Wortlaut und Fotos der Pressemeldung der Stadt Koblenz, 18.06.2015

pe 18.6.2015, foto 1pe 18.6.2015 foto2 Mit je Doppelklick bitte Fotos vergrößern

” Internationales Workcamp bringt Jugendliche zusammen

Im August werden zwanzig Jugendliche im Rahmen eines Internationalen Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) in Koblenz zusammenkommen und mehrere Tage Kriegsgräber auf dem Hauptfriedhof instandsetzen und pflegen. So werden die Camp-Teilnehmer aus Italien, Frankreich, Deutschland, der Ukraine, Weißrussland und den USA, Grabplatten aufnehmen, reinigen und neu ausrichten, Grabkreuze streichen, Holzpalisaden erneuern und eine Natursteinmauer am Grabbereich ausbessern. Die Arbeiten verrichten die Jugendlichen unter Anleitung und Mithilfe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Eigenbetriebes Grünflächen- und Bestattungswesen. Die Organisation des Workcamps liegt in den Händen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dessen Bezirksgeschäftsführerin Bettina Hörter stellte nun mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig und Raimund Schneider von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) das Projekt „Internationales Workcamp“ vor.

„Mit den Internationalen Jugendcamps, von denen der VDK alleine in diesem Jahr 28 im Ausland und 15 in Deutschland durchführt, wollen wir Toleranz und Weltoffenheit vermitteln,“ so Bettina Hörter, „viele internationale Freundschaften zwischen Jugendlichen sind aus den gemeinsamen Campzeiten entstanden.“

Oberbürgermeister Hofmann-Göttig dankte dem Volksbund, der nach 2010 ein zweites Mal solch ein Camp in Koblenz durchführt. „Es freut mich, dass es gelingt, junge Menschen aus Deutschland und dem Ausland zu gewinnen, zusammen Gräber vergangener Kriege zu pflegen.“ zeigte sich der OB von der Projektidee angetan. Er führte weiter aus: „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, auch wenn es für viele Menschen bei uns vielleicht manchmal so scheint. Der beste Schutz gegen Krieg ist, sich gegenseitig kennen zu lernen und hierzu leisten die Internationalen Camps des VDK einen großen Beitrag.“

Der stellvertretende Werkleiter des Eigenbetriebes Grünflächen- und Bestattungswesen, Andreas Drechsler, ergänzte, dass schon das Camp 2010 sehr erfolgreich funktioniert habe und auch die Beschäftigen des Eigenbetriebes davon geschwärmt hätten. Ein solches Workcamp habe keine Alibifunktion, hier werde richtig angepackt, um am Ende ein gutes Bild des Kriegsgräberfeldes zu erzielen.

Für Raimund Schneider von der ADD bringen die VDK-Workcamps eine große Zahl an Multiplikatoren hervor: „Diese Jugendcamps sind die schönste Möglichkeit Völkerverständigung zu unterstützen. Sie sind nachhaltig und dienen dem kollektiven Erinnern.“

Um ihre Kooperation beim Internationalen Jugendcamp in Koblenz zu besiegeln, unterzeichneten Bettina Hörter, Raimund Schneider und Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig zum Abschluss eine gemeinsame Erklärung unter dem Titel „Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern”.

Das Camp startet am 12. August und wird am 20. August mit einer öffentlichen Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof zu Ende gehen.
Abschluss eine gemeinsamen Erklärung „Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern”: Bettina Hörter (VDK), Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig und Raimund Schneider (ADD) http://www.koblenz.de/r30/vc_shop/bilder/firma196/org/workcamp_hoerter_ob_schneider.jpg

Foto gemeinsame Erklärung
http://www.koblenz.de/r30/vc_shop/bilder/firma196/org/workcamp_kooperationsvereinbarung.jpg

 

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