wird mit der Vectoring-Technik schneller. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich. Beim Herunterladen erhöht sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.

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